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1743 - Die Templer-Gruft

1743 - Die Templer-Gruft

Titel: 1743 - Die Templer-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glaubte ich, gegründet worden war. Wer in den Orden eintrat, von dem wurde bedingungsloser Gehorsam bis zum Tod erwartet. Die Assassinen beherrschten die Droge Haschisch, denn sie zeigte ihnen nach der Einnahme schon mal die Freuden des Paradieses, in das sie nach ihrem Tod eintreten würden. Wer nicht für sie war, der war gegen sie, und diese Gruppe war für ihre kaltblütigen Morde damals berühmt geworden. Wann der Orden zerstört worden war, wusste ich nicht, aber er hatte sich lange genug gehalten, über Generationen hinweg.
    Assassinen und Templer. Passte das zusammen?
    Ich hatte keine Ahnung. So tief steckte ich in der Historie der Templer nicht drin, doch konnte ich mir vorstellen, dass sie keine Freunde gewesen waren, eher das Gegenteil.
    Ich schaute hoch, als Suko an mich herantrat. Am Bettende blieb er stehen.
    »Und? Was gefunden?«
    »Ich denke schon.«
    Wenig später wusste auch Suko das, was ich erfahren hatte. Mit der Sekte konnte er nicht viel anfangen und er konnte sich auch keine Verbindung zu den Templern vorstellen.
    »Über die müsste Godwin Bescheid wissen.«
    »Klar, John. Warum hat er sie nicht erwähnt?«
    »Das weiß ich nicht. Möglicherweise sind wir weiter als er. Jedenfalls müssen wir unbedingt mit ihm sprechen.«
    »Genau.« Suko deutete auf das Buch in meiner Hand. »Sind die Assassinen nicht Vergangenheit?«
    »Eigentlich schon.«
    »Und jetzt?«
    Ich hob die Schultern. »Das müssen wir herausfinden. Auch die Templer haben überlebt. Oder ihr Gedankengut. Sie haben sich wieder neu gegründet. Ich könnte mir vorstellen, dass wir bei den Assassinen das gleiche Phänomen haben, dass dieser Tote zu dem Geheimbund gehört, der in unserer Zeit wieder aktiv ist oder richtig aktiv werden will.«
    »Warum?«
    Ich tippte auf das Foto, das ich neben meinen rechten Oberschenkel auf das Bett gelegt hatte. »Darum, Suko, nur darum. Es geht um die Gruft.«
    »Ja, und um alte Knochen.«
    »Nicht nur. Alles wird von dieser Rüstung überstrahlt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich stelle mir schon jetzt die Frage, wem sie gehört hat.«
    Suko lachte. »Keine Ahnung. Aber für den toten Killer muss sie so etwas wie ein Kultgegenstand gewesen sein, der unbedingt wieder in seinen Besitz gelangen soll.«
    »Du meinst, dass es ein Relikt aus der Vergangenheit ist?«
    »Ich schließe nichts aus.«
    »Stimmt, ich auch nicht. Aber wir wissen die Lösung nicht, da müssen wir andere Menschen fragen.«
    »Du meinst Godwin?«
    »Ja. Denk an das Foto. Er muss damit zu tun haben. Das hat Henri Graham herausgefunden. Wahrscheinlich durch einen Zufall, aber er war schlau und raffiniert genug, unseren Freund zu finden...«
    »Um ihm was zu sagen?«, unterbrach mich Suko.
    Ich blickte zu ihm hoch. »Wenn ich das wüsste, wären wir weiter.«
    Suko nickte. »Ich kann mir sogar vorstellen, dass ein Agent wie Graham sein eigenes Spiel durchziehen wollte. Keine Leistung ohne Gegenleistung. Er hat sich mit Godwin getroffen, um mit ihm zu verhandeln, nur ist die andere Seite schneller gewesen, und hier hat sie auch abgeräumt, was mir wiederum beweist, dass diese Bande international aufgestellt ist.«
    Da konnte ich leider nicht widersprechen.
    Beide glaubten wir nicht daran, hier noch mehr über diese Bande zu finden, aber wir wollten sicher sein und suchten noch etwa eine Viertelstunde weiter. Es brachte nichts ein.
    Ich holte mein Handy hervor und sagte: »Dann werde ich mal Sir James informieren.«
    »Und was ist mit Godwin?«
    »Der ist auch noch dran.«
    »Das übernehme ich.«
    »Wie du willst.« So ganz erfolglos waren wir ja nicht gewesen. Wir hatten etwas herausgefunden, denn über allem schwebte jetzt der Name dieses alten Geheimbundes, der schon seit Jahrhunderten aufgelöst worden war, jetzt allerdings neue Mitglieder gefunden hatte, um vielleicht alte und noch offene Rechnungen zu begleichen, denn im Zuge der Globalisierung war fast alles möglich...
    ***
    Godwin de Salier hielt sein Messer zwar in der Hand, doch er wollte es dem Mann nicht in den Körper rammen. Dafür waren dessen Aussagen zu wertvoll für ihn, aber er wollte das Messer als Druckmittel einsetzen, falls ihm dies gelang.
    Der Templer war schnell. Er stieß sich im richtigen Moment ab – und rammte seine Füße in den Körper des Killers. Der gab einen erstickten Laut von sich und torkelte zurück. Dass er nicht zu Boden fiel, glich einem kleinen Wunder.
    Godwin setzte nach.
    Er schaffte es auch, einen zweiten Schlag anzusetzen.

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