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1826 - Die Schrottsammler

Titel: 1826 - Die Schrottsammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energieschirm um den Käfig und die Liquorac-Maschine legte. Dann schossen sie ein riesiges Loch in die Außenwand des Raumschiffs. Ich konnte zum erstenmal in den freien Weltraum blicken. Mit Traktorstrahlen beförderten sie mich zu ihrem Schiff, einem unansehnlichen, häßlichen Kasten.
    Wenige Tage später wurde ich auf dem Asteroiden Klinker, dem Hauptsitz der Piraten, ausgeladen und in die unterste Etage des Stützpunkts gebracht. Die Piraten stellten mich in einem halbdunklen Raum ab.
    Nun begann meine eigentliche Zeit des Leides. Die Piraten peinigten mich mit Elektropeitschen, damit ich noch mehr Sekret absonderte.
    Es war eine furchtbare Zeit. Alle Versuche, mir das Leben zu nehmen, scheiterten jedoch.
    Ich habe die Tage nicht gezählt, die ich dort verbracht habe, aber es müssen wieder einige tausend gewesen sein.
    Dann kamst eines Tages du, Alaska. Du gabst mir reichlich zu essen.
    Den Rest der Geschichte kennst du besser als ich.
    Vielleicht kannst du nun verstehen, daß ich meine Chance nutzte, als ich von dir immer reichlich Nahrung bekam. Ich ließ die Jungen heranwachsen und gab ihnen den Auftrag, die Piraten ins Jenseits zu befördern.
    Meine Zukunft liegt nun in deinen Händen, Alaska. Vielleicht kannst du mich und meinen Nachwuchs auf einem geeigneten Planeten absetzen.
    Wenn ich wüßte, wo du Raubyn finden könntest, würde ich dich bitten, mich dorthin zu bringen. Aber ich weiß es nicht.
    Niemand kennt die Koordinaten, zumindest niemanden, den ich kenne oder gekannt habe.
     
    4.
     
    „Aber die Maoten müssen es wissen", überlegte ich laut. „Vielleicht finden wir einen Weg."
    „Du kannst die Maoten nicht fragen", erwiderte Varquasch. „Sie würden dich sofort vernichten.
    Außerdem hüten sie das Geheimnis meiner Heimatwelt sehr sorgfältig. Nur wenige von ihnen wissen über den Ort Bescheid. Das weiß ich vom Hohen Vogt."
    „Weißt du einen anderen Weg?" fragte ich.
    „Nein, Alaska. Ich weiß nur, daß du mir mein jetziges Leben geschenkt hast. Dafür werde ich dir immer dankbar sein, egal, was noch passiert."
    „Vielleicht. hat Dorota eine Idee. Oder wir finden etwas in ihren Speichern über die Raubyner und ihren Heimatplaneten."
    Ich wandte mich dem Bordcomputer zu, der in der Bugzentrale durch eine kupferfarbene Platte über dem Pilotensessel ansprechbar war. Auf der Platte konnte Dorota auch Bilder darstellen.
    „Dorota! Ich habe ein Problem. Vielleicht kannst du mir helfen. Was weißt du über Varquaschs Volk, das sich Raubyner nennt? Wo in Bröhnder finde ich den Heimatplaneten der Raubyner?"
    „Leider habe ich keine Zeit, Alaska. Ich bin im Augenblick mit einer sehr wichtigen Angelegenheit beschäftigt."
    Ich staunte.
    „Womit bist du beschäftigt?"
    „Vielleicht sage ich es dir später. Jetzt laß mich bitte in Ruhe."
    „Was ist los?" fragte Varquasch.
    „Ich weiß es nicht. Der Bordcomputer spielt ein bißchen verrückt. Ich hoffe, ich bekomme das in den Griff."
    Ich stand wirklich vor einem Rätsel. Die CANT flog im Hyperraum, gesteuert vom Autopiloten, der ein Teil Dorotas war. Der Bordcomputer selbst war damit eigentlich beschäftigungslos. Er - oder sie - behauptete aber genau das Gegenteil.
    Die fünf Nachkömmlinge Varquaschs verließen in diesem Moment ihren Vatermutter und lenkten meine Aufmerksamkeit auf ein anderes Problem. Sie tobten eine Weile durch die Bugzentrale. Ich ließ sie gewähren.
    Solange sie nichts beschädigten, war ich mit ihrem Verhalten einverstanden, denn ich konnte mir gut vorstellen, daß so junge Wesen sich auch einmal austoben mußten.
    Dann bauten sie sich vor mir auf.
    „Wer ist heute der Chef?" fragte Orgellos. „Und welche Aufgabe erhalten wir jetzt?"
    Ich war auf diesen Fall vorbereitet.
    „Filibin ist der Chef", ordnete ich an. „Und eure neue Aufgabe wird euch ein paar Tage beschäftigen.
    Zuvor muß ich euch etwas erklären. Wir fliegen in eure Heimatgalaxis Bröhnder. Ich versuche dort ein Wrack zu finden, die Balkenspindel des vierten Boten von Thoregon. Dort hoffe ich wichtige Hinweise zu bekommen, die auch euch vielleicht helfen, eine neue Heimat oder sogar Raubyn selbst zu erreichen. Außerhalb des Raumschiffs, also im Weltraum, gibt es keine atembare Luft. Wir benötigen Raumanzüge, die Luft mitführen."
    „Das hat uns der Alte alles schon erklärt", unterbrach mich Filibin reichlich hochnäsig. „Wir sind ja nicht doof."
    „Du könntest von deinem Vatermutter wirklich etwas freundlicher sprechen", bemerkte ich

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