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1694 - Das Horror-Bett

1694 - Das Horror-Bett

Titel: 1694 - Das Horror-Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat sie. Das Leben und die Kraft. Sie hat dafür gesorgt, dass mir nichts mehr passieren kann. Der Templer dort hat es versucht. Ich habe ihn noch nicht getötet, nur ausgeschaltet. Er soll langsam sterben. Er ist ein Templer, er soll vor seinem Tod noch die Folter erleben, und ich will ihn schreien hören …«
    »Ich bin auch noch da.«
    »Ja, ich habe dich gespürt und gemerkt, dass du unter einem besonderen Schutz stehst. Aber dieser Schutz ist nicht mehr da. Du musstest ihn ablegen, denn du wolltest das Geheimnis meines Totenbettes ergründen. Das hast du geschafft. Aber jetzt bist du hier. Du bist bei mir, und ich werde das tun, was ich tun muss. Dich als Ersten vernichten.«
    »Das hatte ich mir gedacht.«
    »Danach hole ich mir die Frau, diese widerliche Templerhexe. Auch sie soll nicht mehr länger leben. Und während Godwin de Salier unter der Folter schreit und fleht, kann er sich darauf einstimmen, dass ich diesen Ort hier zerstören werde, sodass kein Stein mehr auf dem anderen bleibt.«
    Es waren böse Worte, die ich ihm glaubte. Dieser Henker hatte seine Aufgabe. Er war zudem frustriert, dass man es ihm nicht erlaubt hatte, damals den Großmeister der Templer zu töten. Jetzt hatte er einiges nachzuholen. Ich wusste auch, dass er genug gesagt hatte. Er würde jetzt handeln, und ich stand ganz oben auf seiner Liste.
    Er kam vor.
    Ich zog meine Beretta.
    Als er den zweiten Schritt ging, hörte ich Sophies leisen Ruf, der aber im Knall des ersten Schusses unterging …
    ***
    Sukos Tritt gegen den Hals und gegen das Kinn hatte Fielding wehrlos gemacht. Für einen Moment sah es so aus, als würde er an der Wand festkleben, dann gaben seine Beine nach, und er sackte vor Suko zusammen.
    Der Inspektor nickte. Er ging langsam auf ihn zu, um zu sehen, wie weit er noch bei Besinnung war.
    Zuerst nahm er ihm die Waffe ab und steckte sie in seinen Gürtel. Dann bückte er sich und drehte Fieldings Kopf so, dass er in das Gesicht des Mannes schauen konnte.
    Fielding war schwer getroffen worden, aber nicht bewusstlos. Er befand sich in einem Zustand, den man als groggy bezeichnen konnte. Das Kinn war angeschwollen, der Hals auch, der Blick glasig und sein Mund war leicht geschlossen.
    Wehren konnte er sich nicht mehr. Er bekam auch nicht mit, dass Suko seinen Kopf noch mal drehte. Als er Fielding nicht mehr hielt, sackte dieser zusammen.
    Das war geschafft, aber wie ging es weiter?
    Mit dieser Frage beschäftigte sich Suko, als er sich herumdrehte. Das Bett war frei. Beinahe glatt lag die Decke darauf, denn Suko hatte sich nur wenig bewegt.
    Er verspürte den Wunsch, sich eine Axt zu besorgen und das verdammte Ding zu zerhacken. Doch das war nur ein kurzer Gedanke. Es musste auch eine andere Möglichkeit geben.
    Für Suko war das Bett gefährlich. Die Hölle hatte dort ihre Spuren hinterlassen und die mussten ausgemerzt werden.
    Zerhacken kam nicht infrage. Aber Suko ließ der Gedanke der Zerstörung nicht los. Er wusste von der Gefahr, die in diesem Bett steckte. Von der schwarzen Magie, die nur mit einer Gegenkraft bekämpft werden konnte. Und die besaß er.
    Suko holte tief Luft. Er selbst zeigte sich von seinen eigenen Gedanken leicht überrascht, aber er ließ seine Hand in die rechte Tasche gleiten und schloss die Finger um das Kreuz.
    Ja, das war es.
    Es besaß die Macht, und als er daran dachte, leuchteten seine Augen für einen Moment auf. Er saugte die Luft durch die Nase ein, dachte an die Aufgabe, ließ seine Blicke noch mal über das Bett schweifen und setzte die Idee in die Tat um.
    Er legte das Kreuz, das keine Reaktion zeigte, auf die Mitte des Bettes. Danach trat er einen Schritt zurück und wartete auf die Reaktion.
    Um Fielding musste er sich nicht kümmern. Der war aus dem Rennen. Für ihn war einzig und allein das Kreuz wichtig. In diesem mörderischen Horror-Bett steckte die Kraft des Bösen, und das Kreuz bildete genau den Gegenpart.
    Da musste etwas reagieren. Er glaubte nicht daran, dass sich die Kräfte gegenseitig neutralisierten.
    Aber es tat sich nichts.
    Auch als fast eine halbe Minute vergangen war, hatte sich nichts verändert. Das silberne Kreuz hob sich deutlich von der dunkleren Unterlage ab, aber dabei blieb es auch.
    Was habe ich falsch gemacht? Es war die Frage, die Suko beschäftigte. Eigentlich konnte er sich keinen Vorwurf machen, und doch musste er etwas übersehen haben.
    Von John gab es keine Botschaft, auch nicht von dem jungen Paar, das verschwunden war.
    Die Lösung

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