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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich. Stahl klirrte gegen Stahl und ich sah, dass die ersten die Treppe herab kamen.
    Ich musste wieder zurück und huschte dorthin, wo die Wölfe und auch Purdy mit Dorothy warteten.
    »Was hast du gesehen, John?«
    »Es sind die Krieger.«
    »Und?«
    »Sie kommen!«
    Purdy tat zweierlei. Sie packte Dorothy und stellte sie hinter sich. Dann holte sie die beiden Pistolen hervor und nickte mir zu. »Ich denke, das ist die richtige Antwort.«
    »Sicher.«
    Das Feuer brannte noch immer. Seine Ausläufer glitten auch bis zur Öffnung, die noch leer war.
    Das änderte sich Sekunden später. Es begann mit dem heftigen Knurren der Wölfe und in diese Musik hinein erschienen die ersten beiden Männer…
    ***
    Ich war gespannt, wie sich die Wölfe verhalten würden. Eigentlich waren sie Geschöpfe, die sich zu wehren wussten, wenn Gefahr drohte, und das war hier der Fall.
    Es gab keinen Angriff. Sie blieben dicht zusammen, warteten ab, aber es war auch die Furcht zu spüren, sie sich unter ihnen ausgebreitet hatte.
    Ich sah es ihren Blicken an und erlebte auch ihr Verhalten. So gut es ging, zogen sie sich zurück, ganz im Gegensatz zu Purdy Prentiss und mir.
    Bisher standen nur zwei Männer vor uns. Ich hörte allerdings von der Treppe her noch andere Stimmen. Was da gesagt wurde, verstand ich nicht, aber es würden noch mehr Männer kommen, damit mussten wir rechnen. Und wir wussten nicht, was sie mit den Wölfen vorhatten. Es war damit zu rechnen, dass sie ein Blutbad anrichten würden, denn sie und die Tiere passten nicht zusammen. Ich konnte auch nicht nach Gründen fragen, zudem wurde ich abgelenkt, weil hinter den beiden ersten Kriegern noch mehr Gesichter erschienen. Die dazugehörigen Körper schoben die ersten beiden voran und mir gefiel es gar nicht, dass jeder Mann mit einer dieser höllischen Äxte bewaffnet war. Sie verteilten sich. Ihre Augen bewegten sich. Ansonsten waren die Gesichter glatt und die Schädel kahl. Sie waren ein Volk, das ich bei meinen anderen Besuchen hier in Atlantis noch nie gesehen hatte: Mit den Wölfen hatten sie gerechnet, das war auch okay für sie. Aber Menschen wie Purdy, Dorothy und ich waren völlig neu für sie. Daran mussten sie sich erst gewöhnen. Sie konnten uns nicht einschätzen, aber Freunde würden wir bestimmt nicht werden.
    Purdy wartete schussbereit hinter mir. Nach immer schützte sie Dorothy mit ihrem Körper. Aber die Männer - es waren inzwischen fünf - kümmerten sich nicht um die beiden Frauen. Sie hatten mich ins Visier genommen.
    Einer, der besonders mutig oder auch nur wild war, trat mir entgegen. Er hielt seine Waffe fest umklammert. Die Knöchel stachen spitz unter der Haut ab.
    Noch hielt er die Axt schräg. Dabei blieb es auch, als er mir etwas ins Gesicht schrie. Zugleich drehte er die Waffe, um mir mit einem Schlag den Schädel zu spalten.
    Ich war schneller.
    Die Beretta hielt ich bereits in der Hand und auf diese Entfernung hin konnte ich ihn nicht verfehlen.
    Das Geschoss hieb in seine linke Brustseite und würde das Herz durchbohren.
    Nein, er kam nicht mehr zum Schlag, denn die Kugel hatte sein Leben beendet. Vor meinen Füßen sackte er zusammen, wobei er seine Waffe losließ und die Schneide der Axt so unglücklich nach unten fiel, dass sie seinen Kopf erwischte. Sie blieb darin stecken und hatte eine blutende Wunde hinterlassen.
    Die anderen vier Krieger wichen zurück. Sie waren geschockt über den Tod ihres Begleiters. Plötzlich schrien alle durcheinander. Schusswaffen hatte es im alten Atlantis noch nicht gegeben. Was sie erlebten, das überstieg ihre Vorstellungskraft.
    Ich wollte noch nicht auf die anderen feuern. Purdy hielt sich ebenfalls zurück. Wir waren keine Killer und griffen nur an, wenn es nicht anders ging. Dennoch ließ ich die vier Männer in die Mündung schauen, wobei ich die Waffe leicht hin und her schwenkte.
    Das Patt wurde durch die Reaktion der Wölfe aufgehoben. Bisher hatten sie nur zugeschaut; das war jetzt vorbei. Sie schienen gemerkt zu haben, dass sie etwas tun mussten, und dann starteten sie auch schon.
    Das war auch für uns überraschend. Es blieb kein Tier zurück, alle rannten auf den Ausgang zu, und da standen wir ihnen im Weg. Zweimal wurde ich von den Körpern gerammt und hatte Glück, auf den Beinen zu bleiben.
    Auch Purdy und Dorothy blieben nicht verschont. Ich sah, dass Purdy das Mädchen festhielt, denn es machte den Eindruck, den Tieren folgen zu wollen.
    Am Ausgang kam es zur Kollision. Die Wölfe

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