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1841 - Der Engeljäger

1841 - Der Engeljäger

Titel: 1841 - Der Engeljäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mir, über den ich aber nicht weiter nachdachte, denn es passierte noch etwas.
    Sein Begleiter kam!
    Ich hörte ihn hecheln und knurren zugleich. Von der linken Seite her drang das Geräusch durch die Dunkelheit und alarmierte mich. Ich hatte den Hund oder was immer es war, nicht vergessen, aber auch nicht unbedingt vermisst, nun aber kam er.
    Ich drehte den Kopf nach links. Dort, wo vorhin nichts zu sehen gewesen war, tat sich etwas. Der Hund rannte durch die Dunkelheit, und sein Hecheln oder Knurren wurde lauter.
    Ich zog meine Pistole. Das hatte auch Sariel mitbekommen, doch er tat nichts, um mich an einem Schuss zu hindern.
    Eine Sekunde später sah ich ihn.
    Er hetzte heran. Er bewegte sich in langen Sprüngen. Seine Pfoten schienen den Boden kaum zu berühren, das gierige Maul stand weit auf, die Zähne blinkten.
    Ich blieb ruhig stehen. Nur eines tat ich. Ich streckte die Hand mit der Waffe aus und hob sie an, bis sie eine bestimmte Höhe erreicht hatte. Wenn ich jetzt abdrückte, würde meine Kugel in den Kopf dieser angriffslustigen Bestie hämmern.
    Ich musste nur noch den richtigen Moment abwarten.
    Das aber schaffte ich nicht. Und es lag nicht an mir, sondern an dem Vieh, das sich plötzlich anders entschieden hatte. Es änderte die Richtung und visierte ein anderes Ziel an.
    Es war Sariel!
    Kurz bevor die Bestie ihn erreichte, stoppte sie und rutschte auf allen vier Pfoten auf ihn zu, bis sie ihn berührte. Sie sprang praktisch hinein in die Restflammen. Ich hörte einen Schrei, von wem auch immer.
    Das Feuer loderte plötzlich auf, und ich sah die Gestalten in seinem Innern. Jetzt war es ein Schutz für sie, der sie schließlich ganz verschwinden ließ.
    Weg – einfach abgetaucht. Sich auf die Kräfte der Hölle zu verlassen, das war bei ihnen der Ausweg. Es konnte sein, dass die Hölle Sariel geschickt hatte.
    Und der Grund?
    Der war nicht ich. Der hieß Julian, wobei ich nicht wusste, warum man so wild entschlossen hinter ihm her war. Das war wirklich ein großes Rätsel, zu dem ich noch eine Lösung finden musste.
    Erst mal war ich froh, die Gefahr vertrieben zu haben. Jetzt wollten wir sehen, wie es weiterging. Das war ganz einfach. Wir würden nicht mehr länger hier warten, sondern unseren Weg fortsetzen, der uns zu einem bestimmten Ziel führte.
    Julian war aus dem Wagen gestiegen. Er stand an der Beifahrerseite und schaute mir entgegen. Die Gefahr war gebannt, er konnte es riskieren, und er hatte dann auch eine Frage.
    »Wie soll ich das verstehen?«
    Ich hielt an. »Was meinst du?«
    »Dass alles so plötzlich beendet ist. Selbst das Tier hat dich nicht angegriffen.«
    »Ich weiß.«
    »Und warum nicht?«
    Mit einer lässigen Bewegung deutete ich auf das Kreuz vor meiner Brust. »Das muss sie beide abgehalten haben. Eine andere Erklärung habe ich nicht.«
    »Und jetzt?«
    Ich schlug kurz auf das Autodach. »Es sind viele Fragen offen geblieben. Wir müssen und wir werden Antworten finden. Wenn nicht heute, dann morgen oder übermorgen.«
    »Ja, das meine ich auch.«
    »Aber erst einmal werden wir zu unserem Ziel fahren. Ich denke nicht, dass wir mit einem weiteren Angriff rechnen müssen. So schnell geht das nicht, denke ich mal.«
    Julian lächelte etwas unsicher. »Zu dir fahren?«
    »Ja, das weißt du doch.«
    »Und dann?«
    »Das ist nicht schwer. Du kannst dich den Rest der Nacht ausruhen, und morgen sehen wir weiter.«
    »Ich habe kein Zuhause mehr. Der Bischof wurde umgebracht. Ich weiß nicht, was ich machen soll.«
    »Keine Sorge, ich werde dich nicht im Stich lassen.«
    »Danke, dass ich mich auf dich verlassen kann.«
    »Bestimmt. Und jetzt steig ein. Auch ich will gern nach Hause und noch einen Schluck trinken, denn ich habe Durst.«
    »Dann können wir uns ja die Hand reichen …«
    ***
    Wir hatten es geschafft. Mitternacht war längst vorbei. Der Rover stand unten in der Tiefgarage, wir waren nach oben gefahren und saßen nun in meiner Wohnung zusammen. Schlafen konnten wir beide nicht, dazu waren wir zu aufgeregt. Aber Durst hatten wir beide. Ich entschied mich für ein Bier, mein Gast nahm nur einfaches Wasser, das er in kleinen Schlucken trank.
    Ich hatte das Fenster geöffnet, damit etwas Frische in die Wohnung drang. Sie tat gut, denn sie vertrieb die abgestandene Luft, die sich zwangsläufig gebildet hatte.
    Julian sagte: »Ich habe es noch immer nicht überwunden, dass der Bischof ermordet wurde.«
    »Das zeigt uns, dass die andere Seite keine Gnade kennt.«
    »Ja, das

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