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1677 - Strippen für den Teufel

1677 - Strippen für den Teufel

Titel: 1677 - Strippen für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seitentür und nickte uns zu.
    Wir grüßten und hörten seine Bemerkung. »So gut möchte ich es auch mal haben.«
    »Wieso?«
    »Ohne Probleme einen Parkplatz zu bekommen.«
    Suko breitete die Arme aus und hob die Schultern. »Das gibt's auch nur in Ausnahmefällen.«
    Dass uns der Kollege angesprochen hatte, war gar nicht mal so schlecht. Der Mann kannte sich bestimmt in der Gegend aus und würde uns was über die Bar Fun and Strip sagen können.
    Wir nannten ihm unsere Namen, was ihn verwundert die Augen aufreißen ließ.
    »He, Sie sind das! Hätte ich mir auch denken können. Inspektor Suko ist inzwischen auch so etwas wie eine Legende geworden.«
    »So alt fühle ich mich noch gar nicht.«
    »War auch nicht so gemeint.«
    »Aber da wir uns schon mal getroffen haben, Kollege…«
    »Ich heiße Earl Benson.«
    »Gut, Mr Benson. Wir haben hier in der Nähe zu tun. Es geht uns um die Bar Fun and Strip und…«
    »Kenne ich.«
    »Und?«
    »Was wollen Sie wissen?«
    »Ganz einfach. Alles, was Sie uns über den Schuppen sagen können.«
    Er musste zunächst mal nachdenken, was aber nicht lange dauerte. »Also, ich muss Ihnen sagen, dass es mit dem Laden bisher noch keine Probleme gegeben hat. Das heißt nicht, dass sich dahinter nicht irgendwas verbirgt, aber Razzien haben wir noch nicht durchführen müssen. Das Ding ist sauber, glaube ich. Außerdem sind wir recht nahe dabei. Da ist man sowieso in der Regel vorsichtig.«
    »Da könnten Sie recht haben«, stimmte ich ihm zu und schnitt ein anderes Thema an.
    »Was ist Ihnen über den Besitzer bekannt?«
    Earl Benson blies die Wangen auf und meinte dann: »Da fragen Sie mich was.«
    »Nicht ohne Grund.«
    Er hob die Schultern. »Ich würde Ihnen ja gerne helfen, aber ich kenne den Besitzer nicht.«
    »Er heißt Max Dayson.«
    »Sorry. Ist mir nicht bekannt.«
    »Schade.«
    »Steht er denn unter Verdacht, dass…«
    Ich winkte schnell ab. »Keine voreiligen Schlüsse, bitte. Es geht uns um die Mädchen, die Stripperinnen, die…«
    »… die alle ordentliche Papiere haben. Das wurde mal überprüft, und ich weiß es genau.«
    »Der Laden scheint also sauber zu sein.«
    »Und das Strippen ist auch nicht verboten. Ich hörte, dass man dort mitmachen kann.«
    »Stimmt«, sagte Suko.
    Etwas verlegen gab er zu, dass er schon mal dort gewesen war. »Aber nicht in Uniform.«
    »Das wäre noch schöner.«
    »Haben Sie denn mitgemacht?«, fragte Suko.
    »Nein, wo denken Sie hin? Ich war mit Freunden dort und habe darauf gehofft, dass mich niemand erkennt. So ist das dann auch gekommen.«
    »Dann danken wir Ihnen für die Auskünfte.«
    »Keine Ursache.«
    Für uns wurde es Zeit, der Bar einen Besuch abzustatten, und wir hegten die Hoffnung, auch diesen geheimnisvollen Max Dayson zu treffen. Unser Ziel fanden wir nicht in der Straße, in der die Polizeistation lag, sondern zwei Ecken weiter. Das war wieder eine ganz andere Welt. Eine, die von Touristen geliebt wurde, von denen sich auch jetzt einige dorthin verlaufen hatten.
    Suko und ich waren durch eine schmale Quergasse gegangen, um die Straße zu erreichen. In der Gasse wäre es selbst bei dem hellsten Sonnenlicht schaurig düster gewesen. Wir mussten hintereinander hergehen, so eng war es. Uns kam keiner entgegen, aber einige Abfälle störten uns schon. So sahen wir fortgeworfene leere Spritzen auf dem Boden liegen, zwischen Papier und anderem Müll, über den wir hinwegsteigen mussten. Man hatte Soho touristisch aufgemöbelt, aber alles konnte nicht verschwinden, und so fand man hier und da immer wieder solche Gassen, die aber zu jeder großen Stadt gehörten.
    Wir erreichten die Straße, in der die Fun and Strip Bar lag, und sie war nicht das einzige Lokal, in dem man sich vergnügen konnte. Wir sahen Imbisse, kleine Nachtklubs und Porno-Kinos, und das alles auf recht engem Raum. Hier konnte der männliche Tourist sich austoben. Nur Jack the Ripper würde er nicht finden. Möglicherweise aber den Teufel, und nach dem suchten wir.
    Wer war dieser Teufel? Unzählige Legenden rankten sich um ihn. Die Menschen hatten sich Bilder von ihm gemacht, um sich etwas vorstellen zu können, und der wahre Teufel oder das Böse hatte den Menschen den Gefallen getan und zeigten sich gern so. Ich kannte ihn anders, ich wusste, dass er zahlreiche Gestalten annehmen konnte. Er war ein wahrer Meister der Täuschung und darauf fielen immer wieder Menschen herein. Man konnte ihn auch als einen bösen Zauberer ansehen, der in stets neuen

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