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1795 - Der Beißer

1795 - Der Beißer

Titel: 1795 - Der Beißer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Männer vorn sprachen nur wenig mit ihm. Er schien ihnen nicht geheuer zu sein. Es störte den Beißer nicht, dass man ihn außen vorließ.
    Manchmal war auch ein Lachen zu hören, ansonsten überwog das Flüstern, als hätten sich die beiden etwas Besonderes zu sagen, das nur sie hören durften.
    Bis dann alles anders wurde.
    Es begann mit dem Anruf. Ein Handy meldete sich, und sein Träger reagierte blitzschnell, als er es an sich riss und sich meldete.
    Zwei Sekunden später sah sein Freund, wie sich sein Gesicht aufhellte.
    »Ja, endlich, Wanda. Und?«
    »Es ist alles klar.«
    »Wie?«
    »Ich habe die Typen ausgeschaltet.«
    »Genauer.«
    »Sie werden uns nichts mehr tun können. Das Gift war ausgezeichnet. Danke noch mal dafür.«
    »Keine Ursache.« Er schnaufte. »Wir können also jetzt losfahren und zu euch kommen?«
    »Ja.«
    Der Mann lachte kurz und meckernd. »Dann machen wir das doch einfach mal, meine Liebe …«
    ***
    Wanda war nach diesem Telefongespräch sehr zufrieden. Alles lief so, wie sie es sich vorgestellt hatte, und plötzlich kicherte sie wie ein Teenager, als sie an die drei Männer dachte, die sie ausgeschaltet hatte.
    Zwei lagen auf dem Boden und rührten sich nicht mehr. Der Dritte saß in seinem Rollstuhl, auch mit ihm war nichts mehr los, denn er war ebenfalls in die Giftwolke geraten.
    Ich habe alles perfekt vorbereitet!, dachte sie und ballte die Hände zu Fäusten. Jetzt konnte nichts mehr schiefgehen. Denn jetzt konnte sie ihren Plan durchziehen, und darauf freute sie sich am meisten. Sie würde letztendlich als die große Siegerin dastehen. Sie würde im Ansehen steigen, und sie hatte sich einen neuen Verbündeten geholt, denn sie glaubte nicht, dass man ihr etwas tun wollte. Und die Sache mit dem Verbündeten musste auch noch näher in Augenschein genommen werden, denn so einfach war das Spiel nicht, das sie sich ausgedacht hatte. Von der anderen Seite kannte es keiner. Sie hatte lange gebraucht, um dort hinzukommen.
    Jetzt würde erst mal alles normal ablaufen. Dann würde sie sich als Joker herausstellen.
    Wie lange die Männer schlafen würden, wusste sie nicht genau. Sie hoffte, dass es noch andauern würde. Zum Glück hatten ihre Verbündeten schon den größten Teil der Strecke zurücklegen können. Jetzt würde es für sie ein Klacks sein, das Haus zu finden.
    Bevor sie es verließ, schaute sie noch mal nach den Männern.
    Wladimir Golenkow saß im Rollstuhl. Er war zur linken Seite gekippt, rutschte aber nicht über den Griff.
    Der Chinese lag auf der Seite und bewegte sich nicht. Das Gleiche galt für seinen Freund Sinclair. Nur lag der auf dem Rücken und nicht weit von der Tür weg.
    Wanda konnte zufrieden und auch stolz auf sich sein. Es war schon eine Leistung, drei Gegner auszuschalten. Das machte ihr so leicht niemand nach.
    Sie stellte sich vor die Tür, zündete sich eine Zigarette an und saugte den Rauch tief in ihre Lungen.
    Noch zwei Züge, dann war die Zigarette so weit aufgeraucht, dass sie als Rest am Boden landete und dort mit dem Absatz ausgetreten wurde.
    Wanda ging nicht zurück in das Haus. Sie blieb vor der Tür stehen und wurde von dem schwachen Lichtschein, der durch das Fenster nach draußen fiel, erfasst.
    Doch es kam niemand.
    Nicht die Menschen, die Wanda erwartete, oder andere Personen, die den Ort verlassen hatten und einen nächtlichen Spaziergang unternahmen. In dieser Gegend blieb es ruhig. Nicht mal ein Tier störte diese Ruhe.
    Wanda freute sich. Sie lächelte immer öfter und ging davon aus, dass sie nicht mehr zu lange warten musste. Ab und zu sah sie von der Straße her ein Licht, das sich bewegte. Es fuhren nicht mehr viele Autos vorbei. Der Wagen, der sie besuchen würde, musste an einer bestimmten Stelle abbiegen.
    Das tat er auch.
    Sie hatte zu lange vor ihre Füße geschaut. Als sie jetzt wieder den Kopf anhob und nach vorn blickte, da konnte sie den Schrei nicht an sich halten.
    Auf sie tanzte ein Scheinwerferpaar zu.
    Das mussten sie sein. Sie hatten den Weg gefunden. Auf einem Weg würden sie bald nicht mehr fahren. Dafür aber quer durch das Gelände, und das war auch zu sehen, denn die beiden Lichter bewegten sich schaukelnd auf und ab und kamen immer näher.
    Wanda ging zwei Schritte zur Seite und stellte sich vor die Haustür. So war sie einfach nicht zu übersehen, denn der Wagen fuhr auf dem geraden Weg der Haustür entgegen.
    Es verging kaum Zeit, als das helle Licht die Frau erfasste, und Wanda hob beide Hände, um den

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