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1793 - Das Omen aus der Hölle

1793 - Das Omen aus der Hölle

Titel: 1793 - Das Omen aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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angenommen. Er war aufgerauter, weniger glatt. Steinen mussten wir ausweichen, aber es wurde auch wieder besser, als die Strecke geradeaus weiterführte.
    »Wann sollen wir anhalten?«
    »Keine Ahnung, Suko. Ich habe ja damit gerechnet, den Schädel zu sehen. Anscheinend hält er sich zurück.«
    »Er weiß, wer da kommt.«
    »Das glaubst auch nur du.«
    »Na ja, was soll man sonst denken?«
    »Stimmt auch wieder.«
    Nach etwa fünf Minuten hatten wir eine Stelle erreicht, die ich mir als Warteposition vorstellen konnte. So dachte auch Suko, denn ohne dass wir uns abgesprochen hatten, fuhr er langsamer und hielt den alten Jeep schließlich an.
    »Ziel erreicht«, sagte er.
    »Ja, oder vielleicht.«
    »Was machen wir hier?«
    »Pause.«
    Suko grinste. »Auch gut.«
    Wir waren zwar in Richtung Küste gefahren, aber das Meer war weder zu sehen noch zu riechen.
    Wir hatten auf der Karte mal nachgeschaut. Meilenweit gab es hier keinen Ort. Wer sich hierher verirrte, war wirklich am Ende der Welt. Der konnte hier sterben und wurde erst Jahrhunderte später gefunden.
    Wo fanden wir den Schädel?
    Wir sahen ihn nicht. Ich war jedoch davon überzeugt, dass wir keinem Phantom nachjagten. Der Schädel war mächtig, er hatte seine Bedeutung, er musste nur entdeckt werden.
    Und hinzu kamen die Riesen. Und natürlich die Engel.
    Es lag alles im Dunkel der Geschichte verborgen, und man musste sich schon auskennen, um gewisse Botschaften zu entschlüsseln. In einschlägigen Publikationen fand man immer wieder Erzählungen über Engel, die auf die Erde kamen und mit den Menschenfrauen Kinder zeugten. Diese Nachkommen wurden Nephilim genannt oder auch die Riesen. Das wurde von vielen Menschen verlacht. Auch ich hatte mal zu diesen Ungläubigen gehört, bis ich eines Besseren belehrt worden war. Ich hatte mir sogar den Vers gemerkt, der im Buch Genesis zu finden ist.
    In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten.
    Das zu lesen und auch zu glauben war zwar ein Hammer, aber man sollte es auch nicht unbedingt als Humbug und großen Quatsch abtun.
    Suko öffnete die Tür. »Hast du dir eine Vorstellung davon gemacht, wie lange wir hier noch warten sollen?«
    »Nein.«
    »Und wenn die Dunkelheit anbricht?«
    »Werden wir sehen, was geschieht.«
    Großen Bock auf langes Warten hatten wir beide nicht. Aber was sollten wir tun? Wir hatten in den sauren Apfel gebissen und mussten ihn jetzt auch essen.
    Der Schädel war nirgendwo zu entdecken, aber wenn ich es mit der Zeichnung verglich, dann waren wir genau richtig. Wir hätten vor dem Monstrum stehen müssen.
    »Könnte ja sein, dass er sich in einer Zwischendimension aufhält«, sagte Suko.
    »Nicht schlecht.«
    »Dann sehen wir blöd aus. Dann schaffen wir es nicht, die Dinge in die Reihe zu bringen.«
    »Warte ab.«
    »Was sollte ich auch sonst tun?«
    Es gefiel uns beiden nicht. Wir konnten den Schädel nicht herbei zaubern. Wenn es ihn gab, dann tat er das, was er wollte, und wir hatten das Nachsehen.
    Aber wir konnten uns weiterhin auf unser Glück verlassen, denn es veränderte sich etwas.
    Es war nicht zu sehen, aber zu spüren. Und es geschah direkt in unserer Nähe. Etwas kroch durch die Luft. Etwas, das ich nicht greifen konnte, das aber trotzdem da war. Ich konnte es nicht erklären, aber Suko hatte es auch bemerkt, denn er bewegte seinen Kopf wie jemand, der etwas sucht.
    »Spürst du es auch, John?«
    »Sicher.«
    »Was ist das?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und wie würdest du es beschreiben?«
    »Fast wie einen Wetterumschwung. Da kommt etwas auf uns zu.«
    Eine bessere Beschreibung hatten wir nicht. Wir mussten uns den Dingen stellen und abwarten, ob sich etwas veränderte oder bedrohlich wurde.
    Das traf auch nicht zu. Wir beide hatten nur den Eindruck, als wäre die Luft schwerer geworden, aber nicht schwerer zu atmen.
    Für uns stand fest, dass etwas im Anmarsch war. Wir sahen es leider nicht, und das war schon frustrierend.
    Ich stieg aus und ging ein paar Schritte zur Seite, um einen anderen Blickwinkel zu haben. Vielleicht konnte ich hier besser sehen, ob jemand kam, der für die Veränderung der Luft verantwortlich war.
    Nein, es war kein Mensch zu sehen, aber die veränderte Luft verschwand auch nicht. Sie schien wirklich schwerer geworden zu sein.
    Suko verließ den Jeep ebenfalls. Er blieb an der Fahrerseite stehen, schaute in eine andere

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