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1678 - Das Selbstmord-Haus

1678 - Das Selbstmord-Haus

Titel: 1678 - Das Selbstmord-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Kippe.
    Zwei Meter, die über Leben und Tod entschieden. Eine Situation, die dem Reporter brutal vorkam, weil er nicht wusste, was richtig war und was nicht. Er traute sich auch nicht, den Mann anzusprechen, denn er durfte auf keinen Fall erschreckt werden. Sheila kümmerte sich um Judy, Kerr, was Bill die Sache erleichterte. Er konnte sich auf seine Frau verlassen. Sie würde nicht durchdrehen, da waren sie schon ein eingespieltes Team.
    Bill schlich vor.
    Nur kein verräterisches Geräusch verursachen, das den Banker zu dieser letzten und alles entscheidenden Handlung hinreißen ließ, und so tappte er fast lautlos vor, und der Mann mit der Waffe sah ihn tatsächlich nicht.
    Der Reporter schöpfte wieder etwas Hoffnung. Noch längst konnte er sich nicht als Sieger fühlen. Er hielt den Atem an, weil er jedes störende Geräusch vermeiden wollte. Es blieben nur die normalen, die immer vorhanden waren.
    Die Hälfte der Strecke hatte er hinter sich und er schöpfte wieder Hoffnung. Noch hatte er nicht gewonnen, das Schlimmste lag noch vor ihm, glaubte er zumindest. Wenn er jetzt die Nerven behielt und auch die Gelegenheit fand, den Banker anzusprechen, dann war viel gewonnen.
    Bill wollte sich wieder vorschieben, als er die Stimme des Mannes hörte.
    »Es hat keinen Sinn. Ich werde den Weg gehen, den ich gehen muss. Sie können mich nicht aufhalten. Keiner kann das!«
    Bill hörte Judy Kerrs leisen Schrei, dann Sheilas Stimme. Er schaute sich nicht um, denn er sah nur den Banker und hörte dessen hartes Lachen. Bills Blick war auf die Waffe fixiert und damit auch auf den Zeigefinger, der am Abzug lag. »Tun Sie es nicht!«, flüsterte er.
    Gordon Kerr lachte nur - und krümmte seinen Zeigefinger!
    ***
    Bill Conolly wusste nicht, was ihm in diesem schrecklichen Augenblick durch den Kopf schoss. Kerr würde sterben, die Kugel musste…
    Es tat sich nichts. Kein Schuss krachte.
    Bill Conolly glaubte nicht so recht daran, was er sah. Es mochte eine Einbildung sein, aber was er sah, war keine Täuschung.
    Die Kugel hatte den Lauf nicht verlassen und das war dem Banker noch nicht richtig klar geworden. Er saß auf seinem Platz, musste nachdenken, gab einen seltsam klingenden Laut von sich und er begriff die Lage nicht so schnell wie der Reporter. Die Pistole ist nicht entsichert!
    Genau dieser Gedanke fegte durch Bills Kopf. Es war wie in einem schlechten Film, aber in diesem Fall stimmte es. Ein Mahn wie der Banker besaß nicht viel Erfahrung mit Schusswaffen, als dass er darauf geachtet hätte.
    Bill zögerte keine Sekunde länger. Der Mann war mit einem Satz zu erreichen. Bill sprang auf ihn zu. Mit einer schnellen Handbewegung fegte er die Hand mit der Pistole in die Höhe, dann packte er das Gelenk mit beiden Händen und drehte den Arm um. Kerr schrie auf.
    Das war Bill egal. Für ihn zählte nur, dass er an die Pistole herankam. Und das war leicht, denn sie lag bereits am Boden. Bill bückte sich, hob das Schießeisen auf, steckte es ein und hörte den Banker schreien.
    Ihm war jetzt bewusst geworden, was abgelaufen war. Dass er keine Chance mehr hatte, sich selbst zu erschießen. Er wuchtete sich auf dem Stuhl hoch und einen Moment sah es so aus, als wollte er auf den in der Nähe liegenden Pool zu rennen. Dann aber sah er Bill. Sofort erfasste er, wem er sein Versagen zu verdanken hatte. In seinen Augen leuchtete es auf. Es war die Reaktion auf das Begreifen - und dann stürzte er vor. Er wollte Bill niederschlagen. Kerr war kein Leichtgewicht. Er hätte den Reporter zu Boden gerammt, doch der konnte sich wehren.
    Bill ließ den Mann kommen, drehte sich zur Seite, packte ihn dann, bückte sich und hebelte ihn über seine Schulter hinweg. Kerr schrie, als er durch die Luft flog und wenig später auf den Steinen landete, wo er jammernd liegen blieb. Bill fühlte sich erleichtert. Erst jetzt konnte er aufatmen. Zugleich kam er sich vor wie in einer Sauna. So sehr schwitzteer.
    Judy Kerr hielt nichts mehr auf ihrem Platz. Auch sie hatte jetzt begriffen, dass es ihrem Mann nicht gelungen war, sich zu erschießen, dass erlebte. Sheila hielt sie nicht auf. Bill traf ebenfalls keine Anstalten, die Frau zurückzuhalten. Er war im Moment noch fertig und froh, dass Sheila zu ihm kam und sich an ihm abstützte.
    »Alles klar bei dir?«
    »Fast.«
    »Das war eine Heldentat, Bill.«
    Er winkte ab. »Ach, hör auf. Der Grund ist ganz einfach. Die Pistole war nicht entsichert. Daran hat er nicht gedacht und damit haben wir die

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