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1694 - NATHAN stirbt

Titel: 1694 - NATHAN stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spindelwesen ihre ganze Kraft von Anfang an darauf konzentriert haben, euch auszuschalten."
    Mit dieser Mitteilung bestätigte NATHAN ihre schlimmsten Befürchtungen. Die Spindelwesen hatten keine leere Drohung ausgesprochen, als sie den Abbruch der „Aktion Speerspitze" gefordert hatten. Sie waren schon damals in der Lage gewesen, die Eingeschlossenen alle zu töten, wenn sie es gewollt hätten, und sie konnten es in dieser Phase des Kampfes erst recht. „Wir können von Glück reden, daß wir keine Gelegenheit hatten, mit der Waffe in der Hand gegen die Spindelwesen zu kämpfen", sagte Atlan betroffen. „Wahrscheinlich hätten sie uns als erste erledigt, wenn wir etwas in dieser Richtung getan hätten."
    „Gib uns eine Prognose", bat Rhodan. „Mein Widerstand bricht zusammen", antwortete NATHAN. „Ich sterbe!"
    „Willst du damit sagen, daß die Spindelwesen die absolute Kontrolle über dich gewinnen?" rief Atlan. „Ich sterbe", wiederholte die Gigant-Syntronik mit brechender und leiser werdender Stimme. „Wehre dich!" schrie Rhodan. „Kämpfe!" forderte der Galaktische Spieler. „Ein Spiel ist erst verloren, wenn die letzte Karte auf dem Tisch liegt!"
    Die Stimme NATHANS war nur noch ein Flüstern, und sie jagte den Männern einen Schauder des Entsetzens über den Rücken. Keiner von ihnen wagte sich auszumalen, was nun auf der Erde und überall im Solsystem geschah, wo Menschen lebten. „Die letzten zehn Prozent... sie entgleiten mir!"
    „Das darf nicht geschehen!" sagte Michael Rhodan. „Ich kann nicht glauben, daß du keine Kraft mehr hast, dich zu wehren!"
    „Ich habe ... die Kontrolle ... über... die Bio-Komponente verloren!" Wie ein Hauch und von langen Pausen unterbrochen kamen diese Worte NATHANS aus den Lautsprechern. „Ich ... sterbe!"
    Die vier Männer und der Nakk rückten näher an die Lautsprecher heran, um sich nichts entgehen zu lassen. Sie hofften auf ein letztes Wort von NATHAN, doch es kam nicht.
    Die Lautsprecher verstummten. NATHAN konnte selbst sie nicht mehr kontrollieren. Die neue Macht hatte sie abgeschaltet. „Das habe ich nicht für möglich gehalten." Perry Rhodan setzte sich auf einen Stuhl.
    Fassungslos schüttelte er den Kopf. „Ich hätte den Spindelwesen niemals den Zutritt zu NATHAN erlaubt, wenn ich so etwas geahnt hätte."
    „Niemand von uns hat das für möglich gehalten", betonte Atlan. Er fuhr sich mit dem Handrücken über die tränenden Augen. „Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Nicht ein einziger unserer Experten hat einen solchen Ausgang des Experiments auch nur in Betracht gezogen."
    Sein Kopf ruckte in die Höhe, als sich mehrere der Monitoren erhellten. „Die Spindelwesen haben endgültig die Macht übernommen", stellte Michael Rhodan fest. „Jetzt werden sie uns wohl verraten, was sie damit anfangen werden."
    Tatsächlich erschien das Gesicht von Fünf in allen Holo-Würfeln. Es war ausdruckslos wie immer. Nicht die Spur eines Lächelns lag auf den Lippen. Das Spindelwesen schien keine Gefühle zu kennen. Wenn es sich über seinen Sieg freute, so war es ihm nicht anzusehen. „Also?" fragte Rhodan. „Wir haben die volle Kontrolle über NATHAN", teilte Fünf mit. „Wir könnten auch seine industrielle Kapazität nutzen."
    „Das ist uns nichts Neues", versetzte Rhodan. „Wir möchten wissen, was nun geschehen soll."
    „Deshalb wende ich mich an euch. Leider hat NATHAN sehr starken Widerstand geleistet.
    Zeitweilig sah es sogar so aus, als könnte er siegen. Aber der Widerstand hielt nicht lange an.
    Wir haben uns mehr und mehr durchgesetzt, und nun sind wir die alleinigen Beherrscher der Syntronik. Wir bedauern, daß bei dem Kampf viele Bereiche beschädigt oder gar ganz zerstört wurden."
    „Der Junge ist reichlich redselig", flüsterte Michael Rhodan. „Was will er uns denn noch erzählen?"
    „Der Kampf war unnötig. Wir hätten uns auch so einigen können", sagte Perry Rhodan. „Ich nehme an, du willst Forderungen an uns stellen."
    Fünf beachtete den Einwurf nicht. „Wir stellen fest, daß sich für die Menschen auf dem Mond und auf der Erde unangenehme Konsequenzen ergeben."
    „Gelinde ausgedrückt", kommentierte Michael mit bitterem Spott. „Für uns gibt es nun eine Chance, unserer Bestimmung doch noch nachzukommen", eröffnete der Sprecher der Spindelwesen ihnen. „Die Lage hat eine positive Änderung erfahren."
    „Wir hören", sagte Rhodan, als Fünf nicht weitersprach. „Hier ist unsere Forderung, von der wir auf

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