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1677 - Strippen für den Teufel

1677 - Strippen für den Teufel

Titel: 1677 - Strippen für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten die Worte verstanden, und keine traute sich zu widersprechen.
    »Komm vom Spiegel weg!«
    Alexa gehorchte sofort. Sie ging wie eine Puppe, die an Fäden hing. Max Dayson trat zu ihr und streichelte über ihren Kopf, bevor er wieder ihre Hände umschlang.
    Es dauerte nur einen winzigen Moment, da fing das Feuer an, sich wieder zu bewegen. Die Glut verblasste. Das Rot wurde dünner und dünner und kurze Zeit später sah Alexa wieder völlig normal aus, als hätte es die Veränderung nie gegeben. Max Dayson war zufrieden. Diese beiden Frauen würden sich immer für ihn entscheiden und keinen Verrat üben wie Susan Adams, die bestraft worden war. Nur nicht von ihm, und das war das Problem. Da machte er sich schon seine Gedanken, denn es gab einen Feind, den er noch nicht entdeckt hatte. Er musste nachdenken. Er allein war der Herrscher. Er ließ sich nicht in die Suppe spucken. Seine Pläne mussten durchgezogen werden, alles andere interessierte nicht. Er war zwar nicht der Teufel, aber er war es trotzdem, denn der Teufel hatte sich ihn ausgesucht und zu einem Teil der Hölle gemacht. Deshalb konnte er sich als Teufel ansehen, der immer hinter ihm stand und einen gewaltigen Schutzschirm bildete. Nur hatte dieser Schirm jetzt Risse bekommen. Die Vernichtung seiner Dienerin war auch für ihn nicht so leicht zu verkraften. Noch während er nachdachte, strömte etwas durch seinen Kopf, das nicht aus ihm selbst kam, sondern von IHM. ER überbrachte eine Botschaft.
    ER nannte ihm einen Namen.
    »John Sinclair«, flüsterte Max Dayson. »Ja, er! Das ist gut, dass ich es weiß…«
    Plötzlich lachte er. Sinclair war ein Mensch, wenn auch ein gefährlicher. Das machte ihm nichts. Das war alles okay. Sich mit ihm anzulegen, bedeutete einen schnellen, grausamen Tod.
    Die beiden Tänzerinnen saßen wieder zusammen und schaute ihn aus großen Augen an.
    »Ihr wisst Bescheid?«
    »Ja«, sagte Naomi und schleuderte ihre braune Haarflut zurück.
    »Ich überlasse es euch, was ihr macht. Aber denkt daran, über welche Kräfte ihr verfügt. Ihr habt für den Teufel gestrippt, und ihr werdet immer wieder für ihn strippen. Ab jetzt ist jeder Tanz ihm allein geweiht. Ihm und zugleich mir, denn wir beide sind eine Einheit.«
    Nach diesen Sätzen riss er die Tür auf und verschwand wie sein eigener Schatten. Alexa und Naomi blieben zurück. Sie sahen sich gegenseitig an und wagten nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Sie standen noch immer unter Schock. Alexa blickte auf ihre Hände, die wieder völlig normal aussahen. Dass sie mal im Höllenfeuer gebadet worden waren, hatte sie zwar nicht vergessen, konnte es aber immer noch nicht begreifen und stöhnte leise vor sich hin.
    »Mach dir nichts draus«, sagte Naomi. »Denk immer daran, dass wir unter seinem Schutz stehen.«
    »Ha - Schutz?«
    »Ja. Daran glaube ich.«
    Alexa nickte, überzeugt war sie nicht. »Das ist kein richtiger Schutz. Das ist ein Druck, denn er kann mit uns machen, was er will. Wir sind in seinen Händen nur Marionetten.«
    »Du solltest anders denken.«
    »Warum?«
    »Weil er überall ist, auch wenn du ihn nicht siehst. Das darfst du nicht vergessen. Seine Augen sehen alles. Er ist wie ein Geist, der zugleich an verschiedenen Orten sein kann.«
    Alexa senkte den Kopf.
    »Stimmst du mir zu?«, fragte Naomi.
    »Kann sein.«
    Naomi packte ihre Freundin an den Schultern und schüttelte sie durch. »Mach nur keinen Unsinn, Mädchen. Wir müssen zusammenbleiben und wir müssen zusammenhalten, ist das okay?«
    Alexa grinste schief. »Bleibt uns denn etwas anderes übrig?«
    »Kaum.«
    »Dann ziehen wir es eben durch!«
    Naomi lachte und nickte ihr zu. Dann sagte sie: »Nur so können wir es schaffen.«
    Alexa gab keine Antwort. Aber hundertprozentig überzeugt war sie nicht…
    ***
    Wir hatten die Auswahl zwischen drei verschiedenen Bars. Da wir keine von denen kannten, mussten wir uns Informationen einholen, und dafür war wieder das Internet gut. Dort erfuhren wir, dass die Bars unterschiedliche Größen hatten, und so machten wir es kurz und suchten uns die größte aus.
    Dazu mussten wir nach Soho und brauchten deshalb nicht weit zu fahren. Das Glück stand uns auch weiterhin zur Seite, denn in der Nähe des Ziels gab es auch eine Polizeistation. Dort rollten wir auf einen für uns extra freigemachten Parkplatz neben dem Gebäude. Wir hatten die Kollegen zuvor angerufen.
    Als wir den Rover verließen, grinste uns das junge Gesicht eines Polizisten an. Er stand an der

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