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1702 - Rückkehr der Verdammten

1702 - Rückkehr der Verdammten

Titel: 1702 - Rückkehr der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mischung aus Krächzen und Kichern klang.
    »Warum antworten Sie nicht?«
    Er musste zunächst husten. Danach sprach er mit leiser Stimme: »Es sind die Toten. Es sind die Verdammten. Es sind die Toten, die leben. Und sie wollen dich, Sinclair.«
    »Warum?«
    »Das weiß ich nicht. Aber sie haben noch eine Rechnung mit dir offen, glaube ich. Deshalb sind sie wieder da. Sie fanden mein Versteck und kamen zu mir in die Hütte.«
    »Haben sie auch ihre Namen genannt?«
    »Sie waren sehr offen.«
    Ich fragte sofort weiter. »Und wie heißen sie? Haben Sie das noch behalten?«
    »Es waren Adelige!«
    Die Überraschungen hörten wirklich nicht auf. Ich wusste nicht, ob ich Burke glauben sollte oder nicht. Deshalb fragte ich noch mal nach.
    »Tatsächlich Adelige?«
    »Wenn ich es sage.«
    »Und dann sollten Sie mir auch die Namen mitteilen, damit ich Kontakt mit ihnen aufnehmen kann.«
    »Der Marquis de Canero!«
    Mit dem Namen konnte ich nichts anfangen. Ich warf Sir James und Suko einen fragenden Blick zu, aber auch sie hoben nur die Schultern, weil ihnen dieser Marquis ebenfalls unbekannt war.
    »Und wie hieß der Zweite?«
    »Sir Edward Turner.«
    Nicht schlecht, denn dieser Name klang zumindest britisch. Auch jetzt schaute ich Sir James an. Der grübelte über den Namen nach und hatte seine Stirn in Falten gelegt. Eine Erklärung kam leider nicht über seine Lippen.
    Ich wandte mich wieder dem Pestträger zu. »Es tut mir leid, aber ich bin überfragt.«
    Wir hörten ein leicht hämisches Lachen. »Kann ich mir denken, denn die beiden sind längst tot. Sie sind die Verdammten, sie müssen schon vor langer Zeit gestorben sein.«
    »Und das wissen Sie?«
    »Ja, sehr genau.«
    »Und woher?«
    »Weil ich es von ihnen erfahren habe. Es ist die Rückkehr der Verdammten, Sinclair, und sie werden sich um Sie kümmern. Was ich nicht geschafft habe, das schaffen dann eben andere Menschen. Darauf können Sie sich verlassen. Ehrlich.«
    Erneut waren wir nicht in der Lage, darauf eine Antwort zu geben. Nur Sir James wollte nicht schweigen.
    »Glauben Sie das, John?«
    »Ich denke schon. So etwas holt man sich nicht einfach aus dem Nichts.«
    »Dann fragen Sie weiter, bitte.«
    »Sie kennen die beiden Verdammten, Burke. Was haben sie mit Ihnen gemacht?«
    Er fing wieder an zu lachen, obwohl es keinen Grund dafür gab. Eine Antwort erhielten wir trotzdem.
    »Sinclair, denken Sie nach. Denken Sie sehr gut nach. Was hatte ich mit Ihnen vor?«
    »Sie sprachen von einem Pestkuss.« Den Satz hatte ich förmlich herausgewürgt.
    »Genau. Und den habe ich bekommen. Der Marquis de Canero gab ihn mir, als mich die beiden Adeligen in der Hütte besuchten.«
    Sofort fiel mir eine weitere Frage ein. »Wo kann ich diese Hütte finden?«
    »Ha, Sie wollen hin?«
    »Ja, das hatte ich vor.«
    Burke überlegte. Sekunden gingen dahin und die Spannung nahm immer mehr zu. Dann sprach er davon, dass wir aus London raus mussten. Seine Stimme sackte dabei immer mehr ab. Sie wurde leiser und leiser und war bald überhaupt nicht mehr zu hören.
    »Er hat keine Kraft mehr«, meldete sich Dr. Ambrose. »Sie sollten jetzt aufhören und gehen.«
    Ich wollte noch ein wenig länger bleiben, musste aber einsehen, dass es keinen Sinn hatte. Amos Burke hatte seine Kraft tatsächlich verbraucht. Steif wie ein Brett lag er in seinem Bett, angeschlossen an moderne Apparate und mit einer Krankheit versehen, die seit Jahrhunderten ausgerottet war.
    Jetzt war sie wieder da.
    Die Rückkehr der Verdammten hatte sie in die neue Zeit gebracht, und ich konnte mir vorstellen, dass Amos Burke nicht das einzige Opfer sein sollte.
    Aber warum noch ich? Was hatte ich mit den beiden Verdammten zu tun, deren Namen ich erst an diesem Tag erfahren hatte?
    Ich wusste es nicht, aber ich würde es herausfinden, das nahm ich mir fest vor …
    ***
    Zwei Namen waren jetzt wichtig. Zum einen der Marquis de Canero. Zum anderen ein gewisser Sir Edward Turner. Mehr wussten wir im Moment nicht von den beiden. Es waren immerhin Anhaltspunkte, denen wir nachgehen konnten. Keiner von uns glaubte, dass sich die Gestalten im Rauch der Geschichte aufgelöst hatten. Irgendetwas würde bestimmt von ihnen zu finden sein.
    Sir James Powell wollte uns so gut wie möglich unterstützen. Er wollte seine persönlichen Beziehungen spielen lassen, um etwas herauszufinden.
    Er kannte Menschen, die als Historiker arbeiteten und ihm eventuell Tipps geben konnten.
    Dann gab es noch den Namen Amos Burke. Um den

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