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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es war zu hören, wie sie aufstöhnten.
    »Das tat gut!«, kommentierte Arnie.
    Seine Frau fragte: »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Gut, ja. Ich fühle mich gut.«
    »Dann sollten wir uns langsam in Bewegung setzen.« Sie grinste scharf. »Wir wollen diesen Conolly doch nicht zu lange warten lassen.«
    »Da sagst du was.« Arnie Gibson nahm seine Weste von der Stuhllehne und streifte sie über. Er zog sie so weit nach unten, dass sie den Revolver in seinem Gürtel verdeckte.
    Jetzt war auch er zufrieden und folgte seiner Frau, die schon zur Wohnungstür ging...
    ***
    Bauchschmerzen hatte ich zwar nicht, aber der leichte Druck in der Magengegend war nicht wegzudiskutieren. Wo das Haus lag, wusste ich. Keine besonders weite Strecke, aber im Londoner Morgenverkehr gab es kein Ziel, das schnell zu erreichen war, und so musste auch ich mich durchquälen.
    Die Sonne hatte sich zurückgezogen, und graue Wolken bedeckten den Himmel. Es sah nach Regen aus, denn der Spätsommer hatte mal wieder eine Pause eingelegt.
    Ich kam nur langsam voran, fuhr an der Ostseite des Hyde Parks vorbei und erreichte die Edgware Road, die nach Norden in Richtung Maida Vail führte.
    Mit der Fahrerei klappte es hier besser, aber ich wurde auch angerufen. Kein Problem bei einer Freisprechanlage.
    Es war Glenda Perkins.
    Bevor ich mich richtig melden konnte, fragte sie: »Und du hast wirklich Kopfschmerzen?«
    »Offiziell ja.«
    »Aha. Und worum geht es wirklich?«
    »Um Johnny Conolly.«
    »Oh, das ist...«
    Diesmal ließ ich sie nicht ausreden. »Ja, das kann zu einem Problem werden. Ich fühle mich da schon mitschuldig, ich hätte ihn besser kennen müssen.«
    »Und was gibt es für ein Problem?«
    Ich erklärte es ihr.
    Sie stöhnte leise auf. »Ja, das ist typisch für ihn. Wie Suko mir sagte, hast du noch nicht mit seinen Eltern gesprochen.«
    »Stimmt. Und das werde ich auch sein lassen. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Okay, dann weiß ich auch von nichts.«
    »Da wäre ich dir wirklich dankbar.«
    »Dann melde dich mal wieder.«
    »Alles klar.«
    Ich hatte während des Gesprächs nicht anhalten müssen und war bereits in die Nähe des Grand Union Cables gelangt. Dann rollte ich an einem Theater vorbei und sah in der Nähe einen kleinen Park liegen mit dem Namen Warwick Estate.
    So weit musste ich nicht. Hinter dem Theater bog ich in die Straße ein, in der auch das Haus lag, zu dem ich wollte. Ich hoffte, dass ich Johnny dort finden würde.
    Auch hoffte ich, einen Parkplatz zu finden, was so gut wie unmöglich war. Als ich zwei Kollegen entdeckte, hielt ich an, sprach kurz mit den Uniformierten und sie hatten Verständnis für meine Nöte. Sie wiesen mir einen Platz zu.
    Vor der Einfahrt mit der Gittertür hätte ich nicht stehen dürfen.
    Ich bedankte mich bei den Kollegen, die sich erkundigten, ob sie noch etwas für mich tun konnten. Ich überlegte einen Moment und hatte die richtige Idee.
    »Ja, das können Sie vielleicht.«
    »Bitte.«
    Ich blickte in das noch junge Gesicht und sprach von dem Haus, das ich als Ziel hatte, ich wollte auch wissen, ob es dort schon Ärger gegeben hatte.
    Das war der Fall. Drei weibliche Mieter aus diesem Haus wurden vermisst. Man hatte bisher noch keine Spuren gefunden.
    »Wurden die Bewohner befragt?«
    »Alle, Sir. Niemand hat etwas gesehen. Auch nicht, dass die Frauen aus dem Haus gegangen sind.«
    »Möglicherweise hat das Verschwinden auch mit den Unruhen der vergangenen Wochen zu tun«, bemerkte der Kollege.
    Ich räusperte mich. »Ach ja, noch etwas. Ihnen ist wahrscheinlich niemand aus dem Haus aufgefallen, der sich verdächtig benommen oder etwas Verdächtiges getan hat?«
    »Nein, da hatten wir keinen Ärger.«
    Ich bedankte mich. Den Grund, weshalb ich das Haus besuchte, bekamen sie nicht zu hören.
    Mein Weg war nicht mehr weit. Schon bald stand ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor meinem Ziel, schaute über die Fahrbahn und sah die breite Front aus Backsteinen vor mir, unterbrochen von zahlreichen Fenstern.
    Das Haus war eine Wand. Ein Monument. Ein Klotz. So etwas wurde schon seit Jahren nicht mehr gebaut. Es war später von den Hochhäusern abgelöst worden. In einem derartigen Haus lebte auch ich. Hätte ich allerdings die Wahl gehabt, ich wäre in das Haus eingezogen, das vor mir lag.
    Abzuschätzen, wie groß die Anzahl der Bewohner war, das schaffte ich nicht. Das Haus war eine Welt für sich, die ich mir anschauen würde.
    Der breite Eingang hatte einen Vorbau,

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