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1853 - Im Zeichen von Thoregon

Titel: 1853 - Im Zeichen von Thoregon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Zentrifaal waren dermaßen entkräftet, daß sie aus dem roten Kreis wankten. Einige brachen sogar zusammen und faßten sich an den Kopf.
    Kaifs Erleichterung war in diesem Moment grenzenlos. Sie hatten das Abwehrfeld nicht ertragen und hatten nicht eines der schwarzen Todesschiffe erobert!
    Das dreizehnte Wesen schwankte ebenfalls, konnte sich aber auf den Beinen halten. Kaif hatte den Eindruck, daß es sich ihr zuwenden und etwas sagen wollte. Aber dazu schien es dann doch noch zu schwach zu sein.
    Kaif Chiriatha wußte nichts über seine Fähigkeiten und die technischen Möglichkeiten, die ihm vielleicht selbst jetzt, in seinem erbärmlichen Zustand, noch zur Verfügung standen. Deshalb ließ sie von einem Robot seinen galornischen Raumanzug abnehmen, das Wesen dann mit Traktorstrahlen festhalten und abtransportieren.
    Andere Maschinen griffen sich die Zentrifaal, die keinerlei Gegenwehr leisteten.
    „Bring sie in die Innenstadt", trug Kaif Bolster auf. „Steck sie in sichere Quartiere und lasse sie bewachen. Ich werde mich rechtzeitig um sie kümmern."
    „Aber es sind noch nicht alle", erinnerte ei sie. „Einer fehlt noch."
    „Ich weiß", sagte sie. „Ich werde warten."
    „Vielleicht ist er tot. Das Abschreckungsfeld könnte ihn umgebracht haben, wenn er sensibler war als die anderen hier."
    „Vielleicht", gab sie zu. „Aber ich glaube es nicht. Sein Artgenosse hat weniger stark unter dem Feld gelitten als die Zentrifaal."
    Der Galorne nickte ihr zu und entfernte sich mit den Robotern. Den Transmitter Baaken-Bauu-1-Nord konnten sie nicht benutzen, also schwebten die Roboter - etwa die Hälfte von ihnen, die anderen blieben bei Kaif zurückmit den Gefangenen zum nächsten anderen Beförderungsfeld, das sie dann direkt zum Hafen abstrahlte. Doni Bolster folgte ihnen mit einem bereitstehenden Gleiter.
    Kaif Chiriatha wartete, allein mit den Maschinen. Sie konzentrierte sich auf sich selbst und fand Kraft und innere Ruhe in der Tiefe des Ichs. Die Horrorvision eines Zentrifaal-Anschlags hatte sich offenbar nicht bewahrheitet.
    Sie war auf alles vorbereitet, was jetzt noch geschehen mochte.
    Irgend etwas sagte ihr, daß der vierzehnte Eindringling nicht tot war. Wer es geschafft hatte, in die Pentrische Wolke einzudringen, der konnte nicht so dumm sein, sich einem Mentalfeld auszusetzen, das ihn umbringen konnte.
    Seine Begleiter waren wahrscheinlich bis zum letzten Moment, als sie es nicht mehr aushalten konnten, geblieben und dann geflohen.
    Und er? Was tat er jetzt noch auf Tribath?
    Es dauerte eine knappe Stunde, bis er im roten Kreis materialisierte.
    Der Fremde trug ebenfalls einen galornischen Raumanzug, doch zweifellos gehörte er dem gleichen unbekannten Volk an wie derjenige, der nach den Zentrifaal aus dem Transmitter gekommen war.
    Kaif Chiriatha ließ ihm den gelben Anzug ebenfalls von den Robotern mit Hilfe einer Fernsteuerung abnehmen. Dann sorgte sie dafür, daß der Fremde ein gutes Stück durch die Luft schwebte und vor ihr wieder aufsetzte.
    Sie standen sich direkt gegenüber.
    Kaif erschrak im ersten Moment, als sie seine Aura spürte. Eine beinahe schockierende starke Ausstrahlung ging von ihm aus, und als er sie nun direkt ansah, da erblickte sie in zwei schmale Augen, aus denen bei aller Fremdartigkeit ein starker, unbeugsamer Wille sprach.
    Dieses Wesen war nicht auf Tribath gebrochen worden, und seine Ausstrahlung war nicht aggressiver Natur.
    „Mein Name ist Perry Rhodan", sagte es in holperigem Goo-Standard. „Ich bin hier, um Kontakt zum Volk der Galornen aufzunehmen."
    Sie hatte die Überraschung über seine Worte noch nicht überwunden, da fiel ihr Blick auf das schwarze Armband an seinem Handgelenk, das genauso aussah wie das Passantum von Ce Rhioton.
    Und Kaif Chiriatha ahnte in diesem Moment, daß sie genau jetzt in die noch so undurchsichtigen Geschehnisse um die Koalition Thoregon einbezogen wurde.
    Sein Name war Perry Rhodan, und er trug ein Passantum ...
     
    ENDE

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