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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Augen fehlten.
    Benjameen richtete sich auf und verließ das Bett.
    Der Palast des Königs! Das war es. Er war in den Traum König Corn Mark6es eingedrungen, hatte an seinen Ängsten teilgenommen und hatte mit ihm unter der Bedrohung durch den Dscherro gelitten.
    König Corn Mark& war ein Feigling!
    Bis in die Träume hinein verfolgte ihn die Furcht vor den Dscherro, und dabei zeigte er nicht die geringste Geste der Abwehr oder gar Gegenwehr.
    König Corn Mark6e war nicht in der Lage, sich den Gehörnten mannhaft entgegenzustellen und mit ihnen zu kämpfen.
    Er konnte nichts für sein Volk tun, weil ihn die Angst buchstäblich lähmte, und das bedeutete, daß die Dscherro mit ihm leichtes Spiel haben würden. Beim ersten Angriff war der König einfach geflüchtet, hatte sich in der Unterwelt der Stadt versteckt. „Du solltest dich lieber um die Träume einer schönen Frau bemühen", empfahl sich Benjameen selbst. „Hier im TLD-Tower gibt es mehr als genug davon. Und du verdrängst die Erinnerungen."
    Es war nicht so, wie er gesagt hatte, und er wußte es. Der TLD-Tower war das Hauptquartier des Terranischen Liga-Dienstes, von dem aus sämtliche TLD-Aktionen koordiniert wurden. Mehr als zehntausend Menschen waren im Tower beschäftigt. Es waren überwiegend gut ausgebildete Spezialisten, und darunter waren ganz sicher nicht viele seines Alters. Immerhin war er erst siebzehn Jahre alt.
    Von Alaska wußte er, daß etwa 3000 Personen als Agenten im aktiven Dienst anzusehen waren, während der Rest in den Bereichen wie Organisation, Technik, Planung, Verwaltung und Strategie tätig war.
    Hinzu kamen viele Spezialisten, die in den zahlreichen Werkstätten arbeiteten, für die medizinische Versorgung zuständig waren oder im Dienste des Gebäudes standen, das ständig gewartet werden mußte, damit es seine Funktionsfähigkeit behielt.
    In den oberen acht Stockwerken waren die Agenten untergebracht und mit ihnen alles, was zu ihrer Organisation notwendig war. Im 12. und 13. Stockwerk befanden sich eine Spezialwerft sowie die Hangar für die zehn 30-Meter-Space-Jets.
    Gia de Moleon hatte ihr Büro erst im 98.
    Stockwerk des nach unten reichenden Towers. Unter ihr bis hinunter zum 105.
    Stockwerk arbeitete die zentrale Tower-Syntronik, und Gerüchte besagten, daß es darunter sogar das 106. Stockwerk geben sollte.
    Doch dieses Stockwerk existierte offiziell nicht. Nur die Gerüchte darüber existierten.
    Benjameen von Jacinta fühlte sich schwach.
    Die Nachwirkungen seiner Verwundung war noch nicht überwunden. Er setzte sich, um sich ein wenig auszuruhen, und dabei kehrten seine Gedanken zu König Corn Mark6e zurück.
    Was sollte aus einem Volk werden, das von einem solchen Mann geführt wurde? Ob die Thorrimer wußten, was für ein Feigling er war?
    Da fiel ihm ein, daß alle Thorrimer als Feiglinge galten. Die Bewohner Alashans waren auf einer Welt herausgekommen, die in ihrer ganzen Geschichte wohl noch nie einen Helden hervorgebracht hatte.
     
    *
     
    Mandreko Tars blickte die beiden Frauen an seiner Seite hilflos an und wußte nicht, was er sagen sollte.
    Wieso zogen sie sich nicht aus dem Raumschiff zurück? Ein Kundschafter der Dscherro war eingetroffen, und es konnte wahrscheinlich nur noch Minuten dauern, bis die Gehörnten das Schiff enterten, um sich darin umzusehen. Waren sie erst einmal an Bord, war es zu spät für eine Flucht.
    Bei dem Gedanken, die Dscherro könnten das Raumschiff in unbekannte Fernen mitnehmen, während die Menschen des Einsatzkommandos noch an Bord waren, wurde ihm übel. Für eine gewisse Zeit konnten sie sich in so einem Fall sicher im Raumschiff verstecken, früher oder später aber würden sie den Dscherro in die Hände fallen.
    Die Brust krampfte sich ihm zusammen, als ob sich ein stählerner Ring darum gelegt hätte; zugleich verspürte er ein unangenehmes Ziehen im linken Arm. Er wußte, daß es Alarmsignale waren, die vom Herzen kamen und deutlich machten, daß er derartigen Belastungen nicht gewachsen war.
    Er haßte Gia de Moleon dafür, daß sie ihn auf diese Mission geschickt hatte. Gab es keine anderen Spezialisten, die Schleusenschotte fremder Raumschiffe öffnen konnten?
    Die Monitoren erhellten sich, und die häßliche Fratze eines Dscherro erschien.
    Mandreko Tars wandte sich ab, weil er meinte, den Anblick nicht ertragen zu können.
    Doch das Gefühl wich nicht, daß der Gehörnte gerade ihn anblickte. „Hier ist Taka Hossos", stellte sich der Kommandant des

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