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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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bemerkte er, wie Sami sich unter einem Tisch verkroch.
    Rechts von Monarch fielen Schüsse. Er hörte die Projektile dumpf in die Stoffballen über seinem Kopf eindringen, warf sich bäuchlings zu Boden, spähte unter den niedrigen Tischen hindurch und bemerkte unter dem Saum eines schwarzen Gewands ein Paar dunkle Sneaker. Monarch zielte auf die Sneaker und drückte ab.
    Er hörte die Frau schreien, sprang auf und sah, wie sie die Waffe fallen ließ, sich wand und versuchte, in Deckung zu gehen. Monarch jagte ihr eine Kugel in die Brust, schwenkte die Pistole herum und feuerte zweimal in Richtung Straße. Er drehte sich weiter, wobei er den Schwung nutzte, um sich vom Vordereingang abzustoßen. Er landete, glitt aus, berappelte sich wieder und rannte geduckt zum hinteren Teil des Ladens, auf die Tür zu, die ins Treppenhaus führte. Dabei zielte er über die Schulter und verballerte die zwei letzten Patronen im ersten Magazin.
    Er hatte die Tür beinah erreicht, als die zwei verschleierten Frauen, die ihn von der Straße aus attackiert hatten, erneut das Feuer eröffneten. Ihre Schüsse prallten von der metallenen Treppe ab und rissen Löcher in die Gipswand, aber keines der Projektile traf Monarch, der durch die Hintertür des Ladens flitzte, auf eine weißgewaschene Straße. Er wandte sich scharf nach rechts. Weitere Schüsse prallten hinter ihm vom Mauerwerk ab.
    Er rannte, holte das leere Magazin aus seiner Waffe, schob es in die Hosentasche, griff sich ein Ersatzmagazin und legte es ein. Dann bog er in eine andere Gasse. Diese war mehr wie ein Schacht, überdacht und bestand aus alten Steinstufen, die hügelabwärts führten. Er duckte sich um die Ecke und wartete keuchend, wobei er sich beharrlich weigerte, die naheliegenden Fragen zuzulassen: Wer sind die? Warum wollen sie mich umbringen?
    Monarch hörte Leute rufen, gleich darauf das Heulen von Polizeisirenen in der Ferne. Er dachte daran zu fliehen, fühlte sich aber bemüßigt, einen Blick um die Ecke zu werfen, auf den Hintereingang von Samis Laden. Bevor er dies tun konnte, kam ein Huhn gackernd von hinten auf ihn zu. Er griff sich das Huhn, das protestierte und versuchte, nach ihm zu hacken. Er warf es hinterlistig etwa mannshoch in die Luft, auf die Hauptstraße.
    Prompt flogen ihm die Projektile um die Ohren und löcherten die Straße von einer Seite zur anderen. Monarch nahm die Pistole in die Linke, zielte damit blind um die Ecke und drückte ab. Auf den zweiten Schuss hin hörte er den unverwechselbaren Einschlag eines Projektils in Fleisch und einen leisen Aufschrei, bevor die Ecke, hinter der er sich versteckte, heftig unter Beschuss geriet. Abgesprengte Partikel von Putz und Ziegel zerstachen ihm Gesicht und Hände.
    Er rannte die steinernen Stufen hinunter, vorbei an einer Reihe grell bemalter maurischer Türen. Er erreichte das Ende der überdachten Gasse, blickte die lange Treppe hinter sich hinauf und sah oben die verschleierte Frau auftauchen, die Waffe im Anschlag, bereit zum Feuern. Monarch sprang aus dem Schussfeld, doch sein Schuh verfing sich zwischen den Pflastersteinen. Er geriet ins Stolpern, stürzte, verlor die Pistole.
    Er kämpfte sich auf allen vieren weiter, hörte, wie das Heulen der Polizeisirenen näher kam, und wusste zugleich, dass die Verschleierte ihm dicht auf den Fersen war. Als er nach seiner Pistole greifen wollte, trat plötzlich jemand mit dem Fuß darauf, der in einer Sandale steckte.
    Monarch blickte auf und erkannte einen der Taschendiebe, den mit dem Goldzahn. »Komm mit«, sagte der Junge auf Arabisch und kickte Monarch die Pistole zu.
    Monarch griff sich die Waffe und rappelte sich auf, um dem Jungen zu folgen, der nach links in eine schmale Gasse flitzte, die zwischen drei- und vierstöckigen Gebäuden hügelabwärts führte. Vor einer niedrigen grünen Tür im maurischen Stil kam der Junge schlitternd zum Stehen, drehte den Knauf herum und schob sie auf.
    Er ging hinein, dicht gefolgt von Monarch, der sich ducken musste, um sich den Kopf nicht am niedrigen Querbalken zu stoßen. Der Junge ließ ihn hindurchgehen, zog die Tür zu und schob den Riegel vor. Monarch blickte um sich. Er stand im Innenhof einer alten Villa, die dringend einer Instandsetzung bedurfte. Der Junge deutete wortlos auf eine Treppe, die an der Innenseite der Mauer zu einem kleinen Absatz führte, ehe sie die Richtung wechselte und in einen Laubengang im ersten Stock mündete.
    Der Taschendieb blieb auf dem Treppenabsatz vor einem

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