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1678 - Das Selbstmord-Haus

1678 - Das Selbstmord-Haus

Titel: 1678 - Das Selbstmord-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er denn, was er sich hatte antun wollen?«, fragte Suko.
    »Ja.«
    »Und?«
    »Es ist für ihn der neue Weg. Den hat man ihm so vorgegeben. Ich weiß aber nicht, wer das getan hat.«
    Judy Kerr mischte sich ein. »Ich möchte Ihnen ja nicht dazwischenreden, aber ich glaube, dass diese Situation meinen Mann überfordert.«
    Dem konnte man zustimmen. Ich wollte wissen, ob sie einen Vorschlag machen wollte, und da nickte sie.
    »Ja, es ist besser, wenn Sie die Terrasse verlassen und ins Haus gehen. So kann ich mit meinem Mann allein reden. Ich denke schon, dass er mir Vertrauen entgegenbringt. Dieses Band ist bestimmt nicht gerissen.«
    Der Vorschlag war gut. Wir vier hatten dagegen nichts einzuwenden, erhoben uns und gingen zurück ins Haus, wobei uns die Blicke der Kerrs verfolgten. Im geräumigen Wohnraum ließen wir uns auf einer der beiden Sitzgruppen nieder. Bill berichtete noch mal ausführlicher, was er und Sheila hier erlebt hatten. Noch jetzt sahen wir auf seiner Haut den Schauder. Die Sache hatte ihn ziemlich mitgenommen.
    »Und er hat nichts weiter gesagt?«, fragte Suko.
    Sheila und Bill schüttelten den Kopf, wobei Bill meinte: »Ich hatte mir das alles auch leichter vorgestellt. Aber Gordon Kerr war sehr verstockt.«
    »Wollte oder konnte er nicht reden?«
    »Keine Ahnung, Suko.«
    Ich sagte: »Möglicherweise gibt es in seinem Kopf eine Sperre. Wer weiß, was man in diesem Tempel alles mit ihm angestellt hat. Das deutet auf Psychoterror hin. Den zu lösen wird nicht leicht sein.«
    »Ich hoffe da auf Judy Kerr«, sagte Sheila. »Sie kennt ihren Mann am besten und wird es bestimmt schaffen.«
    »Das hat sie vorher auch nicht«, widersprach Bill ihr. »Die ist völlig überrascht worden.«
    »Ja, das weiß ich. Aber jetzt haben wir andere Vorzeichen.« Sheila ließ sich von ihrem Optimismus nicht abbringen. Und so blieben wir weiterhin zusammen und warteten auf ein positives Ergebnis.
    Allmählich ging der Nachmittag vorbei. Ich hoffte nicht, dass wir bis zur Nacht warten mussten, um diesen ominösen Tempel endlich betreten zu können. Bill nahm den Gesprächsfaden wieder auf. »Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen, wo sich dieser Tempel hier in London befinden könnte.« Er hob die Schultern. »Nichts, Freunde, gar nichts. Es gibt keinen Hinweis. Ich habe davon noch nichts gehört.«
    Aber es gab eine Hoffnung. Und die hörte auf den Namen Judy Kerr. Sie und ihr Mann saßen bereits eine knappe Viertelstunde beisammen. Es würde sich etwas tun müssen. Egal, in welche Richtung.
    Wir sahen sie durch das Fenster. Judy sprach intensiv auf ihren Mann ein, der kaum eine Regung zeigte. Hin und wieder hob er die Schultern oder trank einen Schluck Wasser.
    Bis zu dem Zeitpunkt, als er das Glas abstellte und sich aus seinem Stuhl erhob. Auch Judy Kerr stand auf. Sie blieb bei ihrem Mann und hielt ihn am Arm fest. Er ging gebeugt, und wir konnten nur raten, ob sich etwas positiv verändert hatte oder nicht.
    »Was meinst du?«, fragte Bill und schaute mich an.
    »Sieht nicht eben super aus.«
    Sheila mischte sich ein. »Seid doch nicht so pessimistisch. Wir müssen ihn erst mal anhören, dann sehen wir weiter.«
    Schon bald betrat das Ehepaar den Wohnraum, und natürlich richteten sich unsere Blicke auf sie.
    Gordon Kerr ließ sich in einen Sessel sinken und legte seine angewinkelten Arme auf die Lehnen. Seine Frau blieb stehen und wurde von Sheila angesprochen.
    »Hat er geredet? Können Sie uns sagen, wo sich der Tempel befindet?«
    Judy Kerr nickte, wobei sie alles anderes als glücklich wirkte. Mit leiser Stimme sagte sie: »Der Tempel ist keine Kirche, das ist mir jetzt klar geworden.«
    »Sondern?«
    »Gordon hat von einem Museum gesprochen.«
    Sheila schaute sich um. »Von einem Museum?«, flüsterte sie. »Sind Sie sich sicher?«
    »Ja.«
    »Aber dort sind Besucher zugegen. Völlig normale Menschen, die nicht in diesen Bann geraten sind.«
    Judy nickte. »Ja, das habe ich auch gedacht und nachgefragt. Er ist bei seiner Aussage geblieben.«
    Wir schauten uns an. Ich fragte meinen Freund Bill: »Weißt du, wie viele Museen es hier in London gibt?«
    »Nein, aber jede Menge.«
    »Danke, das hätte ich auch gewusst.«
    »Ich bin da überfragt, ehrlich.«
    »Das Museum ist leer geräumt und geschlossen!«
    Einer hatte gesprochen, aber es war keiner aus unserer Gruppe gewesen. Wir alle drehten uns um und schauten dorthin, wo der Banker Platz genommen hatte.
    »Können Sie das wiederholen?«, fragte

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