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1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir zugetragen, über welche Dinge ihr verfügt. Mir scheint, ihr seid in der Lage, die Hamamesch das Fürchten zu lehren."
    Bevor die beiden Galaktiker etwas darauf erwidern konnten, wandte er sich an Coram-Till und Assyn-Stey.
    „Kommen wir gleich zur Sache", schlug er vor.
     
    *
     
    Als Erno-Regor zum Planeten Jandrig zurückkehrte, befand er sich in Schwierigkeiten, auf die er nur ungenügend vorbereitet war.
    Als geschulter Stratege hatte er auch ein Scheitern seiner Pläne auf Ambraux einkalkuliert, doch war er bei seiner Planung von Anfang an von anderen Voraussetzungen ausgegangen.
    Von verschiedenen Seiten waren ihm die abenteuerlichsten Informationen über die Galaktiker zugekommen. Auf Ambraux waren ihm weitere Gerüchte zugetragen worden, aus denen hervorging, daß vor allem die beiden Galaktiker in der Begleitung von Coram-Till unangreifbar waren. Er hatte es nicht geglaubt und dementsprechend bei seiner Planung auch nicht berücksichtigt.
    Niemand war unangreifbar!
    Doch dann hatten die Ereignisse ihn eines anderen belehrt. Er hatte mit eigenen Augen gesehen, wie sie sich gegen den Kraken behauptet hatten und wie Kugeln von ihnen abgeprallt waren, die für andere tödlich gewesen wären. Sie hatten kaum Notiz von den Projektilen genommen, die auf sie abgeschossen worden waren.
    Er verstand immerhin so viel von Technik, daß er auf das Vorhandensein von unsichtbaren Schutzfeldern schloß, wie sie bei Raumschiffen auch als Abwehrschilde eingesetzt wurden. Überrascht hatte ihn, daß man ihnen nicht ansehen konnte, daß sie eine derartige Technik mit sich schleppten. Daraus schloß er, daß die Projektoren der Felder winzig klein, aber ungeheuer stark waren.
    Über diese Abwehrmechanismen aber hatte er nicht lange nachgedacht. Einen wahren Schock jedoch hatte bei ihm ausgelöst, daß sie auch über eine innerliche Abwehr verfügten, die sogar das tödliche Gift des Selamas neutralisierte!
    Der Schock wirkte noch nach, als er an Bord der INDIKAR zurückkehrte. Doch nicht nur deswegen befand er sich in großen Schwierigkeiten. Seine Aufgabe war gewesen, Coram-Till über das geplante Treffen zu unterrichten und für eine Besprechung im Vorfeld zu sorgen. Jetzt mußte er befürchten, daß Coram-Till dem Anführer seines Cryper-Stammes berichtete, was auf Ambraux geschehen war.
    Er blieb einige Minuten in seinem Kurier-Raumer sitzen, nachdem er in einen der Hangars der INDIKAR eingeflogen war. Noch einmal überlegte er sich die nächsten Schritte seines Plans; dabei war ihm klar, daß es kein Zurück mehr gab, wenn er erst einmal den ersten Schritt getan hatte.
    Als er das Kurier-Boot verließ, gab er eine kurze Meldung an die Hauptleitzentrale der INDIKAR ab, in der er mitteilte, daß er sich in seiner Kabine aufhalten werde und nicht gestört werden wolle.
    Tatsächlich hielt er sich kurz in seiner Kabine auf, um dort einige Unterlagen zu vernichten, die ihm gefährlich werden konnten. Dann wandte er sich erneut an die Zentrale und teilte mit, daß er den Raumer kurzfristig in einer dringenden Mission verlassen werde.
    Minuten später startete er mit einem großen Kampf gleiter, schwebte mit mäßiger Beschleunigung aus der Schleuse des Hangars und glitt dann über das vom Tagebau verwüstete Land. Er verließ den Schürftrichter und geriet über ausgedehnte Waldgebiete mit flachen Tälern und sanft gewellten Hügeln. Auf wenigen freien Flächen ästen Tausende von vierbeinigen Tieren, die sich aber von dem über sie dahingleitenden Schatten nicht erschrecken ließen.
    Außerhalb der riesigen Bergbaugebiete war Jandrig ein Planet von paradiesischer Schönheit.
    Doch Erno-Regor hatte kein Auge dafür. Er flog über eine ausgedehnte Seenplatte hinweg bis zu einer Bergkette von Vulkanen, die sich bis in eine Höhe von etwa viertausend Metern erhoben, lenkte die Maschine um einige Berge herum und drang tief in die Bergwelt ein, um dann jedoch in der Deckung der Vulkane umzukehren und sich erneut dem Rand der Bergkette zu nähern.
    Er landete schließlich hoch unter dem Krater eines Vulkans und blieb dabei auf der Stelle, die der bewaldeten Ebene abgewandt war. Ein haushohes Schott öffnete sich, und er flog mit dem Gleiter in einen Tunnel, der quer durch den Berg führte. Als er landete, hatte er nur noch wenige Schritte bis zu einer Station zu gehen, von der aus er auf die Hügel und Täler hinabsehen konnte.
    Die Station war mit zahlreichen Gerätschaften ausgestattet. Monitoren füllten eine ganze Wand

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