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1694 - Das Horror-Bett

1694 - Das Horror-Bett

Titel: 1694 - Das Horror-Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht danach aus.
    Wunden allerdings entdeckten wir an seinem Körper nicht. Das wiederum gab uns Hoffnung.
    »Er hat diesen Henker unterschätzt, John. Wir alle haben ihn unterschätzt. Er war schon längst bei uns in der Nähe, um hier abzurechnen.«
    Da hatte Sophie etwas Wahres gesagt. Aber ich dachte einen Schritt weiter, und ich sprach den Gedanken, der mir durch den Kopf schoss, auch sofort aus.
    »Es kann auch sein, Sophie, dass man ihn bewusst dort hingelegt hat. Ich denke, dass die andere Seite ihn als Lockvogel benutzt.«
    »Den Lockvogel für uns?«
    »Sicher.« Ich räusperte mich. »Oder für mich. Ja, er will, dass ich komme.«
    »Und du bist waffenlos!«
    »Nicht ganz, ich trage noch die Beretta bei mir.«
    Sie winkte ab. »Glaubst du denn, dass ihn Silberkugeln stoppen können?«
    »Ich glaube gar nichts. Ich werde es erleben. Dieser Hugo Farina soll seinen Plan erfüllt sehen. Ich werde das Haus verlassen und zu Godwin gehen.«
    Sophie atmete hauchend aus und strich über ihre Stirn. Sie und Godwin gehörten zu den Menschen, die schon viel durchgemacht hatten und zu den Todfeinden der anderen Seite zählten. Beide waren es gewohnt, mit der Lebensgefahr umzugehen, und danach richtete sie sich auch in diesem Fall.
    »Ja, tu, was nötig ist, John. Ich selbst weiß nicht, was ich unternehmen werde und …«
    »Es ist besser, wenn du im Haus bleibst.«
    Sie nickte nur. Ob sie sich wirklich daran halten würde, wusste ich nicht. Auch wenn Sophie äußerlich nicht so aussah, sie war trotzdem eine große Kämpferin, das hatte sie schon mehr als einmal unter Beweis gestellt.
    Wir beschlossen, den beiden Besuchern nichts zu sagen. Ich ging zur Tür und verließ das Zimmer.
    Danach machte ich mich auf den schweren Weg. Und diesmal ohne meinen Talisman …
    ***
    Suko war nicht wirklich überrascht. Er ärgerte sich nur über sich selbst, dass er so blauäugig gewesen war. Es ließ sich nichts daran ändern.
    Der Mann hielt einen gewissen Abstand ein, so würde es nicht leicht sein, ihm die Waffe nach einem schnellen Sprung mit einem Fußtritt aus der Hand zu prellen.
    Allerdings war Suko auch gespannt, was Fielding vorhatte. Er glaubte nicht daran, dass er ihn unbedingt töten wollte. Das hätte er längst aus sicherer Deckung tun können.
    »Und wie geht es jetzt weiter?«, fragte Suko.
    »Das bestimmte ich!«
    »Okay.«
    »Gehen Sie zurück!«
    »Und dann?« Suko versuchte Zeit zu gewinnen, doch Fielding wurde sauer.
    »Gehen Sie zurück und setzen Sie sich auf das Bett! Danach sehen wir weiter.«
    »Ich weiß Bescheid. Sie wollen dem Henker wieder ein Opfer schicken, nicht wahr?«
    »So ist es.«
    »Okay, ich werde keine Schwierigkeiten machen.«
    »Die würden Ihnen auch nicht bekommen.«
    Suko zeigte keine Reaktion. Er tat das, was der andere verlangte. Das Bett hatte er bald erreicht und stieß mit den Waden dagegen.
    »Hinsetzen!«
    Auch das tat Suko.
    Fielding kam näher. Die Mündung zeigte auf Sukos Brust. Aus dieser Entfernung konnte Fielding nicht daneben schießen.
    »Und jetzt?«
    »Hinlegen. Als wären Sie hundemüde und würden sich auf einen erholsamen Schlaf freuen.«
    »Kein Problem.« Suko lehnte sich zurück. Er hörte, wie der Mann kicherte, weil er voller Vorfreude steckte, und fragte: »Geht es noch weiter?«
    »Ja, es geht weiter, jetzt brauche ich nur noch abzuwarten, bis dich der Henker holt …«
    ***
    Ich hatte den Flur durchquert, der mich zu einer Hintertür brachte, durch die ich den Garten betreten konnte. Hier kannte ich mich aus. Zu oft war ich bei meinen Freunden hier im Kloster gewesen.
    Der Anblick, der sich mir bot, wollte mir nicht aus dem Kopf. Godwin de Salier wie tot auf dem Rasen liegen zu sehen, das war schockierend. Da stellte sich die große Frage, was mit ihm geschehen war.
    Außerdem machte ich mir über seinen Gegner Gedanken. Wie mächtig war er? Für mich jedenfalls würde es kein Kinderspiel sein, ihn zu fassen. Er war mit allen Wassern gewaschen und hatte es sogar geschafft, eine Verbindung zwischen diesem Bett und dem alten Knochensessel herzustellen.
    Bisher waren wir die einzigen Menschen gewesen, die den Templer im Garten hatten liegen sehen. Von seinen Freunden und Mitstreitern war keinem etwas aufgefallen. Ich hoffte, dass dies auch so blieb, denn ich wollte meinem Gegner allein gegenübertreten.
    Allein und bis auf die Beretta auch waffenlos!
    Das war mein Problem. Das Kreuz befand sich in London. Jetzt musste ich mir die Frage stellen, ob ich

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