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1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lächeln fiel breit aus. »Es ist nicht mehr weit zum Ziel. Davon gehe ich zumindest aus. Suchen Sie sich einen Platz an der Wand. Bisher ist uns noch kein Halbvampir entgegen gekommen. Ich kann nur hoffen, dass es so bleibt.«
    »Und weiter?«
    »Wir kommen wieder zurück. Ich verspreche es. Sollten Sie es nicht wollen, dann laufen Sie …«
    »John, hör mal!«
    Sukos Stimme ließ mich innehalten. Wenn ich diesen Klang vernahm, dann meldete er sich nicht grundlos. Ich verstummte. Auch Hellman und Judy Gruber waren ruhig, und so waren wir in der Lage, das zu hören, was auch Suko aufgefallen war.
    Ein seltsames Geräusch …
    Etwas meldete sich aus der für uns uneinsehbaren Tiefe der Höhle.
    Ein Schwirren, verbunden mit einem Windhauch, der uns erreichte, bevor das Geräusch noch lauter wurde. Noch war nichts zu sehen, obwohl wir nach vorn leuchteten, doch wenige Sekunden später sahen wir die flatternde Wolke, die da auf uns zujagte.
    Fledermäuse!
    Zu zählen waren sie nicht. Es mussten Hunderte sein, die sich durch das Licht gestört gefühlt hatten. Sie hatten sich zu einem dichten Schwarm zusammengefunden und jagten dem Licht und auch dem Ausgang entgegen.
    Judys Schrei war nicht zu überhören. Sie stand noch immer neben mir, war von einer schrecklichen Angst befallen worden und zitterte am ganzen Leib.
    Ihr Schrei hallte noch immer nach, als ich sie packte und zu Boden riss. Gemeinsam blieben wir liegen. Sie krallte sich an mir fest, und dann war der Schwarm da.
    So leise war er nicht. In unseren Ohren war das Brausen zu hören. Es steigerte sich zu einem wahren Orkan. Nichts anderes bekamen wir mehr mit. Ich hielt meine Lampe noch fest. Der Schein strich jetzt über den Boden hinweg und in ihm malten sich die verzerrten Schatten der Tiere ab. Durch das schwache Licht wirkten sie größer, als sie es in Wirklichkeit waren. Überall waren sie zu sehen. An der Decke, an den Wänden, auf dem Boden, und wohl jeder von uns spürte sie, als sie dicht über unsere Köpfe hinweg flogen.
    Ein regelrechter Sturmwind erwischte uns, der nicht aufhören wollte, wobei das eine Täuschung war, denn die Zeit kam uns nur so lang vor.
    Und dann war alles vorbei!
    Wir blieben trotzdem noch liegen. Ich hörte mich heftig atmen und Judy ebenfalls. Wir hatten es beide überstanden, was Judy nicht so recht glauben konnte, denn sie fing an zu wimmern, und schließlich wurde aus dem Wimmern eine Frage.
    »Ist es vorbei, John?«
    »Ja, sie sind weg.« Ich richtete mich auf, blieb noch sitzen und leuchtete mit meiner Lampe die Umgebung ab, durch die keine Fledermaus mehr flatterte. Sie hatten alle die Höhle verlassen, das hoffte ich zumindest.
    Ich streckte Judy Gruber meine Hand entgegen, um ihr auf die Beine zu helfen. Ich selbst stand ebenfalls auf. Beide atmeten wir heftig, und wieder ließ sie sich gegen mich fallen, um gestützt zu werden. Ich spürte, dass ihr Herz heftiger schlug als normal.
    »Sie wollen von uns kein Blut haben«, sagte ich leise. »Fürchten müssen wir uns vor anderen Geschöpfen.«
    »Ja, ja, aber …« Sie wusste nicht, was sie noch sagen sollte.
    Ich schob sie von mir weg, weil mir etwas aufgefallen war. Suko stand zwar auf der Stelle, leuchtete jedoch seine Umgebung ab, und das tat er nicht grundlos.
    Ich wusste den Grund nicht, und so fragte ich ihn: »Was ist passiert?«
    Er lachte kurz auf. »Ganz einfach, John. Unser Freund Hellman ist verschwunden …«
    ***
    Das saß. Es war so etwas wie ein Tiefschlag, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Wir waren diesmal nur zweiter Sieger geblieben. Hellmann hatte es verstanden, den Schutz des Fledermausschwarms auszunutzen und sich unserer Bewachung zu entziehen.
    »Das ist nicht gut, John. Wir wissen nicht, was uns weiter vorn erwartet, aber Hellman weiß es, und ich denke, dass er diejenigen, wer immer sie auch sein mögen, warnen wird.«
    Ich wollte etwas erwidern, aber Judy Gruber kam mir zuvor. »Haben wir jetzt verloren?«, flüsterte sie.
    »Nein, nein, so schnell geben wir nicht auf. Es ist nur ärgerlich, dass wir Hellman nicht mehr bei uns haben.«
    »Und wo könnte er stecken?«
    »Das werden wir bald herausfinden.« Ich warf ihr einen fragenden Blick zu, und ich wusste bereits vorher, was sie mir sagen wollte, und gab schon die Antwort.
    »Ja, Sie haben Glück, Judy. Wir werden Sie auch weiterhin mitnehmen. Ist das okay für Sie?«
    Auf ihrem Gesicht erschien ein Ausdruck der Erleichterung.
    »Ja, alles andere hätte ich nicht

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