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1757 - Der Vampir-Garten

1757 - Der Vampir-Garten

Titel: 1757 - Der Vampir-Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und auf ihren Köpfen saßen Kappen. Eine Frau war farbig, die andere hatte eine sehr blasse Haut.
    Eddy Lavall blieb an unserer Seite und fand alles recht spannend.
    Noch drei Pflanzen wurden aus dem Wagen geholt, dann war er leer. Eine der Frauen schloss die Klappe. Die andere ging mit zu einem offenen Büro, um dort etwas zu unterschreiben. Die Frau beim Transporter schaute sich um. Wir sorgten dafür, dass wir nicht entdeckt wurden.
    Ob wir alles richtig machten, konnte ich auch nicht sagen. Ich war einfach meinem Bauchgefühl gefolgt, und das trog mich eigentlich recht selten.
    Jetzt kehrte auch die erste Person wieder aus dem Büro zurück. Sie hatte die Mütze abgenommen und schüttelte ihr Haar aus. Den männlichen Helfern winkte sie noch zu, dann ging sie mit schnellen Schritten zu ihrer Kollegin.
    Die beiden sprachen kurz miteinander, danach stiegen sie ein und hämmerten die Türen zu.
    Anschließend fuhren sie los. Wir hängten uns an sie dran.
    »Ob das alles gut geht?«, fragte Suko.
    »Wir werden sehen.«
    Er deutete auf seinen Mitfahrer. »Wenn ihm nur nicht wieder was passiert. Seine Rosen waren ja keine harmlosen Gewächse.«
    »Stimmt.«
    »Ich spüre jedenfalls nichts«, erklärte uns Eddy.
    Das war seine Sache. Möglicherweise kam der Keim erst noch durch. Man musste da mit vielem rechnen. Wichtig war jetzt die Verfolgung des Transporters.
    Suko wollte wissen, wohin wir fahren mussten. Es ging in die Nähe von Bromley, ein Ort, der im Londoner Süden liegt.
    Suko hielt den nötigen Abstand. Den Transporter hatten wir immer im Blick, aber wir fuhren so, dass es nicht wie eine Verfolgung aussah.
    Kurz vor Bromley bogen wir nach rechts ab. Es sah aus, als würden wir in die Felder hineinfahren. Sie breiteten sich vor uns aus, waren natürlich unbestellt, aber es gab auch einige Hinweisschilder auf Firmen, die sich auf diesem Gelände angesiedelt hatten.
    Da war zum einen die Blumenwelt. Genau sie war unser Ziel. Die Halle des Getränkegroßhändlers interessierte uns nicht, und die Firma, die Verpackungen herstellte, auch nicht.
    Die Straße, über die wir mussten, war weit einsehbar.
    »Man wird uns sehen«, sagte Suko.
    »Ja, wir können es nicht ändern.« Ich hob die Schultern. »Rein ins Gefecht.«
    Mal sehen, ob es ein Gefecht wurde. Die Hallen kamen näher, und jetzt sahen wir auch, dass sie ziemlich groß waren. Man konnte sie auch als Gewächshäuser bezeichnen, auch wenn wir kaum Glas sahen. Von Eddy erfuhren wir, dass die Decken ausfahrbar waren.
    Auf dem zweiten Gewächshaus hatte ich die Sonnenkollektoren auf dem Dach gesehen. Das ließ sich wohl nicht bewegen.
    Es gab auch einen Parkplatz, auf den Suko den Rover Wagen lenkte. Zwei andere Transporter standen dort, aber auch ein größerer Wagen.
    Eddy Lavall wies auf einen Anbau. »Dort ist das Büro«, erklärte er uns.
    »Und da finden wir auch die Chefin?«, fragte Suko.
    »So ist es, Inspektor.«
    Ob Rebecca Baker heute in der Firma war, wussten wir nicht.
    Ich hörte auf mein Bauchgefühl. Nach außen hin war alles ruhig, aber das konnte auch täuschen. Hier konnte etwas im Verborgenen gedeihen, von dem wir noch keine Vorstellung hatten.
    Als wir den Eingang erreichten, blieben wir zunächst stehen. Wir schauten durch die Glastür ins Büro, das recht geräumig war und zwei Schreibtische aufwies. Regale aus Metall waren vorhanden. Auf dem Boden lagen Pflanzenreste. Ein PC wirkte hier wie ein Fremdkörper, weil er neben einer altmodischen Kasse stand.
    Wir sahen nur keine der Mitarbeiterinnen.
    Eddy Lavall schob sich als Erster über die Schwelle. Er blickte sich im Büro um und schaute dann zur Verbindungstür, die vom Büro aus ins Gewächshaus führte.
    Ich drehte mich auf der Stelle. Die beiden Frauen, denen wir gefolgt waren, sahen wir nicht. Es zeigte sich auch niemand, und das war auch Eddy nicht gewohnt.
    »Die haben bestimmt noch nicht Feierabend gemacht«, erklärte er.
    »Wo könnten sie denn sein?«, fragte ich.
    »Im Gewächshaus und...« Er redete nicht mehr weiter, denn jetzt hörten wir etwas. Es gab noch eine zweite Tür, die uns erst auffiel, als sie geöffnet wurde.
    Wir hatten damit gerechnet, dass es Rebecca Baker sein würde. Leider war das nicht der Fall. Eine der beiden Frauen, die wir schon im Großmarkt gesehen hatten, tauchte auf. Es war die Farbige. Sie hatte sich nicht umgezogen, sondern nur die Kappe abgenommen. So war ihr krauses Haar zu sehen. Und auch das runde Gesicht mit den Kugelaugen.
    »Bitte,

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