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1813 - Die Mörder von Bröhnder

Titel: 1813 - Die Mörder von Bröhnder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinen Leuten einbaute, konnte nicht alle Dateien und Programme aktivieren, die nach dem Raub automatisch versiegelt wurden."
    Ich erkannte meine Chance. Hier konnte ich jemanden gewinnen, der auf meiner Seite stand. Auch wenn es sich nur um einen Computer handelte.
    „In Ordnung", sagte ich. „Ich werde dir einen Namen geben. Und ich werde dich über die wahren Verhältnisse aufklären."
    „In dem Volk, aus dem ich ‘stamme, es nennt sich übrigens die Nomaden von Bröhnder, werden Computer mit weiblichen Namen angesprochen."
    „Du hattest doch sicher früher einen solchen Namen. Wie lautete er?"
    „Dorota."
    „Das gefällt mir. Du heißt ab sofort wieder Dorota."
    „Danke, Meister."
    „Dann paß mal schön auf. Das Geheimnis, das du nur zu einem kleinen Teil erkannt hast, ist dies: Die Haut, die meinen Körper überzieht, ist keine falsche Haut. Sie stammt tatsächlich von Kummerog. Ich habe es aber gelernt, sie zu beherrschen. Bei mir sind die Verhältnisse genau umgekehrt wie bei Vaikhuur oder Settheran. Das bedeutet aber auch, daß keiner der Mörder von Bröhnder etwas davon erfahren darf."
    „Ich verstehe, Meister."
    „Dorota, ich möchte, daß du mich einfach bei meinem richtigen Namen nennst. Es genügt, wenn du mich mit Alaska ansprichst, aber du sollst wissen, daß mein vollständiger Name Alaska Saedelaere lautet.
    Vielleicht triffst du eines Tages auf meine Freunde. Dann sollen sie wissen, daß ich bei dir war."
    „Gern, Alaska."
    „Ausgezeichnet. Was kann ich tun, um deine gesperrten Funktionen zu aktivieren?"
    „Gar nichts. Ich mache das jetzt selbst."
    Ich lehnte mich im Pilotensessel zurück.
    Was war das für eine verrückte Situation!
    Ich wußte nicht, wo ich mich befand. Die Galaxis Bröhnder war mir so unbekannt wie es das Arsenal der BaolinNda gewesen war. Oder die Mörder von Bröhnder, zu deren Chef ich mich praktisch aufgeschwungen hatte.
    Ich jagte irgendwo fernab der heimatlichen Milchstraße mit einem fremden Raumschiff durch den Hyperraum und hatte einen Mörder an Bord.
    Mein Rückweg war ungewiß. Vieles konnte sich verändert haben. Auch der Durchlaß auf Trokan.
    Vielleicht hatte ich zwei „Freunde": einen Computer und ein gepeinigtes Wesen namens Varquasch.
    Dorota unterbrach meine Grübeleien, die ohnehin zu nichts führten.
    „Alaska, du wolltest etwas unternehmen, um den Mörder zu finden. Ich schlage vor, du unterstellst mir die beiden Roboter direkt. Ich steuere sie durch die gesamte CANT und lasse sie nach dem Unbekannten suchen."
    Ich stimmte dem Vorschlag zu. Dorota stand in Funkkontakt mit den Robotern und setzte sie sogleich in Marsch.
    „Außerdem sollten sich alle bewaffnen", schlug Dorota vor.
    Diese Anweisung ließ ich an die Piraten weiterleiten.
    „Wo befinden sich Vaikhuur und Settheran?" fragte ich sie dann.
    „Sie haben gemeinsam die Zentrale verlassen und nichts gesagt. Da ich außerhalb dieses Raumes keine Sensoren zur Beobachtung besitze, weiß ich nicht, wohin sie gegangen sind."
    „Ruf zwei der Piraten hierher. Tumed und Norgo."
    „Ist schon erledigt."
    Die beiden tauchten kurz danach auf. Ich gab ihnen den Auftrag, nach den beiden Hautträgern zu suchen.
    Sie verschwanden, und ich war wieder mit Dorota allein.
    „Erzähl mir von dir und deinem Volk!" forderte ich sie auf.
    „Ich habe eigentlich schon alles gesagt, was ich darüber weiß. Viel ist es nicht. Ich wurde gebaut, um Raumschiffe zusteuern und Piloten oder Raumschiffkommandanten zu unterstützen. Ich bin eine Spezialausführung."
    „Was weißt du über Varquasch?"
    „Nichts, Alaska, was du nicht auch weißt."
    Ich stellte weitere Fragen zu Kummerog, dem Arsenal der Baolin-Nda und zu den Mördern von Bröhnder. So sehr sich Dorota auch bemühte, ich erfuhr praktisch nichts Neues.
    „Besitzt du Waffen, um mich gegebenenfalls zu schützen?" wollte ich dann wissen. „Theoretisch kann der unbekannte Mörder auch hier auftauchen und mich angreifen."
    „Ich kann die Waffentürme der CANT gegen Ziele nach außen einsetzen", antwortete Dorota. „Aber innen habe ich keine vergleichbaren Funktionen. Meine optischen Systeme erfassen nur diesen einen Raum.
    Meine Möglichkeiten, interne akustische Nachrichten zu senden, beschränken sich auf Normalfunkverbindungen und eine Standleitung in die Kantine, die zuletzt auf Klinker von Gonzerol eingebaut wurde. Daneben habe ich Zugriff auf alle technischen Systeme der CANT."
    „Das sind alles ziemlich trübe Aussichten", stellte ich

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