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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wir waren keine Ärzte, aber diese Frau sah ziemlich übel aus. Man konnte ihr die Schwäche irgendwie sogar ansehen.
    Was immer mit ihr geschehen war oder was dieser Parker mit ihr vorgehabt hatte, jetzt war nur eines wichtig. Sie musste aus dem Wagen raus und so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung. Deshalb telefonierte ich sofort mit der Rettung.
    Das war meine Sache. Suko blieb in Yancey Parkers Nähe. Er hatte sich uns zwar nicht vorgestellt, wir gingen jedoch davon aus, dass es sich bei diesem Mann um Parker handelte.
    Der hatte den Treffer überwunden und kam langsam wieder zu sich. Er stöhnte, er zwinkerte mit den Augen, er wollte aufstehen und stellte fest, dass seine Hände in Handschellen steckten. Es verging etwas Zeit, bis er es begriff, und dann hörten wir beide den leisen Fluch, den er von sich gab.
    »Wieder da?«, fragte Suko.
    »Scheiße …«
    »Stimmt. Wer Sie so ansieht, der muss denken, dass …«
    »Was ist denn los? Warum bin ich gefesselt?«
    »Weil es besser für uns alle ist. Wir lassen uns nicht gern mit einer Waffe bedrohen.«
    Parker stöhnte. Mit den gefesselten Händen fasste er sich an seinen Hals, wo Suko ihn zuletzt getroffen hatte. Dann fragte er mit leiser Stimme: »Wer seid ihr?«
    Suko stellte eine Gegenfrage. »Wer könnten wir denn sein?«
    »Keine Ahnung. Wer hat euch geschickt?«
    Auch darauf erhielt er keine Erklärung. Dafür fragte ich ihn etwas völlig anderes.
    »Was ist mit der Frau passiert, die auf der Rückbank liegt? Sie ist verletzt und es geht ihr nicht besonders.«
    Yancey Parker schaute uns mit seinem trüben Blick an. »Ich wollte Sandra ins Krankenhaus bringen. Jetzt seid ihr gekommen. Das kostet Zeit. Sie muss in ärztliche Behandlung.«
    Wir fassten es als positiv auf, dass er sich über die Person Gedanken machte.
    »Keine Sorge, ich habe einen Rettungswagen bestellt. Man wird sich um sie kümmern.«
    »Das ist gut.«
    »Und welche Verletzung hat sie?«, erkundigte sich Suko.
    Parker druckste herum. Er wollte noch nicht mit der Antwort raus. Dann verzog er seine Lippen. »Es spielt keine Rolle, denn …«
    »Doch! Wir wollen wissen, was mit ihr passiert ist.«
    »Sie hat sich die Schulter aufgerissen und ziemlich viel Blut verloren, ehe ich sie fand. Hinzu kam, dass sie noch bewusstlos gewesen ist. Sie muss behandelt werden.«
    »Wer ist sie?«, fragte ich.
    »Sandra Hale, meine Sekretärin.«
    »Aha. Und Sie wissen nicht, wie es passierte?«
    »Nein!«
    Ich sah Sukos Gesicht an, dass er dem Mann kein einziges Wort glaubte. Mir erging es ebenso. Dieser Parker war mit allen Wassern gewaschen und zog sein Spiel durch.
    Suko wollte auch wissen, weshalb er uns mit einer Schusswaffe bedroht hatte.
    »Das ist doch klar. Sie standen im Weg, und ich musste Sandra so schnell wie möglich wegbringen. Ihr Wagen steht noch immer so, dass ich nicht durchkomme. Wenn Sandra stirbt, könnt ihr euch das an die Fahne heften. Sie ist völlig harmlos. Sie hat mit allem nichts zu tun.«
    »Womit?«, fragte ich.
    Parker schwieg. Er senkte seinen Blick und sah so aus, als wollte er nichts mehr sagen. Wir hatten ihm noch immer nicht erklärt, wer wir waren, und das wollten wir noch eine Weile so lassen. Im Moment war er unwichtig geworden, denn wir hörten die Sirene des Rettungswagens, und bald darauf huschte der Schein des Blaulichts durch die Umgebung. Wenig später hielt das Fahrzeug in unserer Nähe. Ein Arzt sprang heraus, zwei Helfer folgten ihm und erhielten von mir knappe Erklärungen, bevor sie in der Garage verschwanden.
    Die Frau musste sehr behutsam angefasst werden, als man sie aus dem Wagen holte und auf die Trage legte. Der Arzt sah den Verband und wollte wissen, was mit ihr passiert war.
    Ich berichtete von einer stark blutenden Verletzung, ohne sagen zu können, wie sie ihr zugefügt worden war.
    »Es kann also sein, dass die Frau sehr viel Blut verloren hat«, sagte ich.
    »Danke, haben Sie noch weitere Informationen für mich?«
    »Nein. Keine die ihren Zustand betreffen. Danach fahnden wir noch.«
    Der Arzt hob seine Augenbrauen. »Fahnden?«, fragte er.
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis. Allerdings so, dass Parker es nicht mitbekam. Der saß nach wie vor auf dem Boden und wollte nicht, dass der Arzt nach ihm schaute.
    Den Namen Sandra Hale hatte ich dem Arzt noch mit auf den Weg gegeben, bevor er in den Wagen einstieg und wenig später davonfuhr.
    Ich ging wieder zu Suko, der sich vor Yancey Parker aufhielt und schwieg. Erst als ich neben ihm

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