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1694 - NATHAN stirbt

Titel: 1694 - NATHAN stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren die von allen Experten gepriesenen Sicherheitsvorkehrungen? Wo waren die Sperren, die angeblich in der Lage waren, die Spindelwesen jederzeit aufzuhalten? Wo blieb die angebliche Unüberwindlichkeit der Gigant-Syntronik ?
    Auf einem der Monitoren erschien das Gesicht von Mandy Kunnar. Die Mond-Koordinatorin meldete sich über eine Dringlichkeitsschaltung. „Ich muß mit dir reden, Perry", sagte sie sichtlich erregt. „Bitte, jetzt nicht, Mandy", wehrte er sie ab. „Wir haben Probleme."
    „Das weiß ich!" rief sie. „Gerade darum geht es. Ich muß wissen, weshalb NATHAN Alarm ausgelöst hat! Du hast ja keine Ahnung, was auf dem Mond los ist. Zahllose Menschen drängen sich in Panik auf den Raumhäfen und den Transmitterstationen zusammen. Von einem Chaos zu sprechen wäre sogar weit untertrieben."
    „Woher weißt du, daß NATHAN Alarm ausgelöst hat?" fragte Rhodan überrascht. „Dieser Alarm betrifft vorläufig nur uns hier im Raum und in der unmittelbaren Nähe von NATHAN."
    „Mach dich nicht lächerlich!" Die Koordinatorin blickte ihn zornig an. „Gerade eben hat dieser Jon-Jon Burckley mal wieder eine seiner Sendungen durchgezogen. Er hat vor einigen Minuten bekanntgegeben, daß NATHAN einen Alarm ausgelöst hat und nun aller Wahrscheinlichkeit nach gegen die Spindelwesen vorgehen wird!"
    Perry Rhodan überwand seine Überraschung. Mit knappen Worten erklärte er der Mond-Koordinatorin was geschehen war, und schloß mit der Bemerkung: „Ich bemühe mich erneut, Verbindung mit den Spindelwesen zu bekommen. Meldet Fünf sich nicht, wird NATHAN gegen die Spindelwesen vorgehen. Danach wird es dann keine Zusammenarbeit mehr mit den Spindelwesen geben."
    Damit gab sie sich vorerst zufrieden. „Gut, ich hoffe, daß du die Dinge..." Ihr Bild verschwand schlagartig vom Monitor.
    NATHAN hatte die Verbindung nach draußen unterbrochen. Doch diese Reaktion kam keineswegs überraschend. Die Gigant-Syntronik hatte sie bereits angedeutet. „Es gibt nur eine Möglichkeit", sagte Atlan und ging damit auf die Frage ein, die alle beschäftigte. „Dieser Raum ist verwanzt. Wir werden abgehört. Nur dadurch können Informationen nach draußen kommen. Irgendwie hat Burckley es geschafft, Abhörgeräte in diesen Raum zu schleusen. Es ist nicht zu fassen. Normalerweise verhindert NATHAN, daß solche Geräte Informationen nach draußen geben. Das hat er jetzt nicht getan. Ich kann es mir nur dadurch erklären, daß er derzeit alle Hände voll mit den Spindelwesen zu tun hat."
    „Du warst bei ihm. Vielleicht hat er dir bei der Gelegenheit irgend etwas angeheftet. Laß dich untersuchen", bat Rhodan. „Wir müssen das so schnell wie möglich klären." .Der Arkonide verließ den Raum, um sich von syntronischen Meßgeräten abtasten zu lassen. Wenig später war geklärt, aufweiche Weise sich Jon-Jon Burckley Informationen beschaffte. An der Kleidung des Arkoniden klebten einige Abhörgeräte, von denen keines größer war als ein Staubkorn. Mit dem bloßen Auge waren die Geräte nicht zu entdecken. Normalerweise hätte die einfache Sicherheitsschaltung sie schon finden müssen.
    Atlan veranlaßte, daß der Raum ebenfalls durchsucht wurde, in dem sie sich bisher aufgehalten hatten. Während Perry Rhodan die Abwehrkräfte des Mondes mobilisierte und zur Unterstützung NATHANS anrücken ließ, spürte die Syntronik zwölf weitere Geräte auf und saugte sie ab. „Burckley ist erledigt", versprach Atlan, nachdem eine Prüfung ergeben hatte, daß sich keine weiteren Geräte in ihrer Nähe befanden. „Ich leite ein Verfahren gegen ihn ein. Er wird nicht mehr viel Freude an seinem Beruf haben."
    NATHAN meldete sich erneut. „Durch Fremdeinwirkung ist mein gesamter Innen- und Randbereich abgeriegelt worden", teilte die Groß-Syntronik mit. „Nichts und niemand kann zur Zeit in mich eindringen oder meinen Innenbereich verlassen."
    Fremdeinwirkung!
    Atlan stöhnte leise, als er diese Worte hörte, die eine endgültige Bankrotterklärung NATHANS bedeuteten. Damit gab NATHAN zu, daß die Spindelwesen über Teilbereiche der Anlage Kontrolle ausübten. Die Sicherheitskräfte rückten zu spät an. Sie konnten nicht mehr zu ihnen vordringen.
    Damit waren Perry Rhodan, Michael Rhodan, Ronald Tekener, Paunaro und er eingeschlossen.
     
    *
     
    „Wir brechen unsere Zelte ab", sagte Jon-Jon Burckley. „Der Chef ist schon weg. Alle weiteren Sendungen werden von der Syntronik gesteuert."
    Ellen Sallek sprang von ihrem Arbeitstisch auf,

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