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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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muß man ihn berühren, ehe die Hölle losgeht?"
    „Das solltest du uns sagen können."
    „Willst du eine ehrliche Antwort, Perry?"
    „Natürlich", antwortete Rhodan.
    „Dann weiß ich es wirklich nicht. Ich weiß, was der Melder auslöst, aber nicht, wann das geschieht. Da war ich vielleicht etwas zu voreilig. Um es herauszufinden, müßten wir das Risiko eingehen und uns ihm ganz langsam nähernwobei jeder Schritt unser letzter sein kann."
    „Du widersprichst dir doch", sagte Nico Knobloch. „Und zwar am laufenden Band, Mann!"
    „Tatsache ist, daß ich mit dem Syntron nichts ausrichten kann, bevor die Positronik des Spots reagiert hat."
    „Und wenn sie reagiert hat?" fragte Mondra. „Dann sind wir schon in Fetzen und brauchen uns keine Gedanken mehr zu machen."
    „Es gibt vielleicht eine zeitliche Verzögerung, eine Art Countdown", gab er zu bedenken.
    „Ach so", sagte Mondra. „Damit wir unser letztes Gebet sprechen können?"
    „Was soll ich denn tun?" fragte Karett. Er atmete tief ein. „Also, entweder gehen wir weiter und hoffen darauf, daß der Spot nur bei Berührung reagiert, oder wir kehren um und vergessen die ganze Aktion. Dann aber geraten wir wahrscheinlich an die Direktoren, und wenn nicht, in ein Versteck, das keines mehr ist."
    In Perry Rhodans Gesicht zuckte es. Mondra Diamond lachte plötzlich auf und ging, zum Entsetzen aller, drei Schritte auf den Sensor-Spot zu.
    Im nächsten Moment begann ein helles Licht zu flackern und tauchte die Kabine in ein gespenstisches Leuchtgewitter.
    Eine Computerstimme sagte: „Aktivierung des - Vernichtungssystems ist erfolgt. Zeit Xminus dreißig ..."
    Es dauerte drei Sekunden, bis Rhodan als erster die Sprache wiederfand.
    Er machte Mondra keine Vorwürfe, sie hätten jetzt ohnehin nichts mehr gerettet.
    Statt dessen sagte er: „Jetzt kannst du etwas tun, Trabzon. Die Frist ist offenbar für den Fall gedacht, daß Direktor zehn versehentlich selbst sein System aktiviert. Hoffentlich bekommen die übrigen Direktoren draußen auf dem Gang kein Signal."
    „Aktivierung des Vernichtungssystems ist erfolgt. Zeit Xminus 22 ..."
    „Die Positronik zählt fast im Sekundentakt", sagte Karett. „Laßt mich jetzt in Ruhe, ja? Ich kann nur eines versuchen, nämlich die Schwingungen der Positronik, mit denen sie gesteuert wird, durch Kontra-Amplituden meines Syntrons zu neutralisieren. Wem das zu abstrakt ist, dem erkläre ich es später - falls es ein Später für uns gibt ..."
    Damit machte er sich an die Arbeit.
    „Aktivierung des Vernichtungssystems ist erfolgt. Zeit Xminus 15 ..."
    Alle hielten den Atem an. Niemand sprach ein überflüssiges Wort.
    Trabzon Karett arbeitete jetzt mit beiden Syntrons gleichzeitig, um die Positronik der Falle zu überwinden. Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn und durchdrangen die Maske. Er jagte Impuls um Impuls durch die Positronik, aber die Kunststimme redete weiter: „Aktivierung des Vernichtungssystems ist erfolgt. Zeit Xminus acht ..."
    „Jetzt!" sagte Karett. „Jetzt müßte es doch klappen!"
    „Aktivierung des Vernichtungssystems ist erfolgt. Zeit Xminus ..."
    Und das war es.
    Karetts ganze Anspannung entlud sich in einem Schrei, den hoffentlich keiner der Direktoren gehört hatte. Der Positronik-Spezialist drehte sich zu seinen Gefährten um und ließ sich feiern.
    „Wir müssen davon ausgehen, daß es weitere solcher Sensoren gibt, in jedem Raum vielleicht", warnte er vor zu großem Optimismus. „Außerdem gibt es vielleicht tatsächlich reine Berührungs-Spots."
    „Wenn ich mir überlege, wie viele Leben intelligenter Wesen Direktor zehn - oder Shabazza - zu vernichten bereit war, nur um seine Geheimnisse zu schützen, dann wird mir ganz anders", sagte Reginald Bull.
    „Er muß wahrhaftig ein Monstrum sein."
    „Eines von der schlimmsten Sorte", ergänzte Perry Rhodan. „Ein Grund mehr herauszubekommen, was er plant. Wir sehen uns um. Trabzon, du überwachst bitte die Räumlichkeiten weiter."
    „Was sonst?" fragte der Spezialist. „Wo fangen wir an?" fragte Bully.
    ‘ „Indem vierten Zimmer", schlug Mondra Diamond vor. „Es ist am geheimnisvollsten."
    Perry Rhodan nickte zustimmend.
    Die vierte Zelle war ein Raum von fünf mal fünf Metern Größe, vom zentralen Wohnraum durch einen zwei Meter langen Gang getrennt.
    Es handelte sich also nicht um die Hygiene - ,Koch- oder Schlafzelle, die die Freunde ebenfalls noch genau untersuchen wollten.
    Dieser vierte Nebenraum hatte auf Perry Rhodan

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