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1836 - Fratze des Unheils

1836 - Fratze des Unheils

Titel: 1836 - Fratze des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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flüsterte sie etwas vor sich hin, was sie wohl selbst nicht verstand. Schließlich ließ sie den Kopf wieder sinken und schaute mich skeptisch an.
    »Und jetzt?«
    »Erst mal nichts«, sagte ich. »Wir müssen auf jeden Fall den Grund für die Reaktion herausfinden.«
    »Willst du es nicht einfach auf sich beruhen lassen?«
    »Nein, das will ich nicht. Hättest du an meiner Stelle auch nicht getan.«
    Jane drückte ihre Hände gegen die Wangen und bewegte ihren Oberkörper nach vorn.
    »Ja, du hast recht.«
    »Danke.«
    Sie richtete sich wieder auf. »Dann müssen wir herausfinden, wer oder was dich gewarnt hat.«
    »So ist es.«
    Jane warf mir einen schrägen Blick zu und schlug ein Bein über das andere.
    Sie trug eine weiße Hose, dazu eine ärmellose Bluse aus schwarzem Stoff. Das Kleidungsstück war aber weit geschnitten und dementsprechend luftig.
    »Hast du denn einen Verdacht?«
    »Keinen konkreten«, sagte ich. »Aber wenn ich mich so umschaue, dann fällt mir ein Mann auf.«
    »Ach, der da allein am Tisch sitzt?«
    »Genau.«
    »Und weiter?«
    »Ich muss ihn testen.«
    Jane nickte. »Wie denn?«
    »Keine Ahnung. Ich denke, dass ich mit ihm ins Gespräch kommen muss. Dann sehen wir weiter.«
    »Ja, tu das.« Die Detektivin schüttelte den Kopf. »Diesen Urlaub hatte ich mir wirklich anders vorgestellt.«
    »Nun ja, bleib bitte locker.«
    »Das sagst du so. Jetzt haben wir doch wieder die Pest am Hals. Nichts gegen deinen und meinen Job, aber ich hatte gedacht, mal Ruhe zu haben.«
    »Das kannst du doch haben.«
    »Wieso das denn?«
    »Indem du dich raushältst.«
    »Ach? Meinst du?«
    »Ja, so denke ich.«
    »Aber ich nicht. Ich kann mich nicht raushalten. Entweder ziehen wir es zusammen durch oder gar nicht.«
    Das hatte ich mir gedacht. Ich kannte Jane gut genug, um zu wissen, dass sie sich nicht abschieben ließ. Sie nickte dorthin, wo der einzelne Mann am Tisch saß, nur auf seinen Teller schaute und andere Blickrichtungen mied.
    »Oder soll ich es mal versuchen?«
    »Und wie?«
    »Nun ja, da wird mir schon was einfallen. Ich will nur wissen, wie er reagiert.«
    Zu einer Antwort kam ich nicht, denn der Mann stand plötzlich auf. Dabei wirkte er wie gehetzt, als hätte er etwas zu verbergen. Möglicherweise hatte er etwas gespürt oder eine Warnung erhalten. Jedenfalls ging er weg und ließ die Terrasse hinter sich.
    Jane Collins reagierte am schnellsten. »Bleib du hier, John!«, rief sie. Dann war sie auch schon weg und hatte die Verfolgung aufgenommen …
    ***
    Nur nicht auffallen!, dachte Jane. Er soll nichts merken. Ich will nur wissen, wo er hier im Hotel wohnt. Deshalb rannte sie auch nicht und bewegte sich nur zügig, aber sie hielt Schritt mit der Person, denn sie sah den Mann soeben aus dem zweiten Frühstückszimmer eilen. Jane hoffte, dass sie nicht auffiel, und darauf konnte sie schon setzen, denn es herrschte in der Hotelhalle der übliche Morgenbetrieb.
    Aber wo steckte der Mann?
    Sie sah ihn nicht. Er hatte verschiedene Möglichkeiten, sich aus dem Staub zu machen. Er konnte durch den normalen Eingang das Hotel verlassen oder auch durch die zweite Halle in den Garten gehen, wo zahlreiche Tische standen, die darauf warteten, dass die Gäste an ihnen Platz nahmen.
    Und da sah sie ihn.
    Er war in den Garten gegangen und hatte sich dort an einen Tisch gesetzt. Er wollte offenbar Ruhe haben.
    Jane war froh, dass sie den Mann nicht aus den Augen verloren hatte. Die Detektivin ließ sich Zeit, als sie in seine Richtung schlenderte. Sie summte ein Lied vor sich hin, schaute mal zum Himmel und dann wieder in die Runde.
    Die ersten Kellner erschienen, um die Tische für das Essen am Mittag einzudecken.
    Der Mann hatte Jane nun ebenfalls gesehen. Hin und wieder warf er ihr einen Blick zu. Auch Jane bemerkte dies, und sie ging davon aus, dass der Mann keinen Verdacht schöpfte, wenn sie die Blicke richtig deutete.
    Sie hörte ihn atmen.
    Dann sprach er auch.
    Aber er redete mit sich selbst und starrte dabei auf seine Finger. Ein schwacher Wind kam auf. Er ließ die Blätter an den Bäumen rascheln.
    Jane ging auf den Mann zu und sprach ihn an.
    »Das kann wieder ein heißer Tag werden.«
    Der Hotelgast schaute hoch. »Ja, kann sein.«
    »Aber hier kann man es aushalten«, sagte Jane. »Oder finden Sie nicht? Hier im Schatten der Bäume ist es herrlich. Ein toller Urlaub.«
    »Klar.«
    Jane fragte weiter. Sie hatte sich inzwischen dem Tisch so weit genähert, dass sie ihn berührte. »Machen Sie hier

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