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1815 - Die Wiege des Teufels

1815 - Die Wiege des Teufels

Titel: 1815 - Die Wiege des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rutschte noch ein Stück hinein in den Raum, bevor er sie in der Mitte ablegte. Direkt von dem Schrank, dessen Tür er danach öffnete.
    Noch mal maß er nach und kam zu dem Schluss, dass im Schrank Platz genug war. Die Leiche hineinzustopfen war kein Problem. Er lächelte, als er es geschafft hatte.
    Eine Sorge war er los geworden. Aber es gab noch eine zweite. Er musste sich jetzt um die Wiege kümmern. Als große Sorge wollte er sie nicht ansehen, aber ihm war der Gedanke gekommen, dass die Wiege in der Kirche nicht so gut stand. Sie würde zwar in der folgenden Nacht gebraucht werden, aber bis dahin konnte noch immer viel passieren, und das wollte er nicht riskieren.
    Deshalb dachte er daran, sie wegzubringen und sie zu verstecken. Dabei kam ihm erneut die Sakristei in den Sinn, doch die war ihm plötzlich zu unsicher. Er konnte sie nicht in den Schrank stellen, und offen stehen lassen wollte er sie auch nicht.
    Er musste einen anderen Platz für sie finden. Ein gutes Versteck, bis sie gebraucht wurde. Und da musste er nicht lange nachdenken. Die Idee war perfekt. Seine Augen glänzten, als er daran dachte. Dann machte er sich sofort ans Werk.
    Er schnappte sich die Wiege, die gar nicht mal so leicht war, weil sie aus massivem Holz bestand. Mit ihr ging er zum Eingang und stellte die Wiege dort ab. Er öffnete die Tür, gönnte sich einen Rundblick nach draußen und war zufrieden, als er nichts sah, was ihm gefährlich werden konnte.
    Noch mal hob er die Wiege an. Dann machte er sich auf den Weg. Mit festen Schritten ging er seinem nächsten Ziel entgegen.
    Es war sein Auto, ein brauner Van, in den die Wiege hineinpasste. Büsche und auch einige Bäume, die an dieser Stelle irgendwie verloren wirkten, bildeten den Sichtschutz, hinter dem sich ein Auto verbergen konnte.
    Blake grinste. Er war froh, dass er den Wagen dort abgestellt hatte.
    Neben dem Van stellte er die Wiege ab, öffnete danach die Tür, hob die Wiege an und stellte sie in den Wagen. Der war so hoch, dass der Gegenstand genau hineinpasste.
    »Geht doch«, sagte er und war zufrieden. Danach drückte er die Tür wieder zu.
    Justus Blake dachte nach. Bis zur Taufe war es noch Zeit. Die Vorbereitungen hatte er getroffen. Die Leute wussten Bescheid, sie würden pünktlich sein, und sie würden auch die Kirche betreten, denn sie war der Ort, wo die Entweihung stattfinden sollte. Es waren Menschen, die etwas Neues ausprobieren wollten. Eine verschworene Gemeinschaft, die als Teilnehmer des Festes ihm den nötigen Glanz verleihen sollten. Und das alles in einer Kirche.
    Blake hätte am liebsten laut gelacht, als er daran dachte. Das war bestimmt einmalig oder kam nicht so oft vor. Er aber hatte den Ort bewusst gewählt.
    Wenn die Gäste zur Taufe kamen, würde die Sonne nicht mehr zu sehen sein.
    Getauft werden sollte ein Junge, und er würde derjenige sein, der dies durchzog. Wer im Namen der Hölle oder des Teufels taufte, der musste schon etwas Besonderes sein, und er fühlte sich dazu berufen.
    Das letzte Hindernis war aus dem Weg geräumt. Der großen Feier stand nichts mehr im Wege. Alles lief nach Plan, auch wenn der Tod des Pfarrers nicht vorgesehen gewesen war.
    Etwas störte ihn plötzlich. Es war kein Geräusch, sondern mehr eine Bewegung, die er weiter vor sich gesehen hatte.
    Da lohnte es sich schon, einen genaueren Blick zu riskieren, was er auch tat.
    Da kam ein Auto den Weg hoch gefahren. Das war eigentlich normal, aber nicht zu dieser Zeit, wo kein Mensch in die Kirche wollte, da keine Messe gelesen wurde.
    Es konnte auch sein, dass der Fahrer weiter fuhr oder sich nur verfahren hatte. Möglich war alles, doch nicht in diesem Fall, denn je näher der Wagen der Kirche kam, umso langsamer wurde er, und auch das Fabrikat war zu erkennen.
    Es war ein Rover.
    Er fuhr den Weg so weit wie möglich durch und hielt dann an. Alles wies daraufhin, dass der Fahrer der Kirche einen Besuch abstatten wollte.
    Nein, es war nicht nur der Fahrer. Es waren zwei Männer, die den Wagen verließen.
    Justin Blake kannte sie nicht, doch als er sie sah, da überkam ihn schon eine leichte Unruhe, und er hoffte nur, dass niemand seine Pläne stören würde.
    Der Ort, an dem er sich aufhielt, war ideal. Er konnte vor allen Dingen den Eingang zur Kirche unter Kontrolle halten, und er sah, wie der Mann mit den blonden Haaren auf die Kirchentür zuging und sie öffnete …
    ***
    Es war wieder einmal ein grauer Tag gewesen, doch unsere Stimmung war nicht grau, denn wir

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