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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stehen blieb, fing er an zu reden. »Unser Freund will, dass wir ihm die Handschellen abnehmen. Er weiß auch noch nicht, mit wem er es zu tun hat.«
    »Ja, verdammt. Wer seid ihr? Wo kommt ihr her? Ich glaube nicht, dass wir uns schon vom Telefon her kennen, und zu den Russen gehört ihr auch nicht.«
    Jetzt wurde es interessant. Suko und ich schauten uns kurz an, bevor ich fragte: »Russen?«
    »Tun Sie nicht so.«
    »Sie meinen wie die Frau, die Sie am Flughafen abgeholt haben. Oder nicht?«
    »Ja.«
    »Wer ist sie?«
    Parker schaute uns der Reihe nach an. Wir konnten beinahe sehen, dass es hinter seiner Stirn arbeitete. »Vergessen Sie es. Das habe ich nur so dahingesagt.«
    »Bestimmt nicht.« Ich wies mit dem Zeigefinger auf ihn. »Sie muss schon sehr wichtig gewesen sein, dass Sie extra zum Flughafen fahren, um sie abzuholen.«
    »Es ist mein Job.«
    »Ach ja? Sie sollten sie also bewachen. Und wer hat Ihnen den Auftrag gegeben?«
    Parker sagte nichts. Er sah uns misstrauisch an und verengte dabei seine Augen. Dann hatte er sich gefangen und fragte mit leiser Stimme: »Wer sind Sie?«
    »Raten Sie mal.«
    Er lachte auf. »Meine Freunde von der Polizei? Wenn ich Ihre Fragen höre, kann ich nicht zu einem anderen Ergebnis kommen. Ich habe da meine Erfahrungen.«
    Wir gaben es zu. Er hörte, dass wir vom Yard waren, und presste die Lippen hart zusammen. Dann schüttelte er den Kopf und lachte.
    »Was ist daran so lustig?«, fragte Suko.
    »Nichts.«
    »Okay«, sagte ich, »dann weiter. Wir kennen uns vom Flughafen, auch wenn Sie hier so tun, als würden Sie mich zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. Sie haben diese Frau, eine Russin, abgeholt, und ich möchte gern ihren Namen erfahren.«
    »Warum?« Er winkte ab. »Das geht Sie nichts an. Sie hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Sie ist völlig normal aus Moskau eingereist. Es gibt keinen Grund für Sie, die Frau zu verfolgen.«
    »Noch mal. Wie heißt sie?«
    Parker zuckte mit den Schultern. »Ich kenne nur ihren Vornamen. Sie heißt Irina.«
    »Und weiter?«
    »Hören Sie auf, Sinclair.« Unsere Namen hatte er auf den Ausweisen gelesen. »Das ist alles. Mehr weiß ich nicht, ich habe meinen Job erledigt, und damit hat es sich.«
    »Dann können Sie mir auch sagen, wo sich diese Irina jetzt aufhält – oder?«
    »Kann ich nicht.«
    »Aha. Und warum nicht?«
    »Sie ist nicht mehr hier. Sie wurde abgeholt.«
    »Von wem?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und wer hat Ihnen den Job vermittelt?«, fragte Suko.
    »Keine Ahnung. Ich bin bezahlt worden, habe meine Pflicht getan, und dann wurde sie hier abgeholt. Das ist alles. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Und jetzt will ich, dass Sie mir die Handschellen abnehmen. Und kommen Sie mir nicht damit, dass ich Sie angegriffen habe. Ich konnte nicht wissen, wer Sie sind. Ich wollte nur etwas Gutes tun und meine Mitarbeiterin so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. Das ist alles.«
    »Sie muss ja ziemlich schwer verletzt sein«, sagte ich mit leiser Stimme.
    »Ja, sie hat viel Blut verloren.«
    »Und Sie wissen nicht, wie es dazu gekommen ist?«
    »Nein.«
    Er war zwar abgebrüht, aber ich merkte schon, dass er log. Auch Suko beschäftigte der gleiche Gedanke, das war ihm anzusehen. Er deutete zudem ein Kopfschütteln an.
    Meine Gedanken bewegten sich zurück. Ich dachte daran, was ich auf dem Gelände des Flughafens erlebt hatte. Da war ich durch mein Kreuz gewarnt worden. Und zwar nicht vor Parker, sondern vor dieser Irina, die zwar aussah wie eine normale Frau, es aber nicht war, und dabei dachte ich schon einen großen Schritt weiter, auch in der Beziehung mit der verletzten Frau, die viel Blut verloren hatte.
    Blut, das für Vampire lebensnotwendig war.
    Und nicht nur für sie.
    Es gab welche, die tranken das Blut der Menschen, ohne dass sie spitze Zähne hätten, die sie in die Hälse der Menschen hacken konnten.
    Sie waren keine Menschen mehr. Aber man konnte sie auch nicht als Vampire ansehen. Sie gehörten zur Gruppe der Halbvampire. Sie konnten sich nicht weiter entwickeln, der Keim war nicht stark genug, und sie waren eine Hinterlassenschaft des Supervampirs Will Mallmann, der sich auch Dracula II genannt hatte.
    Diese Veränderten würden sich nie zu normalen Blutsaugern entwickeln. Sie blieben in diesem Zustand, aber sie brauchten, um weiter existieren zu können, das Blut der Menschen, und das holten sie sich, indem sie ihren Opfern Verletzungen zufügten, um dann das Blut zu trinken, das aus ihnen

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