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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nickte und las weiter vom Bildschirm seines Kleinsyntrons vor.
    „Aber Goedda war ein Fehlschlag, genau wie die Drachen von Plantagoo. Sie wurden repariert, und die Manipulation der Heliotischen Bollwerke hat nur für kurze Zeit Verwirrung geschaffen, weil die Bollwerke viel zu früh explodierten. Die präzise Steuerung der dazu eingesetzten Nano-Kolonnen war mir so gut wie unmöglich. Jetzt geht es darum, den angekündigten Vorgang in DaGlausch zu verhindern. Nur so kann ich mich voll rehabilitieren."
    „Warum hörst du auf, Trabzon?" fragte Rhodan, als der Positronik-Spezialist eine Pause machte.
    „Weil hier ein neuer Eintrag beginnt, datiert mit 14043.5.3.: Sagte ich vorgestern, nur durch die Verhinderung des Vorgangs in DaGlausch könne ich mich rehabilitieren? Nein! Wie konnte ich vergessen, daß ich mit Jii’Nevever noch über ein Machtmittel verfüge, durch das jenes mittlerweile extrem lästige sechste Thoregon-Volk, das bereits einige meiner Pläne zum Scheitern brachte, endlich vernichtet werden kann? Vor allem den Sechsten Boten, Perry Rhodan, muß ich von der Bildfläche wischen."
    „Zur Stelle, Shabazza", konnte sich Rhodan nicht verkneifen zu sagen. „Ich bin viel näher, als du glaubst."
    „Es folgt wieder eine Lücke. Es ist wahrscheinlich, daß sich Shabazza oder Sha Bassa - darin mit dir beschäftigt hat, Perry. Weiter geht es mit seiner letzten verbleibenden Nano-Kolonne, von der er noch nicht weiß, wie und wo er sie einsetzen wird. Ich berichte jetzt in meinen eigenen Worten, weil es zu viele Auslassungen im Originaltext gibt, die aber logisch zu schließen sind - also keine Fehlinterpretationen."
    „In Ordnung", sagte Rhodan mit einem mißtrauischen Blick zur Tür.
    „Shabazza berichtet, daß er über Kontakte zu einem mächtigen Dscherro-Fürsten namens Kephigor verfüge, die er noch nicht ausgenützt hat. Diese Kontakte können ebenfalls nur für DaGlausch von Bedeutung sein. Wenn ich mir doch eine Vermutung erlauben dürfte, dann sollten die Alashaner sich warm anziehen."
    „Ja, verdammt!" knurrte Bully. „Die Befürchtung habe ich auch."
    „Shabazza erwähnt außerdem noch das Volk der Gestalter, aber ohne konkreten Hintergrund oder irgendwelche Pläne mit ihnen oder gegen sie."
    „Die Gestalter sind das erste Thoregon-Volk", sagte Perry Rhodan. „Nun sieht es so aus, als schwebten auch sie in Gefahr."
    „Wie geht es weiter?" fragte Mondra.
    Trabzon Karett hob die Schultern.
    „Überhaupt nicht. Das waren Sha Bassas letzte Eintragungen. Ich kann nur weiter zurückgehen in seinen Aufzeichnungen. Es ist die Frage, wieviel Zeit uns bleibt."
    „Kannst du das ganze elektronische Tagebuch nicht in einem von deinen beiden Syntrons speichern, damit wir es uns dann später ansehen?" fragte Perry Rhodan, der sichtlich beeindruckt war.
    „Theoretisch ist es schon geschehen", antwortete Karett.
    „Dann sehen wir es uns später an", schlug Rhodan vor. „Ich weiß nicht, wie lange Direktor zehn noch im Situarion ..."
    Als hätte er es mit seinen Worten herausgefordert, öffnete sich in diesem Moment von außen die Tür, ohne daß die auf dem Gang angebrachte Funkwanze etwas gemeldet hätte.
     
    *
     
    Sie erreichten Eismer Störmengord tatsächlich noch in seiner Kabine. Der Bebenforscher hörte sich geduldig an, was bei ihnen und was bei der Gruppe Rhodan inzwischen geschehen war, und versprach, sofort zum Diskussionsforum aufzubrechen.
    Seine Ausrede eventuell bewachenden Touffx oder anderen gegenüber sollte sein, daß er eine Diskussionsveranstaltung plane und sich selbst davon überzeugen wolle, wie weit die Arbeiten am Forum gediehen seien.
    Der Bebenforscher war zehn Minuten später zur Stelle. Er fand noch vier Touffx vor, die den Eingang zum Forum bewachten, und trug ihnen seine Bitte vor, die Halle zu besichtigen. Erwartungsgemäß versuchten sie ihn mit dem Hinweis auf das zurückzuhalten, was sich hier getan hatte, doch Eismer Störmengord ließ sich nicht beirren.
    „Entweder ihr laßt mich passieren, oder ich melde euch dem Direktorium", sagte er scharf, und das wirkte.
    Die vier Touffx wichen zur Seite und gaben ihm den Eingang frei. Er betrat die Halle und sah sich um.
    Von Fee Kellind wußte er, daß sich die drei Unsichtbaren zwischen den Robotern versteckten.
    Er tat so, als inspiziere er das Podium und einige technische Systeme, die natürlich noch nicht wieder funktionierten, nickte dann und wann mit dem Kopf oder schüttelte ihn. Dabei gelangte er ganz

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