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1743 - Die Templer-Gruft

1743 - Die Templer-Gruft

Titel: 1743 - Die Templer-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen Namen?«
    Obwohl wieder einige Tropfen Blut aus der Halswunde quollen, fing der Killer an zu lachen. »Dass du das nicht weißt, ist schon seltsam. Ich hätte dich für schlauer gehalten. Oder kennst du die Geschichte der Templer nicht?«
    »Im Großen und Ganzen schon. Aber nicht jedes Detail, das gebe ich gern zu.«
    »Dann denke und forsche nach.«
    Godwin drückte die Hand noch härter gegen die Brust. »Nein, das wirst du mir sagen. Es sei denn, du willst, dass ich dir die Kehle aufschlitze.«
    »Dann erfährst du nichts mehr.«
    »Keine Sorge, ich hole mir die Auskünfte schon. Ich weiß jedenfalls, dass du nicht zu den Baphomet-Templern gehörst.«
    »Wer ist das?«
    »Das spielt keine Rolle. Ich weiß nur, dass wir Feinde sind. Und ich will den Grund erfahren, weshalb du mich hast töten wollen.«
    »Sie gehört euch nicht.«
    »Wer oder was?«
    »Die Rüstung.«
    Für einen Moment erstarrte Godwin. Dabei atmete er tief durch. Es klärte sich zwar nichts auf, aber er wusste jetzt, dass die Rüstung eine wichtige Rolle spielte. Da konnte er ansetzen.
    Er hatte seine Haltung nicht verändert. Noch immer drückte er den anderen gegen die Platte, aber es gab etwas, das ihn irritierte. Vor ihm entstand eine Bewegung. Nicht in unmittelbarer Nähe, sondern weiter vor ihm, wo die Tür noch nicht geschlossen war und das Tageslicht in das Innere drang.
    Er schaute hoch.
    Und sah den zweiten Killer, der dort nicht mehr stand, sondern nach vorn ging. Die Pistole in seiner Hand war nicht zu übersehen, und im nächsten Augenblick begann er zu schießen...
    ***
    Wir waren zwar nicht allzu stark frustriert, aber glücklich waren wir auch nicht. Die Toten waren weggeschafft worden. Sir James hatte alles geregelt, und wir warteten darauf, dass uns die Leiche des Mannes Auskunft über seine Identität gab.
    Die Spezialisten würden sie untersuchen, und wir alle hofften, dass dabei etwas herauskam. Jeder Mensch hinterlässt Spuren, das musste auch bei ihm der Fall sein.
    Suko und ich hatten uns in unser Büro zurückgezogen. Einige Male schon hatten wir versucht, Godwin de Salier zu erreichen, was uns leider nicht gelungen war. In Alet-les-Bains wollte ich nicht anrufen, um niemanden zu beunruhigen.
    Egal, irgendwann würden wir einen Schritt weiter sein. Einen halben hatten wir bereits geschafft, denn wir wussten ja jetzt, dass die Assassinen mitmischten. Ein Geheimbund, der sich vor rund tausend Jahren gegründet hatte und dem schreckliche Morde angelastet wurden. Ich fragte mich nur, was diese Bande mit den Templern zu tun hatte. In dem von uns gefundenen Buch hatte ich nichts darüber gelesen.
    Warten.
    Sich gegenseitig anstarren.
    Überlegen und zu keinem Entschluss kommen.
    Es war der Frust des Polizisten, wenn man nicht weiterkam.
    Ich schaute mir die Unterlagen noch mal an. Vielleicht gab es doch einen Hinweis. Als ich die Mappe aufschlug, fiel mein Blick auf das Foto.
    Das war es. Genau das und nichts anderes. Die Knochen in der alten Gruft und diese Rüstung, die über allem stand und diesen goldenen Glanz abgab.
    Für mich stand fest, dass sie das Zentrum war. Um sie drehte sich alles. Sie war der springende Punkt, und über sie musste ich mehr erfahren.
    Im Buch stand nichts darüber. Ich hatte nur erfahren, dass die Templer und die Assassinen Feinde waren, da hatte eine Gruppe die andere auszulöschen versucht, jedenfalls stellte ich mir das so vor.
    Uns war jetzt auch bekannt, wo sich die Assassinen damals ausgebreitet hatten. Iran, Syrien und Palästina waren ihre Gebiete gewesen. Länder, die auch heute noch im Fokus standen, weil in ihnen die Gewalt herrschte.
    Suko schaute ebenso skeptisch wie ich. Wir hingen beide irgendwie in den Seilen und kauten an unserem Frust. Bis Sir James unser Büro betrat. Er schaute uns von oben her an, bevor er sich auf einen Stuhl setzte.
    Er sah unsere neugierigen Blicke, lächelte leicht verlegen und schüttelte dann den Kopf.
    »Sorry, aber so sehr sich die Spezialisten angestrengt haben, sie konnten nichts finden, was uns im Moment weiterhelfen würde. Natürlich werden die Untersuchungen fortgeführt. Was ich hier habe, sind erste Ergebnisse.«
    »Und?«, fragte ich.
    Sir James nickte. »Der Mann ist nicht bekannt. Sein Gesicht wurde fotografiert, dann gescannt und durch die Kartei laufen gelassen. Nichts.«
    »Hört sich nicht gut an«, meinte Suko.
    Sir James sprach weiter. »Dann haben die Experten trotzdem etwas herausgefunden. Der Tote ist Orientale.

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