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1889 - Gefangen in Terrania

Titel: 1889 - Gefangen in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Dscherro. „Es wäre gefährlich, wenn wir uns gegenseitig unter Druck setzten. Wir bieten das, was uns möglich ist. Mehr als achtundfünfzig ist unmöglich."
    „Ich bin nicht damit zufrieden", versetzte Taka Fellokk. „Tausend Geiseln werden sterben: Ich werde es dir zeigen. Meine Kämpfer sollen einige Kinder runterwerfen."
    „danach stehen dir nur noch siebenundfünfzig Raumer zur Verfügung."
    Der Dscherro blickte den Arkoniden mit verengten Augen an, und einige Sekunden lang schien es, als wollte er sich auf ihn stürzen und für seine Äußerung bestrafen. Das Schicksal der Geiseln hoch oben auf der Plattform stand auf des Messers Schneide.
    Doch dann fing sich der Anführer der Gehörnten, lenkte unter dem Eindruck der großen Persönlichkeit Atlans plötzlich ein. Nun erklärte er, er sei zu einer Geste des Großmuts bereit, er verzichte auf die PAPERMOON.
    Damit war ein erster kleiner Erfolg erzielt. Das Leben der Geiseln auf der Plattform war ein wenig sicherer geworden.
    Cistolo Khan atmete auf, ließ sich seine Erleichterung jedoch nicht anmerken. Er eröffnete dem Gehörnten, daß die Raumschiffe ohne Offensivwaffen übergeben werden würden.
    „Die Defensivwaffen bleiben an Bord", erläuterte er. „Ebenso alle Beiboote, aus denen aber die Offensivwaffen entfernt werden. Die Syntroniken bleiben voll funktionsfähig."
    ‘Einverstanden!" Taka Fellokk schien damit gerechnet zu haben, daß die Terraner diese Regelung verlangten. Er versuchte erst gar nicht erst, ihnen Angriffswaffen abzuringen. „Die Raumschiffe werden auf meinen Befehl hin auf den Plattformen und in der direkten Umgebung von Gousharan landen, nie mehr als jeweils sechs gleichzeitig. Sobald die Raumer in unseren Händen sind, lassen wir den entsprechenden Anteil der Gefangenen frei."
    Dieser Vorschlag fand die vorbehaltlose Zustimmung der terranischen Delegation, nachdem sichergestellt war, daß die Besatzungen der Raumschiffe nicht dem Anteil zugerechnet wurden und, auf keinen Fall gefangengenommen werden durften. Sie sollten die Raumschiffe in Spezialtransportern, die nicht zur Ausrüstung der NOVAKlasse gehörten, verlassen.
    Taka Fellokk forderte, daß an Bord eines jeden NOVA-Schiffes ein Hypnoschuler installiert sein mußte, der mit einem Schulungsprogramm für die Bedienung der Raumer ausgestattet war. Dabei wurde deutlich, daß die Gehörnten die terranischen Hypnoschuler bereits kennengelernt und getestet hatten. Die Geräte waren für sie geeignet und hatten die gewünschte Wirkung.
    In diesem Stil gingen die Verhandlungen weiter. Sie wurden zäh und verbissen geführt, und beide Delegationen kämpften um jedes Detail. Die kleinsten Einzelheiten wurden festgehalten und sogar schriftlich fixiert, um Pannen und Mißverständnisse bei dem Handel auszuschließen.
    „Unter den Geiseln ist die Paola Daschmagan", stellte der LFT-Kommissar fest. „Sie muß unter den ersten sein, die freigelassen werden."
    Er ließ ein Holo von der Gefangenen projizieren, um deutlich zu machen, wen er meinte.
    Taka Fellokk lehnte kalt und desinteressiert ab.
    „Wir wissen nicht, welche Gefangenen sich wo aufhalten! Wir haben sie nicht registriert. Für uns sind sie eine amorphe Masse. Wir werden niemanden aus ihnen heraussuchen."
    Cistolo Khan versuchte noch einmal, eine vorzeitige Freilassung der Ersten Terranerin zu erreichen, stieß jedoch auf eisige Ablehnung. Er stellte diese Frage daher zurück und wandte sich einem anderen Problem zu.
    Er verlangte sieben. Tage für die notwendigen Vorbereitungen, Taka Fellokk war nur dazu bereit, zwei zu geben.
    „Zwei Tage sind zuwenig", kritisierte der LFT-Kommissar. „In dieser kurzen Zeit können wir die Waffensysteme nicht aus den Raumschiffen entfernen."
    „Das ist euer Problem", wies ihn Taka Fellokk eiskalt ab.
    Also einigte man sich auf vier Tage bis zum Beginn der Übergabe. Die Dscherro behielten es sich vor, den jeweiligen Termin für die Geiselübergabe zu bestimmen.
    In drei Wochen - am 28. November sollte der letzte Austaüsch über die Bühne gehen. Auf dieser Zeitspanne bestanden die Gehörnten, damit sie die Möglichkeit hatten, sich mit der Bedienung der Raumschiffe vertraut zu machen.
    „Außerdem müssen wir überprüfen, ob ihr uns nicht etwas in die Raumschiffe einbaut, was uns zum Verhängnis werden soll", sagte der Anführer der Dscherro.
    Damit machte er deutlich, daß er durchaus mit einem heimlichen Anschlag der Terraner rechnete.
    „Er wird kein Kuckucksei an Bord

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