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1697 - Aibons Echsenfalle

1697 - Aibons Echsenfalle

Titel: 1697 - Aibons Echsenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht durch Ruder bewegt wurde, sondern mithilfe einer Stange, die ins Wasser getaucht wurde, wobei ihr der Grund dann Halt geben musste.
    »Perfekt, wie?«
    Ich verkniff mir das Lachen und erwiderte nur: »Ja, eine perfekte Falle. Jemand will wohl, dass diejenigen, die das Boot finden, in ihm zur Insel fahren.«
    »Richtig. Und dann?«
    »Keine Ahnung.«
    »Dann sollten wir es ausprobieren. Wenn man schon alles so perfekt vorbereitet hat.«
    »Und was willst du auf der Insel?«
    Suko breitete die Arme aus. »Das kann ich dir erst sagen, wenn wir dort sind.«
    Ich gab zunächst mal keine Antwort, sondern ließ meinen Blick über die Insel gleiten, die nicht besonders groß war, aber groß genug, dass sich dort jemand verstecken konnte. Bisher war uns niemand begegnet, und ich glaubte einfach nicht daran, dass dieses Eiland leer war, abgesehen von den Gewächsen. Da musste noch etwas Ungewöhnliches vorhanden sein. Das jedenfalls sagte mir mein Gefühl.
    Ich wollte mit Suko beraten, ob wir gemeinsam auf die Insel fahren sollten oder einer hier am Ufer zurückblieb. Dazu kam ich nicht mehr, denn plötzlich weiteten sich meine Augen, weil ich auf der Insel eine Bewegung gesehen hatte.
    Einen Luftzug gab es nicht, der das Gras hätte kämmen können. Die Bewegung entstand durch Menschen, genauer gesagt durch zwei Männer.
    Dr. Eric Quinn und Sid Monroe!
    ***
    Besonders überrascht war ich nicht, denn ich war immer davon ausgegangen, die beiden Männer hier in Aibon zu finden. Und zwar lebend. Das war auch der Fall. Wo sie zuvor gesteckt hatten, wussten wir nicht, jetzt aber bewegten sie sich auf dem Eiland, als wäre es das Normalste der Welt.
    Suko hatte die beiden Männer ebenfalls entdeckt. Ich sah, dass er den Kopf schüttelte. Dann fragte er mich: »Hast du eine Erklärung?«
    »Nein.«
    »Zum Glück sehen sie normal aus. Aber warum hat man sie auf die Insel geschafft?«
    »Und warum stehen wir hier von einem Nachen?«, fragte ich.
    »Damit wir auf die Insel können und keine nassen Füße bekommen.«
    »Sehr schön. Und was sollen wir dort?«
    »Zwei Männer holen.«
    »Klingt alles ziemlich einfach.«
    »Genau, John. Allerdings frage ich mich, ob das alles so einfach ist.«
    »Davon müssen wir uns überzeugen.«
    »Du willst also rüber?«
    Suko warf mir einen schrägen Blick zu. »Du nicht?«
    »Schon. Aber erst mal würde mich interessieren, ob man uns überhaupt dort haben will. Bisher habe ich noch keine Anzeichen dafür gesehen.«
    »Und wenn sie uns nicht entdeckt haben?«
    Kann auch sein, wollte ich sagen, aber das änderte sich in Sekundenschnelle. Beide Männer gingen auf das Ufer zu, von dem aus sie in unsere Richtung schauten.
    Plötzlich verwandelten sie sich in Salzsäulen. Sie hatten uns entdeckt, konnten zuerst nichts sagen, schrien aber zu uns herüber, wobei sie beide auf einmal sprachen und wir nichts verstanden.
    Ich legte meine Hände rechts und links neben den Mund. »Langsam. Bitte einer nach dem anderen.«
    Sie hatten mich gehört, und den Part des Sprechers übernahm jetzt Dr. Quinn. »Wir sind hierher geschafft worden. Wir wissen nicht, warum.«
    »Ist Ihnen jemand begegnet?«
    »Nein.«
    »Was ist denn noch auf der Insel?«
    »Nichts!«, rief Quinn zurück. »Wir sind allein, es gibt hier nur Pflanzen und Gras.«
    »Ansonsten geht es Ihnen gut?«
    »Ja, das schon. Wir haben keine Gegner gesehen. Wir wollen nur hier weg, aber wir trauen uns nicht, ins Wasser zu steigen und zu schwimmen. Außerdem wissen wir nicht, wie tief es ist und was noch darin lauert.«
    Da hatte Quinn ein paar wahre Worte gesprochen. Es war auch für uns ein Risiko, mit dem Boot zur Insel zu fahren.
    »Sollen wir?«, fragte Suko.
    Ich hob die Schultern. »Gibt es denn eine Alternative?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Dann sollten wir es versuchen.«
    Die beiden Männer hatten wohl gesehen, dass wir uns unterhielten. Jetzt rief Monroe uns an.
    »Wissen Sie denn eine Möglichkeit, hier etwas zu verändern?«
    »Ja!«, rief ich zurück. »Wir werden zu Ihnen kommen und Sie von der Insel holen.«
    »Wollen Sie schwimmen?«
    »Nur im Notfall. Wir haben hier ein Boot entdeckt. Es ist ein Nachen, den Sie nicht sehen, weil das Gras zu hoch ist. Ich denke, dass er auch vier Personen tragen kann.«
    Zuerst sagten sie nichts. Wir sahen, dass sie die Köpfe schüttelten. Dann rief Eric Quinn: »Dann – dann – warten wir auf Sie!«
    »Das geht in Ordnung.«
    Suko hatte sich gebückt und die braune Holzstange aus dem Nachen

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