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1776 - Blutsüchtig

1776 - Blutsüchtig

Titel: 1776 - Blutsüchtig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Keinen Widerstand! Nicht mal einen Versuch. Ist das klar?«
    »Ja – schon...«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Laurie wurde losgelassen. Sie fühlte sich noch immer wie gerädert. Ihre Kopfhaut schmerzte. Pamela hatte ihr beinahe die Haare ausgerissen.
    Pamela ging zum Fenster. Sie wollte etwas erkennen, denn aus dieser Richtung war das Geräusch des anfahrenden Wagens an ihre Ohren gedrungen. Sie hatte Glück, denn sie sah neben dem Opel Insignia eine Frau und einen Mann stehen. Den Mann kannte sie nicht, die Frau jedoch war ihr nicht unbekannt. Sie hatte sie nur in einem anderen Outfit gesehen. Da hatte sie noch eine Polizeiuniform getragen.
    Sie konnte sich einen Verbündeten an ihre Seite geholt haben. Da war alles möglich. Der Mann machte auf sie keinen sehr gefährlichen Eindruck. Außerdem war er nicht mehr so jung, aber sie wollte nicht glauben, dass sie es mit dem Vater zu tun hatte.
    »Was machen die Leute denn?«
    Pamela drehte sich kurz um, als sie die Antwort gab. »Es sind zwei. Die Frau kenne ich. Sie ist Polizistin. Jetzt trägt sie ihre Uniform nicht. Schade, ich hätte sie auch killen sollen.«
    »Und was wollen die beiden?«
    »Ich denke, dass sie ins Haupthaus wollen, aber noch recht unschlüssig sind.«
    »Und was werden wir tun?«
    Pamela lachte. »Du wirst gar nichts tun. Du solltest alles mir überlassen.«
    »Müssen wir weg?«
    »Das weiß ich noch nicht.« Die Vampirin leckte ihre Lippen. »An sich hätte ich nichts dagegen, das Blut der beiden zu trinken. Mal sehen, wie alles läuft. Ansonsten verschwinden wir von hier.« Ihr Blick verschärfte sich wieder. »Und keinen Laut, hast du verstanden?«
    »Ja, habe ich.«
    »Dann verlassen wir das Zimmer.«
    Bevor sie das taten, warf Pamela Barton noch einen Blick durch das Fenster nach unten.
    Sie sah nur den Wagen. Von den beiden Insassen war nichts mehr zu entdecken...
    ***
    »Sind wir hier richtig?«, fragte Lisa Lürsen.
    »Sicher, es ist das Haus der Bartons. Aber ich fühle mich auch nicht wohl in meiner Haut.« Harry hatte bei seinen Worten den Kopf angehoben und ließ seinen Blick über die Fassade mit ihren Fenstern gleiten, weil er nach etwas Auffälligem suchte. Doch er entdeckte nichts.
    »Mir gefällt das nicht«, sagte Laurie.
    »Und was?«
    »Es ist zu ruhig. Wir hätten längst gesehen werden müssen. Und? Sind wir das?«
    »Keine Ahnung. Jedenfalls hat niemand versucht, Kontakt mit uns aufzunehmen.«
    »Ich war noch nie hier«, erklärte die Polizistin. »Die Bartons sind für mich eine Nummer zu groß.«
    »Kann ich mir denken.«
    Sie hatten es nicht weit bis zur Haustür. Die kurze Strecke war schnell zurückgelegt. Protzig wirkte hier nichts, eher gediegen. Die Familie schien Wert auf eine gewisse Zurückhaltung zu legen. Es war auch nur das private Haus, die Zentrale der Firma befand sich nicht weit vom Hafen entfernt.
    Vor der Tür hielten sie an. Beide standen sie auf edel aussehenden Steinen, und sie schauten gegen eine Tür, die im oberen Drittel eine Scheibe hatte.
    Es war auch eine Klingel vorhanden. Da schaute ein schillernder Knopf aus dem Mauerwerk, und gegen ihn drückte der Agent seinen Finger. Es passierte nichts, aber sie hatten schon gehört, dass die Glocke im Innern anschlug.
    »Was machen wir?«, fragte Lisa.
    Harry sagte nichts. Er versuchte es ein zweites Mal, ohne jedoch einen Erfolg zu erzielen. »Scheint keiner da zu sein«, sagte er mehr zu sich selbst, »aber umsonst will ich auch nicht gekommen sein. Außerdem stehen hier Autos in der Nähe. Da hinten rechts gibt es eine Garage, vor der auch noch ein Wagen steht. Mir gefällt das alles nicht.«
    »Mir auch nicht.«
    »Das Personal wohnt doch sicher nicht hier im Haus«, murmelte Harry.
    Lisa nickte. »Soweit ich weiß, in einem Anbau.«
    »Wissen Sie, wo?«
    Sie nickte und wies nach rechts, wo neben einem Anbau noch ein Gartenhaus zu sehen war. Ein plattierter Weg führte dorthin, der von blühenden Büschen eingerahmt wurde.
    Sie gingen hinüber und blieben vor der Tür stehen. Erst jetzt sahen sie, dass die Tür einen Spalt offen stand.
    Harry wollte schon gegen das Türblatt drücken, doch genau in dem Moment meldete sich sein Handy.
    »Ich bin es«, hörte er die Stimme seines Freundes John Sinclair.
    »Super. Wo steckst du jetzt?«
    »Noch auf der Autobahn, muss aber gleich runter.«
    »Okay, dann hör zu.«
    Harry Stahl erklärte ihm, was John Sinclair wissen musste.
    Die Antwort beruhigte ihn. »Ich denke schon, dass ich das Haus finden

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