Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
und das war für den Halbvampir Warnung genug gewesen.
    Suko sprach ihn an. Er gab sich sehr lässig. »Du hast gesehen, was passiert ist?«
    Der Halbvampir nickte.
    »Dann richte dich danach, wenn du nicht auch so enden willst. Es gibt kein Blut mehr für dich, verstanden? Und jetzt will ich, dass du deine Kralle loslässt.«
    Suko musste seine Aufforderung nicht wiederholen. Die Eisenkralle landete auf dem Boden.
    Suko trat sie zur Seite. »Wie heißt du? Oder hast du keinen Namen?«
    Zuerst zuckten die dünnen Lippen, dann öffnete er den Mund. Eine Antwort bekamen wir noch nicht, dafür sahen wir etwas anderes. Spitze Zähne, die die gesamte obere Reihe einnahmen. Aber es waren keine echten Vampirzähne, dieser Typ hatte sie spitz zugefeilt, um damit besser Wunden reißen zu können.
    So etwas hatten auch Suko und ich noch nicht gesehen. »Sag deinen Namen!«
    »Hellman!«
    Suko lachte. »Höllenmann, wie schön. Nun ja, in der Hölle wirst du bald landen, wenn du nicht tust, was wir wollen.«
    Er nickte.
    Ich überließ ihn Suko und ging zu Judy Gruber. Sie sah aus, als könnte sie Trost gebrauchen.
    Tränen hatten Spuren auf ihren Wagen hinterlassen. Schluchzend fragte sie: »Was ist mit dem Rothaarigen? Wird er endgültig sterben?«
    Ich nickte. »Ja, er wird vergehen. Es ist sein Schicksal. Er ist ein Halbvampir, eine Mischung aus Mensch und Blutsauger, aber die schlimme Hälfte überwiegt.« Ich dachte daran, wie ich in einem Zug den ersten Halbvampir vernichtet hatte. Da hatte seine Haut die gesunde Farbe verloren, und als sie grau geworden war, hatte es kein Leben mehr in der Gestalt des Geschöpfes gegeben.
    Will Mallmann hatte uns dieses Erbe hinterlassen. Wie viele es von dieser Brut gab, wussten wir leider nicht.
    »Was ist das nur für eine Welt, John? Ich komme mir vor wie in einem höllischen Hexenkessel. Alles um mich herum bricht zusammen. Nichts ist mehr, wie es war.«
    Ich tröstete sie und sagte: »Das wird sich wieder regeln, allerdings wird es bei unserem Plan bleiben, und ich denke, dass wir jetzt einen Führer gefunden haben.«
    Suko war noch immer mit Hellman beschäftigt. Er hatte ihn bis zu einer freien Stelle an der Wand dirigiert. Dort hatte sich der Mann umdrehen und an der Wand abstützen müssen. So hatte ihn Suko blitzschnell durchsucht und auch gefunden, was er wollte. Zwei Springmesser, die ebenfalls schlimme Wunden verursachen konnten.
    »Dreh dich wieder um und leg dich auf den Boden!«
    Hellman gehorchte. Er lag auf dem Rücken, die Arme vom Körper abgespreizt. Suko stellte einen Fuß auf seine Brust. So machte er ihm klar, wer hier das Sagen hatte.
    »Sei dankbar, dass wir dich leben gelassen haben, obwohl man das bei dir kaum Leben nennen kann. Du hast dein normales Leben weggeworfen. Dennoch wollen wir dir noch eine Chance geben, obwohl du sie nicht verdient hast.«
    Ich hielt mich zurück und überließ Suko das Feld, der erst mal nichts mehr sagte und Hellman zum Nachdenken bringen wollte, was er auch erreichte.
    »Was wollt ihr?«
    »Schon besser!«
    »Was?«, schrie Hellman.
    »Wir wollen dorthin, wo du hergekommen bist. Wir wollen, dass du uns dein Versteck zeigst.«
    Hellman war überrascht. Er schaffte sogar ein Grinsen. Dann flüsterte er: »Wollt ihr in den Tod gehen?«
    »Bestimmt nicht. Wir wollen nur dein Versteck sehen. Und wir haben nicht vergessen, was du uns über Dracula II alias Will Mallmann erzählt hast. Du bist einer seiner Apostel. Er muss dich und die anderen auf den Weg geschickt haben, und jetzt bin ich gespannt, ob er das auch bei uns schafft.«
    »Ihr wollt ihn sehen?«
    »Liebend gern.«
    »Ihr werdet sterben. Er ist nicht allein, und er ist mächtig, das kann ich euch versprechen.«
    »Das möchten wir gern selbst feststellen. Und ich denke, dass du den Weg kennst und du uns zu ihm führen wirst. Mehr verlangen wir nicht von dir!« Suko nahm seinen Fuß weg und stellte ihn neben den Körper.
    Noch tat Hellman nichts, und Suko drängte ihn auch nicht zur Eile. Er wusste, dass er viel verlangte, da musste dieser Halbvampir erst über seinen Schatten springen.
    Schließlich hatte er sich entschieden. Er richtete sich in eine sitzenden Position auf, schielte zu Suko hoch und nickte ihm leicht zu. »Ja, ich werde euch führen.«
    »Da kann ich dir nur zu deinem Entschluss gratulieren. Wir müssen nicht mal zu Fuß gehen. Das Versteck befindet sich doch dort, wo die Felsen wachsen und die Höhlen sind – oder?«
    Hellman sagte nichts. Er stand auf

Weitere Kostenlose Bücher