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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sterben - sie oder ihr hier mit uns, wenn die Forderung nicht erfüllt wird."
    In Fee Kellind arbeitete es.
    Vielleicht hatten sie eine Chance, wenn sie und Morgenstern vom Schachteingang aus ohne Vorwarnung auf die Fremden das Feuer eröffneten. Dazu aber müßten sie alle vor ihnen sein. Sie konnten sie entweder paralysieren oder töten.
    Das Ergebnis aber wäre fast das gleiche: Man hätte sie entdeckt. Man würde, auch wenn die befreiten Geiseln aus Dankbarkeit schwiegen, Fragen stellen. Das Versteck wäre nichts mehr wert.
    Das galt natürlich auch für den Fall, daß Rhodan und seine Gruppe plötzlich auftauchten.
    „Ich muß die anderen warnen", sagte Fee und zog sich gebückt bis ans Ende des Raumes zurück. „Ich funke sie an, ich muß das Risiko eingehen. Sie dürfen nicht unvorbereitet hierher zurückkommen."
    „Das ist richtig", sagte Aagenfelt. „Sag ihnen, sie sollen bald kommen und kurzen Prozeß mit den Echsen machen."
    Sie schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen.
    „Du bist mir wirklich ein feiner Held, Tautmo", flüsterte sie. „Ich verstehe nicht, warum Rhodan dich mitgenommen hat."
    „Wegen meiner Fähigkeiten", behauptete Aagenfelt. „Es sind nicht immer nur Muskeln und Draufgängertum gefragt."
    Fee gab keine Antwort, sondern setzte sich auf die Rundumbank und zog das Mini-Funkgerät aus ihrer Verkleidung. Sie konnte nur hoffen, daß sie Rhodan nicht in einer entscheidenden Phase ihres Unternehmens störte. Fee drückte die Ruftaste und wartete auf den Kontakt.
    Sie erhielt ihn. Perry Rhodan meldete sich genervt, wie es schien. Sie sprach ganz leise und schilderte ihm die Situation im Versteck. Er hörte ihr zu und antwortete, daß er es bei der Rückkehr berücksichtigen würde.
    Damit beendete der relativ Unsterbliche die Verbindung.
    Fee schlich wieder zum Schacht und spähte hinaus. Der Anführer der Echsenartigen hatte nun ebenfalls ein Funkgerät in der Hand und sprach laut hinein. Er stellte dem Direktorium des Zophengorn-Satelliten ein Ultimatum.
    Wenn die bewußten drei Bebenforscher nicht innerhalb einer Stunde hier seien, waffenlos und nackt, sollte die erste Geisel sterben. Für alle zehn Minuten, die weiter verstrichen, eine weitere. Am Ende würden sich die Entführer selbst töten, aber dabei durch Funkbefehl große Teile des Empiriums in Schutt und Asche legen.
    „Was können wir nur tun, Fee?" fragte Morgenstern flüsternd. „Etwas muß geschehen, wenn hier nicht bald der Teufel los sein soll."
    „Wir haben noch genau eine Stunde Zeit, um uns etwas zu überlegen", erwiderte sie.
     
    5.
     
    In der Höhle des Löwen „Hast du wirklich gesagt, daß das Empirium explodieren würde?" fragte Perry Rhodan. „Habe ich das richtig verstanden? Und bist du sicher, Trabzon?"
    Der Computerspezialist nickte heftig.
    „Es ist ein Wunder, daß der Sensor noch nicht auf uns angesprochen hat, aber ich irre mich nicht.
    Vielleicht reicht nur ein Schritt, und er wird aktiv. Wir befinden uns jedenfalls in allergrößter Gefahr."
    „Und was kannst du tun, um sie abzustellen?" fragte Bully.
    Trabzon Karett lachte trocken auf.
    „Ihr glaubt, mit meinem Syntron hätte ich ein Zauberwerkzeug in der Hand. Aber vielleicht reicht es noch einmal. Laßt mir etwas Zeit - und niemand bewegt sich! Zum Glück scheint der Sensor nicht auf akustische Impulse anzusprechen."
    Er nahm einen seiner beiden Syntrons in beide Hände und drehte sich langsam mit ihm. Das war der Moment, in dem Perry Rhodan den Funkanruf von Fee Kellind erhielt.
    „Ist sie verrückt geworden?" war seine erste Reaktion.
    Dann nahm er den eigenen Minikom und drückte die Kontakttaste.
    „Hier Rhodan. Was gibt es denn? Wir sind ..."
    ‘ Sie unterbrach ihn. Sie sprach sehr leise, er mußte genau hinhören. Mehr und mehr wies seine Stirn hinter der Maske Falten auf, dann nickte er und bestätigte, alles verstanden zu haben.
    „Wir werden es bei unserer Rückkehr berücksichtigen, Fee. Danke", sagte er und schaltete ab.
    „Was gibt es denn so Wichtiges?" wollte Bull wissen.
    Perry Rhodan unterrichtete die Gruppe. Bully fluchte.
    „Dann können wir jetzt davon ausgehen, daß draußen auf dem Gang die Direktoren herumlaufen wie aufgescheuchte Hühner. Hoffentlich denken sie daran, daß Direktor zehn nicht zu Hause ist."
    „Könnt ihr nicht bitte einmal still sein?" kam es von Karret. „Ich muß meine Gedanken zusammenhalten. Dieser verdammte Spot macht mir zu schaffen. Reagiert er überhaupt auf entfernte Reize, oder

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