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1831 - Der Jenseits-Bann

1831 - Der Jenseits-Bann

Titel: 1831 - Der Jenseits-Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das.«
    »Das können Sie glauben oder nicht, Mister Sinclair, aber das Leben und der Tod sind gar nicht so kompliziert, wie man sich das immer vorstellt. Lassen Sie sich das gesagt sein. Auch das Jenseits hat seine Regeln, an die man sich halten muss.«
    »Das denke ich auch«, stimmte ich ihm bei. »Und was geschieht danach, wenn jemand gestorben ist?«
    »Was meinen Sie?«
    »Gibt es denn bei Ihnen auch so etwas wie ein Paradies und den Gegensatz dazu, die Hölle?«
    Plötzlich funkelten seine Augen. »Ja, das gibt es. Die Hölle ist immer da. Ebenso das Fegefeuer.«
    »Das wissen Sie genau?«
    »Ja, denn wir Theosophen haben den Kontakt. Das Jenseits ist in sieben Sphären unterteilt. Drei davon findet man in den untersten Regionen. Sie bilden die Unterwelt. Und die unterste Sphäre wird Hölle genannt. Sie ist die Schlimmste von allen. Es ist eine schreckliche, grauenhafte Region, in der eine eisige Dunkelheit herrscht und die von widerlichen und lasterhaften Gestalten bewohnt wird. Auch in den anderen Sphären leben Menschen, die schwer gesündigt haben, aber es besteht für sie noch eine Chance, dieses Grauen zu verlassen. Sie können aufsteigen, und wenn sie einsehen, dass es noch etwas Gutes gibt, dann kommen sie eine Stufe weiter oder höher.«
    »Und wohin da?«
    »In das Büßerfeuer.«
    »Fegefeuer.«
    »Ja, Mister Sinclair. So können Sie es auch nennen. Dieses Fegefeuer ist ein Reich, in dem man das alles zu spüren bekommt, was man im Leben angerichtet hat. Man wird es durchleiden müssen, und man muss sich auch darauf einstellen, dass man ebenfalls wieder in die Hölle abrutschen kann. Das Fegefeuer ist leider eine sehr fragile Zone.«
    »Gut. Jetzt weiß ich Bescheid.«
    »Das freut mich.«
    »Aber ich weiß noch immer nicht, warum Sie hergekommen sind, Mister Gordon.«
    »Sie haben Kontakt gehabt.«
    Ich gab mich unwissend. »Wie meinen Sie das?«
    »Sie waren Zeuge einer Rückkehr.«
    »Ach, bei Don Gordon?«
    »Genau.«
    »Aber von wo ist er zurückgekehrt? Er kam mir nicht vor, als wäre er weg gewesen.«
    »Er war es auch nicht. Es waren die anderen. Die Feinstofflichen. Sie haben ihre Welt verlassen, um ihn zu bekehren.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Was, bitte? Ihn bekehren? Sie sollen ihn bekehren? Zu was denn? Oder wofür bekehren?«
    »Er soll sich nicht wehren, wenn etwas Gutes auf ihn zukommt. Das ist es doch.«
    »Etwas Gutes?«
    »Ja.«
    »Das ist relativ. Für den einen ist es großartig, für den anderen nicht. Da kann man verschiedener Meinung sein.«
    »Aber nicht bei uns.«
    Ich verlor nicht die Geduld, aber ich war schon etwas angefressen. »Was wollen Sie?«
    »Lassen Sie Donald in Ruhe.«
    »Schön gesagt, das kann ich auch nachvollziehen, aber ich habe ihm nichts getan.«
    »Für mich haben Sie ihn gerettet.«
    »Ach ja? Vor wem denn genau?«
    »Vor unseren Boten.«
    »Ach, diesen Geistern?«
    »Ja. Sie wollten Kontakt, ich wollte es auch so. Sie haben eine Aufgabe. Aber sie sind durch Sie vertrieben worden, was wir nicht gut finden. Sie hätten es lassen sollen.«
    »Das sagen Sie mir?«
    »Deshalb bin ich hier.«
    »Und wissen Sie auch, dass ich mir keine Vorschriften machen lasse? Wissen Sie das?« Ich schaute ihn spöttisch an und sah, dass er nickte.
    »Es sollen auch keine Vorschriften sein. Ich wollte nur etwas klarstellen, denn wir wollen die Menschen auf ihre wahre Bestimmung hinweisen. Das ist alles.«
    »Ich glaube, das wissen sie selbst.«
    »Dann ist es gut. Und dann möchte ich Ihre Zeit auch nicht länger in Anspruch nehmen.« Gordon stand auf. Er tat dies mit einer so fließenden Bewegung, dass man annehmen konnte, er hätte eine Ausbildung als Tänzer hinter sich. »Ich werde dann gehen.«
    »Bitte. Darf ich Sie noch bis zur Tür begleiten?«
    »Nicht nötig, ich finde den Weg allein.«
    Bevor ich etwas tun konnte, war er schon an mir vorbei gehuscht. Er hatte sogar noch gelächelt, aber geheuer war mir der Typ nicht. Deshalb ging ich ihm nach. Mir war plötzlich noch etwas eingefallen, aber es war zu spät, denn die Tür zum Hausflur stand bereits offen.
    Ich betrat den Flur und schaute nach rechts. Da musste mein Besucher sein, wenn er nach unten fahren wollte.
    Er ging den Weg auch.
    Doch zugleich geschah etwas Unheimliches und nicht Erklärbares. Noch bevor Arthur Gordon die Tür erreicht hatte, wurde sein Körper transparent. Und einen Atemzug später löste er sich auf, um sich mit der Luft zu vereinigen …
    ***
    Ich sagte nichts. Ich machte kein

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