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1734 - Hexenhand

1734 - Hexenhand

Titel: 1734 - Hexenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Liste.«
    »Sei froh. Was wollte sie denn?«
    »Bitte, John, das hat sie mir nicht gesagt.«
    »Auch keine Andeutung?«
    »Nein.«
    »Gut, Glenda, wir sind in ein paar Minuten bei dir.«
    Als wir die Halle betraten, sprach ich mit Suko über den Anruf. Er nickte und meinte: »Sie nutzt die modernen Kommunikationsmittel. Dabei ist sie ein Überbleibsel aus der Vergangenheit. Sie hat gut gelernt, denke ich.«
    »Kein Wunder, wenn man den Teufel oder die Mächte der Hölle als Mentor hinter sich hat.«
    Wir fuhren hoch und betraten das Vorzimmer. Ich wollte etwas sagen, sah aber, dass Glenda telefonierte. Sie drehte mir den Rücken zu und deshalb wollte ich sie nicht stören. Suko schloss leise die Tür.
    In diesem Augenblick legte Glenda auf. Sie schüttelte den Kopf und flüsterte etwas vor sich hin, was Suko und ich nicht verstanden. Dann sah sie uns und erschrak leicht.
    »Himmel, seid ihr geschlichen?«
    »Nein.« Ich lächelte sie an. »Aber du hast telefoniert.«
    »Stimmt. Und rate mal, mit wem?«
    »Sandrine?«
    »Gewonnen.«
    Ich schnaufte durch. Verdammt noch mal, warum tat sie das? Was hatte Glenda damit zu tun? Oder wollte sie immer nur unsere Assistentin sprechen?
    Ich fragte Glenda, um was es ging. Sie gab mir eine Antwort, die mir nicht gefiel. Zudem blieb ihr Gesichtsausdruck dabei sehr ernst. »Sie sprach von einer letzten und großen Schlacht. Ob sie das wirklich so gemeint hat, kann ich dir nicht sagen. Wenn jemand von einer Schlacht spricht, dann sehe ich in deren Umkreis Hunderte von Menschen. Ob das wirklich zutrifft, kann ich nicht sagen, da halte ich mich auch raus, ich denke eher, dass dieser Begriff auf dich gemünzt ist, John. Denn du bist ihr eigentlicher Feind.«
    »Und ich muss in die Schlacht ziehen.« Mein Grinsen fiel etwas bitter aus. »Das kennt man. Das bin ich gewohnt. Aber darauf kann ich mich nicht verlassen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich auch schon in den Kreislauf mit einbezogen bin«, erklärte Suko.
    In den nächsten Sekunden erfuhr Glenda, was uns widerfahren war, und sie schaute doch recht verdutzt.
    »Wer denn noch?«, fragte sie dann.
    »Kann sein, dass auch du mit hineingezogen wirst«, sagte ich und holte mir einen Kaffee, den ich jetzt wirklich brauchte. »Ich weiß, dass sie mich hasst, aus welchen Gründen auch immer. Irgendetwas muss ich ihr getan haben, wobei ich mir schon den Kopf darüber zerbrochen habe, was es sein könnte. Ich finde keine Lösung. Sie ist mir unbekannt. Ich habe sie auch auf keiner Zeitreise erlebt.« Einige Schlucke ölten meine Stimme. »Ehrlich gesagt, ich weiß gar nichts.«
    »Das ist nicht gut.« Glenda hob die Schultern. »Müssen wir dann von einer Kollektivrache ausgehen?«
    »Das denke ich zwar nicht, aber ich kann es nicht ausschließen. Wenn sie über mich Bescheid weiß, dann auch über euch. Dessen bin ich mir sicher.«
    »Was haben wir ihr denn getan?«
    Ich sah Glendas fragenden Blick und hob die Schultern. »Eigentlich nichts, gar nichts. Es reicht ihr wohl aus, dass wir ein Team bilden. Sie will Rache. Sie will zerstören.«
    »Ohne Grund, wie?«
    Ich hob beide Arme. »Das kann ich nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Den Grund gibt es wohl für sie, aber ich kann es drehen und wenden, ich finde ihn nicht.«
    »Gibt es da nicht auch noch die Conollys?«, fragte Suko mit leiser Stimme.
    Glenda und ich schwiegen. Natürlich gab es sie. Sie gehörten praktisch zur Familie. Sie waren ein ideales Opfer, um mich zu treffen, und sie waren ahnungslos. Bill, Sheila und auch deren Sohn Johnny konnten sehr schnell in den Kreislauf hineingeraten und waren das ideale Druckmittel gegen mich.
    Es war unseren Gesichtern anzusehen, dass es uns bei dem Gedanken nicht gut ging.
    »Wie können wir sie bekämpfen?«, fragte Glenda.
    Ich hob den Arm. »Zuerst müssen wir sie mal haben.«
    »Die wird sich wieder melden«, sagte Suko. »Davon bin ich felsenfest überzeugt.«
    »Meinst du?«
    »Ja, Glenda. Das Telefon ist ein ideales Foltermittel, mehr kann ich dir nicht sagen.«
    Er hatte recht. Durch das Telefon konnte sie mich an der langen Leine laufen lassen. Sie war mir immer einen Schritt voraus. Sie hatte ihren Plan gefasst, nicht ich.
    »Jedenfalls lässt sie uns nicht aus den Augen«, erklärte Suko. »Sie weiß über unsere Schritte Bescheid, und ich denke auch, dass ihr klar ist, wo wir uns jetzt aufhalten.«
    Da stimmten wir ihm zu.
    Und es meldete sich das Telefon. Allerdings nicht hier im Vorzimmer, sondern in meinem Büro. Mit nicht

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