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1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffe sind irgendwo in Hirdobaan unterwegs; der Kontakt zu ihnen ist schon vor Tagen abgebrochen."
    „Sie werden uns ins Aenur-System folgen!"
    „Die anderen Einheiten sind derzeit nicht flugfähig. Die gesamte Ausrüstung ..."
    Nill-Uttra blieb nicht einmal Zeit für einen entsetzten Aufschrei; der Schwanz des Fermyyd peitschte gegen ihre Kniekehlen und fegte sie rücklings von den Beinen. Im letzten Moment schaffte sie es, sich herumzuwerfen und den Sturz einigermaßen abzufangen. Dennoch raste eine Welle des Schmerzes und der Benommenheit durch ihren Körper.
    Sofort versuchte sie, sich wieder aufzurichten, doch Nan-Do-Karrs Kiefer schnappten krachend vor ihrem Gesicht zusammen. Sein heißer Atem kroch in jede Ritze ihrer Schuppen und ließ sie erschauern.
    Aus den Augenwinkeln heraus registrierte sie, daß Coram-Tills Rechte zur Hüfte gezuckt war und seine Finger sich um den Griff des Strahlers schlössen. In einer Geste des Großmuts hatten die Fermyyd ihm die Waffe gelassen - andererseits konnte er sich ausrechnen, daß er tot sein würde, bevor er abdrücken konnte. Er mußte ohnehin verrückt sein, sich zu einer solchen Reaktion hinreißen zu lassen. Sein Leben stand auf dem Spiel, sobald die Fermyyd seine Identität durchschauten. Nicht nur sein Leben allein.
    Nur mühsam beherrschte sich Nill-Uttra, als sie die Klauen des Ferm-Kommandanten an ihrem Hals spürte. Sie drehte den Kopf zur Seite, so weit sie eben konnte, doch die spitzen Nägel bohrten sich tief in ihr Fleisch.
    Nill-Uttra wagte nicht einmal mehr zu schlucken. Panik schnürte ihr die Kehle zu.
    Nan-Do-Karrs einziger spitzer Hauer berührte jetzt ihr Kinn, genau dort, wo die Hauptschlagader dicht unter den Schuppen verlief. Die Cryperin mußte an sich halten, um nicht aufzuschreien.
    „Hör auf damit, Fermyyd!" Coram-Till mußte endgültig von allen guten Geistern verlassen sein, daß er es wagte, dem Kommandanten befehlen zu wollen. „Sind wir Verbündete im Kampf gegen die Galaktiker, oder sind wir es nicht?"
    „Cryper ..." Verächtlich zog Nan-Do-Karr die Lefzen nach unten. „Ich lasse dich erschießen."
    Schaumiger Speichel tropfte über seine Lippen, verteilte sich auf Nill-Uttras Gesicht. Gurgelnd, mit einem letzten Rest von Selbstbeherrschung, stieß sie hervor: „Artam-Con ist einer meiner Kapitäne ... der beste, den ich habe."
    Nan-Do-Karr funkelte den Cryper an.
    „Du bist mir dafür verantwortlich, daß die Raumschiffe von Llatru in zwei Tagen nach Tampir starten. - Wenn nicht", sein brennender Blick richtete sich wieder auf Nill-Uttra, „werden die Geschütze der COONYZ deinen Palast und den Raumhafen in eine Gluthölle verwandeln."
     
    5.
     
    Nie zuvor hätte Bremse eine derart gigantische Ansammlung von Raumschiffen auch nur für möglich gehalten. Der Weltraum schien überzuquellen; die Ortungsreflexe waren längst Legion, und stündlich wurden es mehr.
    Die Optiken fingen ein Meer stumpfer Lichtpunkte ein, verwaschen wie ferne Sternennebel, aber dichter geballt: das letzte Aufgebot des Gomasch Endredde.
    Alle Gliedmaßen von sich gestreckt, kauerte der Stuuhr im Pilotensessel der KRRZBRNF und starrte auf die Ortungsanzeige. Vor wenigen Rou war wieder ein Pulk großer Raumer materialisiert, zwanzig Einheiten zwischen fünfhundert und achthundert Metern Länge, Frachter zwar, aber mit Emissionen, die den nachträglichen Einbau schwerer Geschütze vermuten ließen.
    Nbltsgndpfrdbrms' Saugrüssel zuckte nervös. Sein Blick schweifte ab, huschte durch die enge Zentrale des Prospektorenschiffs und blieb schließlich an einem der High-Tech-Gegenstände hängen, die er von dem Fremden namens Tekener erhalten hatte.
    Das Gerät sah aus wie ein auf die Spitze gestellter Kegel, dem dünne Spinnenbeine ausreichende Standsicherheit verliehen. Die Oberseite ließ sich mittels eines einfachen Druckpunkts öffnen.
    Im Innern des Kegels arbeiteten unterschiedlich starke Ultraschallfelder. Mit der Hand konnte er hineinfassen, ohne irgend etwas zu spüren; auch ein köstlich weiches Stück Fleisch war unbehelligt geblieben, nicht jedoch eine Moka. Von der Frucht hatte er anschließend nur Flüssigkeit wiedergefunden.
    Seither zermarterte Nbltsgndpfrdbrms sich den Kopf über den Sinn des Kegels. Er verstand nicht, was die Galaktiker damit bezweckten. Trotzdem mußte das Gerät besonders wertvoll sein, sonst hätte Tekener es ihm nicht als Entschädigung überlassen.
    Es war seltsam, aber auf gewisse Weise empfand er Zuneigung zu den

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