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176 - Geliebter Höllenkater

176 - Geliebter Höllenkater

Titel: 176 - Geliebter Höllenkater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wohnung, und die muß raus!«
    ***
    Wir bearbeiteten Linda, Das Kind wollte nichts sagen, aber Mr. Silver brachte es schließlich doch so weit, daß es gestand, Lennie in seinem Zimmer versteckt und gefüttert zu haben.
    »Wo hast du den Kater versteckt?« wollte Peter Sutherland wissen.
    »Im Schrank«, antwortete Linda. Tränen rannen über ihr pausbäckiges Gesicht. Wir befanden uns in ihrem Zimmer.
    »Warum hast du nichts davon gesagt?« fragte Meryl Sutherland vorwurfsvoll.
    »Ich durfte nicht«, antwortete Linda schluchzend.
    »Hat es dir jemand verboten?« wollte ich wissen.
    »Ja, die alte Frau.«
    Meryl Sutherland riß die Augen auf. »Welche alte Frau?«
    Unter noch mehr Tränen erzählte Linda vom ›Erscheinen‹ der dürren Alten. Sie hatte ihr einen zwar sehr veränderten Kater zurückgebracht, aber das war immer noch besser, als ganz auf Lennie zu verzichten, Linda hatte geglaubt, irgendwann würde Lennie wieder wie früher sein. Vielleicht hatte ihr die gefährliche Alte das sogar eingeredet.
    Peter Sutherland ging zum Schrank und riß ihn auf.
    »Lennie ist nicht da«, sagte Linda. »Er ist fort.«
    »Kommt er wieder?« fragte Sutherland.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Ich bin ziemlich sicher, daß er wiederkommt«, sagte Mr. Silver. »Dies ist ein gutes Versteck.«
    »Aber die alte Frau sagte, sie würde mir Lennie wegnehmen, wenn ich nicht den Mund halte«, klagte Linda. »Nun werde ich Lennie nie mehr sehen.«
    »Glaube mir, mein Kind, es ist besser, diesen Lennie nicht wiederzusehen«, sagte Mr. Silver ernst. »Er ist schuld an Mr. Dawsons und Captains Tod.«
    »Das glaube ich nicht. Lennie ist ein guter Kater!« verteidigte Linda das Tier mit naiver Leidenschaft.
    »Das war er«, stellte der Ex-Dämon richtig.
    Wir beschlossen, im Haus der Sutherlands auf Lennies Rückkehr zu warten.
    ***
    Eine Katze!
    Paul Kaufman schaute Sarah Skywalker entgeistert an. »Wie kommen Sie darauf, ich hätte eine Katze…«
    »Ich habe sie gehört. Sie sollten unser gutes Einvernehmen nicht trüben, indem Sie versuchen, mich für dumm zu verkaufen, Mr. Kaufman!« sagte Sarah Skywalker verstimmt. »Sie sollten nicht leugnen, sondern das Tier so rasch wie möglich aus meinem Haus entfernen.«
    Eine Katze! ging es Paul Kaufman durch den Kopf. Zuerst überfahren wir eine Katze, dann wird Warren von einer gekratzt und verliert gleich darauf den Verstand, und nun befindet sich eine Katze in meiner Wohnung. Miß Skywalker hat recht: Die muß weg!
    »Selbst auf die Gefahr hin, daß Sie mir nicht glauben, versichere ich Ihnen, daß ich mir hinter Ihrem Rücken keine Katze halte, Miß Skywalker. Das heißt nicht, daß ich an Ihren Worten zweifle. Wenn Sie behaupten, eine Katze gehört zu haben, dann hat das bestimmt seine Richtigkeit. Ich werde das Tier sofort suchen und entfernen.«
    Sarah Skywalker nickte zufrieden. »Dann ist ja alles in Ordnung, Mr. Kaufman.«
    Er begab sich nach oben und suchte das Tier. Das war ganz schön angestrengend und mit vielen Kokken und Kniebeugen verbunden.
    Schnaufend schaute er unter das Bett, in die Schränke, unter die Tische, hinter das Sofa. Die verdammte Katze ließ sich nirgendwo blicken.
    Wie hatte Warren gesagt? Die Katze im Musikzimmer hatte… tot gerochen!
    Und dieser Geruch stieg Paul Kaufman plötzlich in die Nase.
    »Wie riecht man denn, wenn man nach Tod riecht?« hatte Kaufman gefragt. Und sein Freund hatte geantwortet: »In dem Augenblick, wo du diesen ekelerregenden Geruch wahrnimmst, weißt du es.«
    Paul Kaufman schluckte trocken. Die verdammte Katze, die so penetrant nach Tod roch, mußte sich in seiner Nähe befinden. Er drehte sich um und entdeckte sie auf dem Schrank.
    Sie starrte ihn haßerfüllt an und fauchte angriffslustig.
    »Na warte, du Biest. Ich werfe dich aus dem Fenster!« knurrte Paul, dem das Tier nicht geheuer war. Er holte Lederhandschuhe, damit ihn die Katze nicht verletzten konnte, und einen Regenschirm, mit dem er das räudige Vieh attackieren wollte. Der Gestank war so widerlich, daß Kaufman zuerst das Fenster öffnete, bevor er an die ›Arbeit‹ ging.
    »Los! Runter vom Schrank!« kommandierte er.
    Die Katze knurrte bedrohlich. Als Paul Kaufman die Schirmspitze gegen sie stieß, richtete sie sich auf und schlug blitzschnell mit ihren rasiermesserscharfen Krallen zu.
    In ihren Schlägen steckte eine unvorstellbare Kraft. Sie zerfetzte den Stoff des verhältnismäßig neuen Schirms. Das machte Paul Kaufman wütend.
    Er schlug mit dem Schirm zu und

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