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1738 - Der Dämonen-Dom

1738 - Der Dämonen-Dom

Titel: 1738 - Der Dämonen-Dom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ja, das alles hat seinen Grund gehabt. Das Schicksal hat den Kreis geschlossen. Die Mächte des Guten, vielleicht auch die des Himmels wollten nicht, dass diese Kirche für alle Zeiten entweiht bleibt. Deshalb musste ich zurückkehren. Nur nicht allein. Man hat mir Helfer zur Seite gestellt, und ich bin froh darüber, dass ich euch habe.«
    Das alles war zu begreifen, wenn man immer mit ungewöhnlichen Vorgängen konfrontiert wurde wie wir. Nur hatte ich mit einer Tatsache meine Probleme.
    »Was ist mit der Vampirin? Wie passt sie deiner Meinung nach in dieses Bild?«
    Serena suchte den Blick der Blutsaugerin. »Ich habe auch darüber nachgedacht. Sie gehört zur anderen Seite. Sie muss erfahren haben, dass sich in meinem Körper ein besonderes Blut befindet. Das wollte sie sich holen, und sie hat es ja auch bekommen. Aber sie ahnte nicht, dass es nicht mein Blut war, sondern das einer Heiligen, und das ist nichts für eine Unperson wie sie.«
    Da hatte Serena ins Schwarze getroffen. Allmählich klärte sich das Bild, aber gewonnen hatten wir noch nicht. Nach wie vor lauerte eines der beiden Monster darauf, uns töten zu können. Als ich das Thema ansprach, fing Serena an zu zittern.
    »Es ist ein Beweis der Macht«, erklärte sie. »Man hat uns gezeigt, wer hier das Sagen hat. Diese Kirche ist längst nicht mehr normal. Sie befindet sich im Griff der Hölle. Alles Böse ist hier zusammengekommen.«
    Ich musste ihr zustimmen. Stellte sich die Frage, wie wir es ändern konnten. Dass wir auftauchten, damit hatte die andere Seite nicht gerechnet, auch Justine Cavallo nicht. Nur hatte sie ihre Überraschung verborgen, und es lag eigentlich an ihr, uns weiterzuhelfen.
    Draußen verlor das Licht des Tages seine Stärke. Wären unsere Autos in Ordnung gewesen, hätten wir diese Kirche schon längst verlassen können, so mussten wir bleiben oder zu Fuß gehen.
    Fest stand, dass diese Kirche vom Bösen verseucht war und dass die andere Seite eine Person wie Serena nicht mehr wollte. Ich konnte mir vorstellen, dass Justine Cavallo ihretwegen hergeschickt worden war. Die Arbeit hatte sie den Professor machen lassen. Sie wollte die Früchte ernten. In diesem Fall war es das Blut, das man ihr zur Verfügung stellte.
    Nur hatte keiner damit gerechnet, dass es das Blut einer Heiligen war, und jetzt steckten nicht nur wir in einem Dilemma, sondern auch die blonde Bestie.
    Sheila meldete sich wieder. »Noch ist es hell«, sagte sie. »Wie wäre es, wenn wir den Ort hier verlassen?«
    »Zu Fuß?«, fragte Bill.
    »Klar.«
    »Ich gehe davon aus, dass dort draußen noch ein weiterer Angreifer lauert.«
    »Das habe ich nicht vergessen. Solange es hell ist, sehen wir ihn.«
    »Das hat was für sich«, erklärte Bill, bevor er mir einen fragenden Blick zuwarf.
    Ich überlegte. Mir kamen Bedenken. Bevor ich mich zu einer Antwort entschließen konnte, meldete sich die Mystikerin und sagte abermals bestimmt: »Ich werde bleiben!«
    Als ich sie anschaute, da sah ich, dass diese Entschlossenheit nicht gespielt war. Keiner wusste so recht, was er ihr antworten sollte, bis Sheila sie ansprach.
    »Und was bringt dir das? Sag ehrlich, Serena, was hast du davon?«
    »Das ist mein Platz!«, erklärte sie heftig. »Ja, mein Platz.«
    »Hat er eine Zukunft?«
    »Darüber denke ich nicht nach.«
    Es war schwer, sie zu überzeugen. Ich sprach davon, dass wohl keine Menschen zu ihr kommen würden, um sich heilen zu lassen.
    »Das habe ich eingesehen. Ich bleibe trotzdem, denn ich will diese Kirche vom Bösen befreien. Einen anderen Grund gibt es für mich nicht. Sie soll wieder so werden wie früher.«
    »Sehr gut«, lobte ich sie. »Dann werden wir dir helfen. Und danach sehen wir weiter. Wenn ich mich nicht zu sehr irre, brauchen wir nur dieses dämonische Geschöpf zu finden, und alles ist wieder gerade gerückt worden – oder?«
    »Das ist möglich.«
    So ganz überzeugt war sie nicht. Es hatte auch keinen Sinn, wenn wir hier herumstanden und diskutierten. Es musste etwas unternommen werden, und zwar durch mich, denn ich war als Einziger bewaffnet.
    »Nun gut«, sagte ich, »wenn das so ist, werde ich euch jetzt allein lassen.«
    »Wo willst du hin?«, rief Sheila.
    »Ins Freie. Es gibt noch ein Monster, und das werde ich finden.«
    Keiner sagte etwas. Da die Cavallo noch schwach war, konnte ich sie ruhig mit den drei anderen allein lassen.
    »Was sagst du denn dazu, Bill?«, flüsterte Sheila.
    »Wäre ich ebenfalls bewaffnet, würde ich John

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