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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausgelaufene Blut hatte sich mit dem Sand zu einer rostroten Farbe vermischt.
    Ich drehte meinen Blick in die andere Richtung und schaute dorthin, wo es innerhalb des Vulkans rumorte. Natürlich glitt mein Blick auch wieder zum Himmel hoch. Die Wolke war größer geworden. Sie verteilte sich wie ein grauer Hut über den Berggipfeln, und wenn mich nicht alles täuschte, dann brannte es im Tal und auf meiner Höhe entstanden sogar einige Feuer, die nur durch die glühende Lava entstanden sein konnten, die ich ja schon hatte fließen sehen. Die Luft, die ich hier einatmen musste, hätte ich am liebsten wieder ausgespuckt. Hinzu kam noch etwas anderes. Ich glaubte fest daran, dass es wärmer geworden war oder auch schwüler. Und die gelbliche Farbe gefiel mir ganz und gar nicht.
    Purdy und Dorothy verließen das Haus ebenfalls. Unter dem Vordach blieben sie stehen. Ich hatte sie gehört und drehte mich um.
    »Was ist mit der Luft los, John? Sie gefällt mir ganz und gar nicht.«
    »Wahrscheinlich ein neuer Stoß aus dem Vulkan.«
    »Das denke ich auch.«
    Dorothy sagte etwas. Ich bekam nur einen Teil davon mit. Aber sie sprach über den toten Wolf und glaubte nicht mehr daran, dass ihr Freund noch lebte.
    »Man soll die Hoffnung nicht aufgeben!«, antwortete die Staatsanwältin.
    »Aber ich fühle, dass er tot ist, und ich will hier weg. Endlich wieder nach Hause.«
    »Das schaffen wir auch.«
    »Wie denn?«
    Da hatte Dorothy genau die richtige Frage gestellt, denn damit beschäftigte ich mich auch. Im Moment sah es nicht danach aus, als würden wir den Weg finden, der uns wieder zurück in unser normales Leben brachte.
    »Schau mal hoch, John! Sie sind wieder da!«
    Ich blickte in die Höhe und sah sofort, was Purdy Prentiss gemeint hatte. Sie sahen aus wie Vögel, aber es waren keine, sondern die Flugdrachen, auf deren Rücken die bewaffneten Skelette hockten und in die Tiefe schauten. Einige hatten wir erledigen können, aber es waren noch welche hinzugekommen. Ich wusste, dass sich der Schwarze Tod damals mit jeder Menge dieser Kreaturen umgeben hatte.
    Auch Purdy Prentiss schaute hoch. »Worauf lauern die?«
    »Keine Ahnung. Aber sie werden sich überlegen, ob sie uns angreifen. Vielleicht sind sie aus Schaden klug geworden.«
    Dorothy hatte die Geschöpfe ebenfalls gesehen. »Was sind das denn für komische Vögel?«
    »Keine Vögel.«
    »Sondern?«
    Ich saugte die Luft durch die Nasenlöcher ein. Was sollte ich darauf antworten? Am besten war es, wenn ich mit der Wahrheit herausrückte. »Es sind Wesen, die ich als Flugsaurier bezeichnen würde.«
    »Was?«
    »Ja, daraus sind später im Laufe der Evolution unsere Vögel entstanden.«
    »Und die haben noch in dieser Zeit hier gelebt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Eigentlich nicht. Aber hier ist alles anders. Wir befinden uns in einer magischen Zone. Mehr möchte ich dir nicht sagen. Nimm es einfach hin.«
    Das wollte sie nicht. Ich sah es an ihrem Gesicht. Es zeigte keinen erstaunten Ausdruck, sondern eher einen nachdenklichen, und die beiden letzten Worte wiederholte sie.
    Sie musste sich erst finden. »Mir ist da eine Idee gekommen.« Sie atmete heftig ein. »Ich bin praktisch aus meiner Welt und meinem Leben weggeholt worden. Und jetzt kehrt auch die Erinnerung langsam zurück. Das ist schon ungewöhnlich. Wollen Sie es hören?«
    »Darum bitten wir«, sagte Purdy.
    »Ja, ja, das war so: Ich war mir dem Fahrrad unterwegs. Von unserer kleinen Stadt aus. Das Fahrrad hatte ich mir von meinem Großvater geliehen. Es hat sogar einen Motor für Steigungen. Damit bin ich gefahren, weil ich eine Freundin besuchen wollte, die in einem anderen Ort lebt, der relativ weit von uns entfernt ist. Auf der Rückfahrt ist es dann passiert. Aber nur, weil ich einen anderen Weg genommen habe. Ich wollte im Hellen zu Hause sein, deshalb die Abkürzung. So richtig kannte ich mich nicht aus. Ich bin dann in eine fremde Gegend gekommen. Da ist es dann passiert, das müsst ihr mir glauben.«
    »Was ist passiert?«, fragte Purdy.
    Sie schüttelte den Kopf und suchte noch nach den richtigen Worten.
    »Da war auf einmal alles anders. Ich hatte das Gefühl, durch was völlig Fremdes zu fahren. Dabei sah die Gegend ganz natürlich aus. Bis auf eine Sache. Das rote Leuchten.«
    Jetzt war es heraus, und wir konnten darüber nachdenken. Die Staatsanwältin schüttelte den Kopf, denn sie hatte damit ihre Probleme. »Verstehst du das, John?«
    »Noch nicht. Aber ich möchte noch mal auf das rote

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