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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Absturz läutete der alte Patuschka das Ende ein.
    Dieses Trümmerstuck ging in knapp hundert Kilometern Entfernung von Wondvil nieder.
    Für das Dorf wurde binnen weniger Minuten die Evakuierung befohlen.
    Doch davon wollte der Alte überhaupt nichts wissen.
    Sein Leben hatte keinen Sinn mehr. Er schnappte sich den Enkel und ein paar Utensilien. Und zog mit allem in den Keller.
    Den Ausgang nach oben verbarrikadierte er, so gut es eben ging. Er wollte jetzt auf keinen Fall mehr gestört werden.
    Einmal ging er aber noch nach oben. Er holte sich die Flasche mit „Jupiters Rankespielen, 43 Volumenprozent Alkohol".
    Daniel schien verwirrt, er sagte kein Wort zu alledem.
     
    6.
     
    Die Warnung erreichte ihn noch, bevor der Kristallsplitter in den Marsboden schlug und in zahlreiche Fragmente zersprang.
    Geo Sheremdoc begab sich mit der KILIMANDSCHARO sofort nach Eingang der Hiobsbotschaft, die ihn eine gute halbe Stunde nach Mitternacht am 30. Januar aus einer kurzen Schlafpause riß, nach Vetrahoon City. Wally Noccia und Ikarus begleiteten ihn. Nun war genau das eingetreten, was er befürchtet hatte. Nur in viel größerem Maßstab.
    Die neue Gefahr, die entstanden war, ließ sich in ihrer Tragweite noch gar nicht abschätzen.
    Mit Boris Siankow war er sich einig, daß die Arbeiten am Ritterschiff mit unverminderter Energie vorangetrieben werden mußten. Ms war daher klar, daß der Nexialist mit seinem Arbeitsstab und allen Unterstützungseinheiten im Monte Areal blieb.
    Sofort nach dem Start setzte sich Geo Sheremdoc mit Koka Szari Misonan in Verbindung. Dir Erste Terranerin drängte ihn dazu, schnell alle Maßnahmen einzuleiten, die er für erforderlich hielt. Da er vor dem Ort des Geschehens war, konnte er die Lage viel besser beurteilen als die Terranerin. Und neue oder andere Vollmachten brauchte der LFT-Kommissar ja nicht.
    Sheremdoc beriet sich mit NATHAN über Ikarus. Die Mondsyntronik verfügte über alle Daten aus den bisherigen Vorfällen. Noch bevor er Vetrahoon City erreichte, gab er seine Anweisungen.
    Bei der Länge von einhundert Metern, die der Kristallsplitter ursprünglich gehabt hatte, bestimmte er als kritische Entfernung von der Absturzstelle vorsichtshalber eintausend Kilometer.
    Das bedeutete, daß im Umkreis von eintausend Kilometern alle Menschen evakuiert werden mußten. Neben ein paar eher kleinen Ansiedlungen betraf das vor allem die Millionenstadt Vetrahoon City.
    Er befahl die Evakuierung und setzte einen Krisenstab in der Stadt ein, noch bevor er sie erreicht hatte. Irgendwelche Ausnahmen für Personen, die sich gegen die Evakuierung stellen könnten, verbot er von vornherein.
    Die Behörden arbeiteten schnell. Als er Vetrahoon City erreichte, lag schon die Meldung vor, daß seine Anweisungen umgesetzt wurden. Das Rathaus der Großstadt lag glücklicherweise weit im Norden, so daß man von hier aus unbehindert arbeiten konnte. Da allgemeiner Alarm ausgelost worden war. ließ sich das Chaos nicht vermeiden.
    Die zunehmende Übelkeit und die Kopfschmerzen, die Tausende von Menschen ergriffen, sorgten für weitere Unruhen.
    Polizeiroboter standen nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung, weil man auf einen Fall der Totalevakuierung nur teilweise vorbereitet war.
    Sheremdoc orderte Unterstützung durch Roboter aus anderen Städten an.
    Die weiteren Meldungen, die ihn erreichten, bis er auf dem Rathausdach landete, besagten dies: Vor den Transmitterstationen kam es zu panikerfüllten Szenen. Dadurch waren zusätzliche Opfer zu beklagen.
    Am südlichen Stadtrand waren alle Menschen tot. Roboter hatten dort eine kurze Bestandsaufnahme gemacht und die Daten über Funk gemeldet.
    Auch das Kristall leid selbst war von Robotern untersucht worden. Die Maschinen, die mit den Kristallen in Berührung kamen, wurden rasch assimiliert und damit selbst kristallin.
    Die Berichte der Raumstationen verrieten, daß sich das entstandene Kristallfeld in alle Richtungen, aber nicht mit einheitlicher Geschwindigkeit, ausbreitete. Es war annähernd kreisförmig, zeigte aber zahlreiche Buchten oder Ausfransungen, ohne daß zu erkennen war, worauf sie beruhten.
    Vor Ort überzeugte sich der LFT-Kommissar davon, daß die Behörden mit Unterstützung NATHANS alles eingeleitet hatten, was erforderlich war. Mit einer Flotte von allen möglichen Gefährten wurde die Evakuierung systematisch von Süden nach Norden vorangetrieben.
    Einzelheiten überließ Geo Sheremdoc den Behörden, die in jedem Fall auf NATHAN

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