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1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Reifen über blankes Gestein rollten, das bucklig aus der Erde wuchs.
    Suko hob eine Hand. »Ich denke, es ist bald mit unserer schönen Fahrt vorbei.«
    »Klar. Aber versuche bitte, so nah wie möglich an die Felsen heranzukommen.«
    Wenig später war Schluss. Wir mussten halten. Der Untergrund war einfach zu schlecht geworden. Das Bild, das sich uns bot, war schon okay. Wir mussten nicht lange laufen, um die Formation zu erreichen, in der wir bisher keinen Höhleneingang entdeckt hatten.
    Ich wartete, bis Judy und Suko den Wagen verlassen hatten. Dann schob sich Hellman ins Freie, den Suko mit seiner Waffe bedrohte. So konnte auch ich den Rover normal verlassen, ohne einen plötzlichen Angriff zu befürchten.
    Ich spürte den Wind, der aufgefrischt hatte, nicht nur auf meinem Gesicht, er war auch zu hören, als er leise zwischen die Felsen fuhr, am Gestein entlang strich und dort für ein leises Wimmern sorgte.
    Ich schlug meine Wagentür zu und blieb neben Judy Gruber stehen. »Es wäre besser, wenn Sie sich in den Wagen setzen und hier auf uns warten. Der Weg ist …«
    »Ich zeige ihn euch.«
    »Sie kennen das genaue Ziel?«
    Sie hob die Schultern. »Ob es das genaue Ziel ist, kann ich nicht sagen. Ich bin hier aufgewachsen und weiß nur, wo der Einstieg zu der größten Höhle ist. Es gibt noch kleinere, aber ich denke nicht, dass wir dort das finden, was wir wollen.«
    »Woher kennen Sie sich so gut aus?«
    »Man hat uns zwar verboten, als Kinder in die Höhlen zu gehen, später als Jugendliche haben wir uns nicht mehr daran gehalten, und da gab es auch so etwas wie Mutproben, bei denen ich dabei war.«
    »Okay.«
    Judy streckte ihren rechten Arm aus. »Wir müssen erst mal geradeaus gehen.«
    »Und dann?«
    »In die Felsen hinein. Es gibt dort immer wieder Spalten, durch die wir uns zwängen können.«
    »Okay.«
    Suko blieb bei Hellman, der nichts sagte und auch nichts tat. Noch stand er auf der Stelle und schaute zu, wie seine Mantelschöße vom Wind bewegt wurden.
    Auf den ersten Metern konnten wir noch nebeneinander her gehen, was sich bald änderte. Da mussten wir in die steinerne Formation hinein und gingen im Gänsemarsch.
    Ein Ziel war noch nicht zu sehen, und so schluckte uns die steinerne Welt. Blankes Gestein, nicht immer glatt. Manche breiten Kerben sahen wir, in die der Wind Schnee geweht hatte, der noch nicht getaut war.
    Der Boden war mehr als uneben. Er führte in Kehren in die steinerne Welt hinein. Man konnte leicht die Orientierung verlieren, besonders dann, als das Gestein höher aufragte.
    Und genau das war ein Problem, das wir allerdings lösten, weil wir zwei gute Führer hatten. Allein hätten wir uns sicher verirrt. Es gab hin und wieder Öffnungen im Gestein, die allerdings nicht darauf schließen ließen, das sich dahinter eine große Höhle befand, dazu waren sie zu schmal.
    Bisher war es leicht bergan gegangen. Das änderte sich nun. Der Weg, falls man ihn überhaupt als solchen bezeichnen konnte, führte jetzt mehr bergab. Nicht zu steil, sondern unmerklich, und gleich darauf sahen wir, wo er endete.
    Zwischen den Felsen befand sich ein leerer Platz. Es war praktisch eine Lichtung im Gestein.
    Judy Gruber drehte sich um und blieb stehen. Vor mir ging der Halbvampir. Auch er stoppte.
    »Wir sind da!«, meldete Judy. »Vom freien Platz aus können wir die Höhle sehen.«
    »Sehr gut.«
    Vor mir lachte Hellman.
    »Was ist so spaßig?«, fragte ich.
    »Ihr werdet bald in die Hölle kommen.«
    »Klar. Und ich hoffe, dass dort ein Feuer brennt. Da können wir uns dann wärmen.«
    »Das Lachen wir dir noch vergehen.«
    »Warten wir ab.« Ich gab ihm einen Stoß in den Rücken, denn die anderen gingen bereits und hatten nach knapp einer halben Minute den freien Platz zwischen den Felsen erreicht.
    Schon beim ersten Rundblick fiel mir auf, dass wir hier richtig sein mussten. Zu sehen waren wir von außen nicht, da schützten uns die hohen Felsen, und wenn ich meinen Kopf nach rechts drehte, war der Eingang zur Höhle zu erkennen. Zumindest hoffte ich das, denn das Loch im Gestein war breit genug.
    »Müssen wir dort hinein?«, rief ich Judy zu.
    »Ja.«
    Wieder erhielt der Halbvampir einen Stoß. Er taumelte vor und fluchte.
    Neben Suko und Judy blieben wir stehen. Mein Freund drückte dem Halbvampir die Waffenmündung gegen das Kinn. »Hat Judy recht? Ist das eure Höhle?«
    Er grinste, bevor er sagte: »Ja, das ist der Eintritt zu unserer Hölle.«
    »Sehr schön. Aber wir werden dich

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