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1853 - Im Zeichen von Thoregon

Titel: 1853 - Im Zeichen von Thoregon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Chiriatha ging zurück zu ihm, setzte sich ihm gegenüber.
    „In welcher Gefahr, Foremon?" fragte sie.
    Natürlich dachte sie dabei an die Andeutungen des zweiten Boten über die Mission für die Koalition Thoregon, von der er vielleicht nicht mehr zurückkehren würde.
    Daß er eine ganz andere meinte, ahnte und erfuhr sie nicht, denn der Adlat nahm sofort wieder seine passive Stellung ein.
    „Foremon, du mußt es mir sagen", beschwor sie ihn. „Ich kenne Ce Rhioton, ich kenne ihn gut. Wenn ihn etwas bedroht, dann maß ich es wissen!"
    „Ich sage nichts mehr", wehrte der Zerbrechliche sie ab. „Ich bin gekommen, um Ce Rhioton, meinen Meister, zu warnen. Zu einem anderen werde ich nicht sprechen. Ich maß ihn sehen und keinen anderen."
    „Aber er ist doch nicht hier!" rief Kaif aufgewühlt aus.
    Er sah sie überrascht an, und sofort hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
    „Foremon, das gestohlene Raumschiff spielt jetzt wirklich keine Rolle mehr", redete sie auf ihn ein. „Es geht um den zweiten Boten, Ce Rhioton. Ich bin seine designierte Nachfolgerin. Ich maß also auch wissen, welche Gefahr ihm droht."
    Er verstand sie nicht, das begriff sie, als er den Blick wieder an ihr vorbeirichtete und schwieg.
    „Ich komme wieder", kündigte sie an. „Melde dich, wenn du mit mir reden willst. Hier in dieser Zelle nützt du Ce Rhioton überhaupt nichts."
    Erließ sie gehen, und Kaif Chiriatha verließ den Raumhafen und verbrachte den ganzen Tag in ihrer Wohnung.
    Mittlerweile umgaben Sternsysteme und sich langsam drehende Galaxien die an zwei Stangen aufgehängte Liege, auf der sie sich am besten entspannen konnte. Es war alles Produkt ihrer Träume und ihrer Visionen, in vielen Jahrzehnten gewachsen.
    Sie lag da und dachte an den Adlaten und das wenige, das er gesagt hatte.
    Er maßte Ce Rhioton warnen!
    Erst jetzt wurde ihr klar, daß sie vermutlich aneinander vorbeigeredet hatten. Denn wenn dem zweiten Boten auf seiner Mission, also der Brücke in die Unendlichkeit, eine akute Gefahr drohte, dann konnte der Adlat unmöglich davon wissen.
    Was war es dann?
    Es maßte aus diesem Universum, aus Plantagoo kommen: Foremon hatte seine waghalsige Odyssee auf Galorn begonnen -also drohte das Unheil vielleicht sogar von dorther.
    Sollte sie ein Schiff zum Galornenstern schicken, um nach dem Rechten zu sehen? Oder war es klüger, erst einmal -abzuwarten und darauf zu hoffen, daß der Adlat sein Schweigen brach?
    Kaif dachte daran, daß sie den sterbenden Muum Dugesm selbst nur wenige Tage, maximal Wochen vor der Flucht des Adlaten nach Gaalo gebracht hatte. Abgesehen von der ganz normal einzuschätzenden Gier der dort lebenden Wesen nach der GlücksReduktion war ihr nichts ungewöhnlich vorgekommen.
    Alles war genauso gewesen wie bei ihrem etwa fünfzig Jahre zurückliegenden ersten Besuch auf der Herkunftswelt.
    Jedes weitere Galornenschiff, das jetzt die Pentrische Wolke verließ, würde darüber hinaus nur die ohnehin schon entstandene Unruhe in Plantagoo vergrößern.
    Kaif Chiriatha entschied sich dafür, wenigstens einige Tage abzuwarten.
    Ce Rhiotons Worte, daß sie den fremden Adlaten in sein Haus bringen sollte, echoten ständig in ihr.
    Aber noch zögerte sie dies hinaus. Etwas in ihr, das sie selbst nicht verstand, wehrte sich dagegen.
    Als sie am anderen Morgen zum Raumhafen zurückkehrte, fand sie Foremon genauso vor wie tags zuvor. Man maßte glauben, er habe sich seit ihrem Weggang überhaupt nicht bewegt. Er saß nur da und starrte sie wieder entweder an oder stur an ihr vorbei.
    „Wir können dieses Spiel lange spielen", sagte sie. „Ich habe viel Zeit, Foremon. Du hast Nahrung und Strahlung im Überfluß, um hier ebenfalls Jahre absitzen zu können. Du kannst nicht einmal in einen Hungerstreik treten, wie ein Galorne oder jedes andere Wesen Plantagoos das tun würde, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen." Sie nickte. „Du kannst eine halbe Ewigkeit schweigen und dich verweigern - aber glaubst du, daß dies Ce Rhioton nützt, den du deinen Meister nennst?"
    „Ich werde nur mit Ce Rhioton sprechen", sagte er mit aufreizender Monotonie. „Ich will zu ihm gebracht werden."
    „Und ich sagte dir schon, daß er sich nicht in der Pentrischen Wolke aufhält!" Kaif bemühte sich, ihrer Stimme einen beschwörenden Klang zu geben. „Foremon, eine Gefahr für den zweiten Boten kann eine immense Gefahr für Thoregon sein. Deshalb muß ich wissen, worin sie besteht!"
    „Könntest du die Koalition

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