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1740 - Und er lebt doch!

1740 - Und er lebt doch!

Titel: 1740 - Und er lebt doch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rasputin bis aufs Blut, was wohl jeder verstehen kann.«
    Das verstand ich. »Klar, aber wie sehen seine Fortschritte hinsichtlich eines normalen Gehens aus?«
    »Nicht gut. Es wird mithilfe einer Bewegungsmaschine versucht, Wladimir Mut zu geben. Das klappt nicht so recht. Aber es bestehen Überlegungen, die davon ausgehen, dass er vielleicht durch das Einsetzen eines Chips ein wenig mehr Bewegungsfreiheit bekommt. Aber da steckt die Medizin noch in den Kinderschuhen. Wir können nur hoffen, dass sie rasch Fortschritte macht.«
    »Okay, Karina, dann werde ich mal sehen, ob ich für den morgigen Tag einen Flug nach St. Petersburg bekomme.«
    Sie lachte. »Soll ich dir die Startzeiten in London nennen? Ich habe mich erkundigt.«
    »Danke, das ist nett. Ich gebe dir noch Bescheid, wann ich starten kann. Spätestens morgen bin ich bei dir.«
    »Ich freue mich.«
    Unser Gespräch war beendet. Ich blieb hinter meinem Schreibtisch sitzen und schaute auf die Platte. Dass Glenda mein Büro betrat, nahm ich kaum wahr.
    »Du musst wieder weg?«, fragte sie.
    »Ja, leider. Diesmal ist es St. Petersburg, da soll es um Rasputin gehen.«
    »Kein Vergnügen.«
    »Das ist wohl wahr. Plötzlich kommt wieder alles zusammen. Als hätten sich Karina Grischin und unser Geheimdienst abgesprochen, um mich in die Mangel zu nehmen.«
    Glenda strich über mein Haar. »Aber das bist du doch gewohnt, John.«
    »Danke.« Ich stand auf. »Sir James wartet auf mich. Ich muss ihm Bescheid geben.«
    »Ach ja, und was ist mit deinem Ticket?« Glenda stellte sich mir in den Weg.
    »Schau mal nach, wann ich morgen fliegen kann. Aber rechne die drei Stunden Zeitunterschied mit ein.«
    »Haha...«
    Ich schob mich an ihr vorbei, um zu meinem Chef zu gehen. Dabei warf ich einen Blick auf den zweiten Schreibtischstuhl. Dort saß im Normalfall Suko. Es war schon komisch, den Stuhl nicht besetzt zu sehen. Nach Russland hätte ich ihn gern mitgenommen, aber er trieb sich mit Shao in China herum.
    So musste ich allein los...
    ***
    Einen Tag später und nicht relativ früh am Tage lag die Ostsee unter mir, die immer näher heranrückte, je tiefer die Maschine flog. Aber mein Blick fiel auch auf die Vier-Millionen-Stadt, der sich der Flieger entgegen senkte.
    Ich hatte noch mal mit Karina telefoniert und von ihr erfahren, dass sie alles in die Wege leiten würde. Für mich bedeutete das einen freien Durchgang und keinen Ärger mit irgendwelchen Kontrolleuren.
    Nach der Landung holte ich mir meine Waffe vom Piloten ab. Zwar gehörte ich nicht unbedingt zu den Vielfliegern, aber hin und wieder steuerte ein bekanntes Gesicht den Flieger.
    So war es auch hier. Der Pilot erkannte mich, er hatte mich schon mal auf der Russland-Strecke geflogen und wünschte mir alles Gute bei meinem Besuch.
    »Danke, das ist nett.«
    »Wie ist es mit dem Rückflug? Sehen wir uns dort wieder?«
    »Das weiß ich nicht. Ich kann keinen Zeitpunkt nennen.«
    »Okay.«
    Ich verließ die Maschine. Wir mussten über das Rollfeld mit einem Bus fahren. Auch in Russland herrschte Sommer. Es war warm, doch ich merkte auch, dass die Stadt am Wasser lag. Der etwas frische Wind tat mir gut. Im Bus war es dann stickig, doch auch das überstand ich, und es dauert nicht mehr lange, da konnte ich meine russische Freundin in die Arme schließen.
    »Du siehst gut aus, Karina.«
    Sie winkte ab. »Hör auf. Das sehe ich anders.«
    »Warum?«
    »Jede Frau sieht sich kritisch.«
    »Das stimmt allerdings.« Ich ließ noch mal einen Blick über ihre Figur gleiten. Sie sah eigentlich aus wie immer. Nur hatte sie das braune Haar jetzt nach hinten gekämmt. Die hohen Wangenknochen stachen in ihrem hübschen Gesicht deutlich hervor, und wer in ihre dunklen Augen blickte, der erkannte den energischen Blick, mit dem Karina ihr Gegenüber anschaute.
    Sie trug helle Sommerjeans, eine weiße Bluse und eine hellblaue Jacke mit Streifen, die ihre Waffe verbarg.
    Ich fragte sie nach einem Wagen.
    »Ist alles vorhanden. Ich habe mir einen geliehen.«
    »Und?«
    »Einen schwarzen Golf. Ziemlich flott, der Hirsch. Aber zuvor können wir einen Kaffee trinken.«
    Das war so etwas wie ein Ritual zwischen uns, denn diese Zeit hatten wir immer. Bei einem westlichen Kaffeeverkäufer, der auch hier seine Filiale hatte, stellten wir uns an einen runden Tisch und gönnten uns einen Kaffee.
    »Gibt’s was Neues?«
    Karina Grischin lächelte und winkte ab. »Leider nein. Die andere Seite hat sich nicht gemeldet.«
    »Schade, dann hat

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