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1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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akzeptiert.«
    »Schon gut.«
    Da auch Suko nichts mehr sagte, konnten wir lauschen. Möglicherweise war von Hellman noch etwas zu hören, aber da hatten wir uns geirrt. Es blieb still und es kam auch kein neuer Schwarm dieser Flattertiere auf uns zugeflogen.
    Wir nahmen Judy in die Mitte und leuchteten wieder nach vorn. Dabei stellten wir fest, dass die Höhle noch größer war, als wir angenommen hatten.
    Es war niemand zu sehen. Noch stieß der breite Vorhang aus Licht ins Leere, aber Suko musste wohl etwas entdeckt haben, denn er ging einige Schritte vor.
    »Kommt mal her.«
    Wir stellten uns neben ihn. Suko bewegte seine Hand mit der Lampe von links nach rechts. Wir brauchten nicht erst zweimal hinzuschauen, um zu erkennen, dass er auf ein Hindernis traf.
    Ich leuchtete ebenfalls hin und sah das helle Schimmern am Ende des Lichtstreifens.
    »Das ist eine Wand, John!«
    »Genau. Aber ist es auch das Ende der Höhle?«
    »Ich weiß es nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen. Zwischen uns und der Wand gibt es nichts, was auf Mallmann oder irgendwelche Halbvampire hindeuten würde.«
    »Finde ich auch.«
    »Dann lass uns gehen«, sagte ich.
    Wir zögerten keine Sekunde und drangen wieder tiefer in die Höhle vor, wobei die Luft immer schlechter wurde und einen irgendwie schalen Geschmack annahm.
    Es konnte an den Exkrementen der Fledermäuse liegen, war uns aber in diesen Augenblicken egal, denn wir mussten endlich herausfinden, was hier lief.
    Es verging nicht viel Zeit, da sahen wir Sukos Verdacht bestätigt. Judy Gruber atmete scharf aus, bevor sie sagte: »Diese Wand habe ich früher nie gesehen.«
    »Sind Sie denn schon so tief in der Höhle gewesen?«
    Sie nickte mir zu.
    »Dann ist sie vielleicht hier aufgestellt worden«, meinte Suko, bevor er nach links leuchtete. Damit hatte er genau das Richtige getan. Er war zudem einen Schritt vorgegangen und strahlte jetzt in einen Gang oder Tunnel hinein, der seine tiefe Dunkelheit verlor und auch nicht leer war, denn nicht mal weit entfernt stand ein kantiger Gegenstand, der etwas niedriger als ein Tisch war, bei dem es sich allerdings nicht um einen solchen handelte, sondern um eine Truhe mit geschlossenem Deckel.
    »Das ist es doch«, flüsterte ich.
    »Was?«, fragte Suko.
    »Werden wir sehen.«
    Diesmal machte ich den Anfang und näherte mich vorsichtig dem Gegenstand. Hinter mir hörte ich Judys Stimme. Sie wollte mir folgen, aber Suko hielt sie zurück. Er selbst tat mir einen Gefallen und leuchtete die Truhe an. So konnte ich meine Lampe wegstecken und hatte beide Hände frei.
    Die Truhe war recht hoch. Höher jedenfalls als eine normale. Es war nicht zu sehen, aus welchem Material sie bestand. Ich wollte es testen und klopfte dagegen.
    Holz! Ja, die Kiste musste aus Holz bestehen. Das war auch zu sehen, als ich den Deckel betrachtete, auf dem ich Schnitzereien sah. Und die fand ich nicht nur auf dem Deckel, sondern auch an der Seite, die Suko ebenfalls anleuchtete.
    Wie bei jeder normalen Truhe wies der Deckel auch hier eine Wölbung auf. Leider war nicht zu sehen, was dieser Kasten verbarg. Ich ging davon aus, dass es einen Inhalt gab, denn wer versteckte schon eine leere Truhe in einer Höhle?
    Eine weitere Frage stellte sich ebenfalls. Was hatte diese Truhe mit einem Will Mallmann zu tun?
    Es gab zwei Schlösser. Da ich an der Vorderseite stand, blickte ich auf sie. Gleichzeitig hörte ich Sukos Frage: »Hast du etwas Besonderes entdeckt?«
    »Komm mal näher.«
    Er schlich heran. Auch Judy Gruber kam mit. Ich hörte sie heftig atmen.
    Jetzt waren die Schnitzereien besser zu sehen, und so fiel mir auf, dass es sich um bestimmte Szenen handelte, die in das gesamte Bild passten.
    Vampire, die sich auf ihre Opfer stürzten. Nicht eben filigran, aber gut zu erkennen, wie sie Menschen zu Boden drückten und ihre Mäuler zum Biss geöffnet hatten.
    Suko sah sie ebenfalls. »Das ist doch was, John. Wir sind richtig. Eine Truhe, die außen auf das hinweist, was sich in ihrem Innern befinden könnte.«
    »Ja, könnte.«
    »Und woran denkst du?«
    Ich musste leise lachen. »Bestimmt nicht an Dracula II und dessen Überreste.«
    »Aber wir dürfen ihn trotzdem nicht vergessen.«
    Es hatte keinen Sinn, wenn wir theoretisierten. Wir mussten zusehen, dass wir das Ding öffneten, und deshalb sahen wir uns die Schlösser genauer an. Auch ich leuchtete jetzt nach, und wir mussten nicht lange schauen, bis uns auffiel, dass die Schlösser nicht eingerostet waren. Sie sahen

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