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1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hintergrundglimmen erfüllt gewesen - der Vorahnung des unvermeidbaren Wärmetods dieses Kosmos, aus dem nur die Galaxis Hangay ins Standarduniversum gerettet worden war.
    Der Aufenthalt in Tarkan war für die Terraner schlimm gewesen, immer im Angesicht des zwangsläufig kommenden Untergangs, den die dort herrschenden Mächte nach Kräften herbeiführten.
    Doch was die Trostlosigkeit anging - nichts gegen das Arresum. Hier schien es keine Freude zu geben, keine Hoffnung, keinen Widerstand außer dem Kampf gegen etwas Schreckliches, dessen Natur man nicht exakt kannte. Einen Kampf, der anscheinend nur aus Rückzugsgefechten bestand, in denen Millionen von Lebewesen geopfert wurden, nur um die Abruse aufzuhalten - aber nicht zu bezwingen.
    Es war öde und trist, grausam und entsetzlich. Es war, zugegeben, ein erster Eindruck, und vielleicht war er falsch, wenigstens teilweise.
    Perry Rhodan hoffte inständig, in seinen eigenen Lebensbereich zurückkehren zu können und daß er dort niemals in all der Zeit, die ihm noch zu leben vergönnt war, etwas Ähnliches wie hier im Arresum erleben mußte.
    Ein ganzes Universum, das quasi auf eine Enklave reduziert war, auf der seine intelligenten Bewohner sich gegenseitig totdrücken würden, gäbe es jemals eine Macht, die von seinen Grenzen langsam, aber sicher immer weiter nach innen vordrang und alles Leben auslöschte.
    Allein der Gedanke daran war qualvoll.
     
    8.
     
    Die STYX hatte unangefochten aufsetzen können. Das Dunkelfeld war jetzt nicht mehr nötig. Die Verfolger standen über dem Landeplatz im Raum und schwiegen - sowohl was ihre Bordwaffen betraf als auch funktechnisch. Kein Aufruf zur Kapitulation kam zur STYX herunter. Die Rochenschiffe bewegten sich als Sterne zwischen den anderen am Himmel, die stillstanden. Es sah weniger wie eine Drohung aus als tatsächlich nach einer Belagerung, die lange dauern konnte.
    Sie warteten, und sie hatten wohl genug Zeit dazu.
    Die STYX stand still am Rand des gewaltigen, quadratischen Landefeldes, das mindestens fünfzig mal fünfzig Kilometer maß. Es befand sich momentan auf der Nachtseite des Planeten. Die rundgewölbten Wände der Zentrale zeigten die trostlose, in kaltes Kunstlicht aus vielen Scheinwerfern überall ringsherum getauchte Umgebung, eine öde Landschaft aus kilometerlangen Bunkeranlagen jenseits des Hafens und kahlen Bergkegeln, die sich am Horizont dahinter erhoben.
    Moira drehte sich endlich wieder zu ihren Begleitern um. Sie schien erstmals erschöpft, aber nicht gebrochen.
    „Ich habe die Systeme der STYX überprüft", verkündete sie. „Ich werde die Schäden beheben können."
    Perry Rhodan, Atlan und ihre Gefährten standen vor ihr, immer noch in der Zentrale.
    „Wie lange wird es voraussichtlich dauern?" wollte Perry wissen.
    „Du sorgst dich um deine ODIN?" fragte Moira zurück.
    „Verdammt, ja!" schrie ihr Rhodan entgegen. Er haßte sich im nächsten Moment dafür, die Kontrolle verloren zu haben, aber es ging um viele Menschenleben, die ihm am Herzen lagen, und er war nun mal kein Roboter. „Noch maximal sieben Tage, und sie fliegt ahnungslos in die Todeszone! Und du hast keine Anlagen zur Verfügung, um die Schiffe anzufunken, die uns dort oben im Orbit belauern!"
    „Der Normalfunk funktioniert", antwortete Moira. Sie kam von ihrem Podest herunter. „Ihr könnt es jederzeit versuchen. Schildert den Ayindi die Lage. Sagt ihnen, was ihr zu sagen habt. Sie werden euch verstehen - jedenfalls was die Sprache betrifft. Ein Translator ist zwischengeschaltet.
    Aber ich muß mich um die STYX kümmern."
    Es klang anders.
    Es klang, als wollte Moira ihr Schiff und dessen Instandsetzung nur vorschieben, um sich einer ganz anderen Mission zu widmen.
    Und dann, bevor einer der Galaktiker protestieren konnte, war sie schon aus der Zentrale verschwunden. Es war wie eine Wiederholung der Landung auf Baloo, nur noch schneller. Rhodan und Atlan, die ihr hinterherstürzten, hatten keine Chance, ihr aus der Zentrale zu folgen.
    Sie war jetzt wirklich versiegelt, es gab keinen Ausgang mehr. Und diesmal steckten sie alle in der Falle - Perry, der Arkonide und die drei so schweigsam gewordenen Leidensgenossen.
    „Die STYX regeneriert sich selber", sagte Atlan und zeigte auf einige entsprechende Schirme. „Wie ein lebendes Wesen. Moira hätte nichts dazutun brauchen."
    „Ich nehme an, sie hat ein entsprechendes Programm erstellt", meinte Rhodan. „Aber das ist jetzt zweitrangig."
    Er ging mit entschlossenen

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