Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
bei uns bleiben. Ein Teil von ihm …«
    Wir sagten noch immer nichts, weil wir über seine Worte nachdachten. Dann aber schlug es bei mir ein wie der berühmte Blitzschlag.
    Die absolut dichte Schwärze in der Kiste, das konnte nur ein bestimmtes Wesen sein, das immer in dieser lichtlosen Schwärze auftrat.
    »Der Spuk!«, flüsterte ich …
    ***
    Es war der Moment, an dem selbst Suko starr wurde. Allerdings nicht lange, dann nickte er und gab mir seine Antwort.
    »Ich habe schon daran gedacht, aber ich habe mich nicht getraut, etwas zu sagen. Es war mir zu unwahrscheinlich.«
    Ich sagte nichts und hing meinen Gedanken nach. Der Spuk war etwas ganz Besonderes. Man konnte ihn auch nicht als eine Gestalt ansehen. Er war ein Wesen. Er war ein Dämon. Er war gestaltlos. Er war die absolute Schwärze. Er war ER, und er war zugleich sein Reich, das in völliger Dunkelheit lag und die Seelen der getöteten Dämonen aufnahm, die sein Reich immer mehr vergrößerten.
    Früher hatten wir öfter miteinander zu tun gehabt. In der letzten Zeit hatte er sich zurückgehalten. Aber es lag eigentlich auf der Hand, dass die Seele einer Kreatur, wie Mallmann sie gewesen war, nicht einfach verschwand. Auf so etwas wartete der Spuk nur. Er hatte sie zu sich geholt, eine andere Erklärung gab es nicht für mich, und jetzt hatte er sie freigelassen. Eingepackt in diese absolute Schwärze, die von keinem Lichtstrahl durchdrungen werden konnte.
    Eine derartige Beute wie Mallmann ließ sich der Spuk nicht entgehen. Er nahm nicht die Seele jedes Schwarzblüters. Sie mussten schon etwas Außergewöhnliches sein, und das war ein Dracula II zweifelsohne.
    Ein Teil seines Reiches oder einen Teil seiner Gestalt bekamen wir hier zu sehen. Versteckt in einer alten Truhe, aber sie war der Mittelpunkt für die Halbvampire. So hatte Mallmann auch weiterhin Kontakt mit der anderen Seite haben können.
    Ich warf einen Blick in die offene Truhe. Wohl war mir dabei nicht und es hätte mich nicht gewundert, wenn ich plötzlich Mallmanns Stimme gehört hätte, aber das trat nicht ein.
    Die Schwärze füllte das Innere der Truhe aus. Sie bewegte sich nicht, und ich erlebte auch keine Kontaktaufnahme zwischen dem Spuk und mir.
    In der Vergangenheit war es öfter dazu gekommen, hier in dieser Horror-Höhle blieb alles ruhig. Fast schon friedlich, denn auch Hellman traf keine Anstalten, uns anzugreifen. Er fühlte sich als Sieger, hier war seine Welt und hier konnte er nur gewinnen.
    Ich wollte mehr wissen und konzentrierte mich erneut auf ihn. Wir starrten uns an. Hellman hielt den Mund weiterhin halb geöffnet, damit ich seine Zähne sah.
    »Woher weißt du, dass sein Geist in der Truhe steckt? Es ist nichts zu sehen, nur Schwärze und …«
    »Wir hören ihn. Er nimmt mit uns Verbindung auf. Seinen Körper gibt es nicht mehr, aber seinen Geist hat man nicht töten können. Er ist noch da. Zwar steckt er in einem Gefängnis, aber er ist vorhanden und er weiß, dass wir es auch sind. Wir waren seine letzten Helfer, seine Apostel, die er in die Welt geschickt hat. Wir hätten Zeichen setzen sollen, um seine Macht und seinen Einfluss zu vergrößern. Dazu kam es nicht mehr, aber jetzt haben wir wieder Hoffnung. In seinem Sinne werden wir weitermachen. Er hat einen mächtigen Helfer an seiner Seite gehabt …«
    »Ja, das hat er. Wir kennen den Spuk. Aber auch er ist nicht allmächtig, das kann ich dir sagen. Er wird es nicht schaffen, Mallmann wieder so herzustellen, wie er einmal war.«
    »Aber er ist trotzdem bei uns, und wir sind bei ihm!«
    Den zweiten Teil des Satzes hatte er lauter ausgesprochen, und das nicht ohne Grund. Ich hatte mich schon darüber gewundert – und konnte den Grund im nächsten Moment erkennen und auch hören.
    Wie auch Suko, denn er drehte den Kopf in eine bestimmte Richtung. Zu sehen war nichts. Es blieb beim Hören. Etwas schabte über den Boden hinweg. Das waren keine normalen Gehgeräusche. Man konnte davon ausgehen, dass dort etwas über den Boden schleifte und immer näher kam.
    Suko war es leid.
    Ich reagierte, als hätten wir uns abgesprochen. Wir hielten noch die Leuchten in den Händen und drehte sie so, dass sie in eine bestimmte Richtung strahlten.
    Da waren sie!
    Das bleiche Licht hatte zwei Fächer gebildet, und sie strahlten die Personen an, die sich in Bewegung gesetzt hatten und auf uns zukamen.
    Keine der Gestalten war normal. Halbvampire, die diese Höhle als Unterschlupf gewählt hatten und so aussahen wie

Weitere Kostenlose Bücher