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1694 - NATHAN stirbt

Titel: 1694 - NATHAN stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„NATHAN - wie reagieren sie?" rief Rhodan.
    Die Monitoren erloschen für einige Sekunden. Als sie sich danach wieder erhellten, erschien kein Bild in ihnen. Ein enervierendes Pfeifen kam aus den Lautsprechern.
    NATHAN gab Alarm!
     
    *
     
    „Wir stehen vor einer Katastrophe", verkündete Jon-Jon Burckley in einer Sondersendung. „Vor wenigen Minuten hat NATHAN einen Großalarm ausgelöst!"
    Burckley hatte durchgesetzt, daß die laufende Sendung unterbrochen wurde, damit er auf Sendung gehen konnte. „Perry Rhodan und die anderen Unsterblichen versuchen, vor uns geheimzuhalten, was geschehen ist, aber wir haben zuverlässige Informationsquellen. Die Spindelwesen haben mit unglaublicher Härte reagiert, als sie endlich erfuhren, daß sie niemals die vollständige Zahl von 21 erreichen können, weil die fehlenden Spindeln und Segmente zerstört wurden und damit unwiderruflich verloren sind."
    Ellen Sallek, die wenige Schritte neben ihm im Studio stand, lehnte sich gegen eine Wand.
    Sie senkte den Kopf und schloß die Augen. Sie konnte es nicht fassen. Jahrelang arbeitete sie nun schon mit diesem Journalisten zusammen, und immer wieder gelang es ihm, sie zu überraschen. Für sie war unerklärlich, woher er die geheime Information von dem Alarm hatte, den NATHAN ausgelöst hatte. Es gab keine Verbindung zu Rhodan, den anderen Unsterblichen oder irgend jemandem, der Verbindung mit NATHAN hatte.
    Jon-Jon Burckley konnte beim besten Willen nicht wissen, was in dem Bereich geschah, in dem Rhodan sich aufhielt!
    Doch er wußte es. „Jetzt hilft nur noch beten", schloß Burckley seinen Bericht. „Schnappt euch eure Notausrüstung, denn die Systeme werden zusammenbrechen. Es ist durchaus möglich, daß ihr schon bald auf tragbare Sauerstoffgeräte angewiesen sein werdet Steigt nicht in Antigravschächte - ihr könntet abstürzen, weil NATHAN die Kontrolle über sie zu verlieren droht! Und fliegt nicht mit Antigravgleitern durch die Tunnel des Mondes - sie könnten außer Kontrolle geraten und gegen eine Wand rasen, weil NATHAN sie nicht mehr steuern kann."
    Damit beendete er seinen Bericht, und der Sender kehrte zu der harmlosen Komödie zurück, die vorher ausgestrahlt worden war.
    Jon-Jon Burckley schwenkte seinen Sessel herum und blickte seine Assistentin grinsend an. „Na, wie war ich?" fragte er sie triumphierend. „So gut, daß sogar mir die Angst im Nacken sitzt", antwortete sie mit stockender Stimme. „Was ist dran an der Geschichte, Jon-Jon?"
    „NATHAN hat Alarm ausgelöst. Das sagt doch alles."
    „Verdammt noch mal, Jon-Jon, woher weißt du das?"
     
    5.
     
    „Antworte, NATHAN! Was ist passiert?" rief Perry Rhodan.
    Die Stimme der Syntronik kam aus den Lautsprechern. Sie klang leicht verzerrt, zum erstenmal seit Jahrhunderten. „Die Spindelwesen haben mit vorher nicht absehbarer Konsequenz reagiert", erwiderte die Gigant-Syntronik. „Sie versuchen zur Zeit, mich zu manipulieren und umzuprogrammieren."
    Atlan stöhnte.
    Auch diesen Fall hatten die Krisen-Planer und die Psychologen berücksichtigt, schließlich jedoch als extrem unwahrscheinlich eingestuft, weil sich niemand vorstellen konnte, daß die Spindelwesen die Fähigkeit besaßen, NATHAN zu manipulieren oder umzuprogrammieren.
    Gerade die Sicherheitsvorkehrungen gegen derartige Angriffe waren umfassend und nach menschlichem Ermessen nicht zu überwinden, ging es dabei doch darum, den Kern der syntronischbioplasmatischen Persönlichkeit NATHANS zu verteidigen. „Das kann nicht wahr sein!"
    „Es muß ein Irrtum sein", schlug Michael Rhodan in die gleiche Kerbe. „NATHAN ist nach allen Seiten hin abgesichert. Niemand kann ihn gegen seinen Willen umprogrammieren."
    „Ich werde keine Manipulation und keine Umprogrammierung zulassen", verkündete die Syntronik. „Ich werde mit allen Mitteln zurückschlagen, selbst auf die Gefahr hin, daß dabei mehrere Spindelwesen getötet werden."
    „Ich muß mit Fünf reden", betonte Rhodan. „Gib mir eine Verbindung zu ihm. Sofort!"
    „Alle Lebewesen müssen aus meinem Bereich evakuiert werden", hallte die Stimme der Groß-Syntronik aus den Lautsprechern, „damit ich freie Hand für die nötigen Gegenmaßnahmen habe."
    „Nein", protestierte Rhodan. „Keine Gegenmaßnahmen. Noch nicht. Ich muß mit Fünf reden.
    Sofort!"
    „Tut mir leid", antwortete NATHAN. „Ich bin nicht in der Lage, die nötige Verbindung herzustellen."
    Schockiert ob dieser Bankrotterklärung, blickten die drei Männer sich an. Wo

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