Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1940 - Tanz der Träumer

Titel: 1940 - Tanz der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Besatzung unfähig ist, das Schiff zu fliegen."
    Die Gedankenstimme Guu’Nevevers schwieg, und Tifflor hakte sofort nach.
    „Hast du uns verstanden? Die Steuerung des Schiffes erfolgt nach festgelegten Ritualen, und diese machen die Anwesenheit logisch denkender Rawwen nötig. Im jetzigen Zustand ist das Schiff nicht flugfähig."
    Die Gedankenstimme schwieg noch immer.
    „Natürlich werden wir uns um Orr-Rawwen und Arrorer kümmern", fuhr Tiff fort. „Gerade die Rawwen sind Wesen, die selbst in auswegloser Lage nicht aufgeben. Sie sind agil und keineswegs degeneriert."
    Icho Tolot ließ ein leises Grollen erklingen.
    „Gib ihnen eine Aufgabe, Yammamihu, an der sie sich aufrichten können!" sagte er. „Sie könnten den TroniumAzint-Auflader ausbauen und herbeischaffen."
    Ihr wollt ihn gegen meine Schwester einsetzen, klangen die Gedanken des Träumers in ihnen auf. Das wird nicht nötig sein, denn ich bin bei euch. Aber wenn ihr wollt, nehmt ihn immerhin mit. Es kann nicht besonders schwierig sein, die Waffe der Varmiren auszubauen.
    Guu’Nevevers Gedanken vermittelten Zuversicht, aber Tiff blieb trotz allem skeptisch. Er erinnerte sich an die Probleme bei der Desaktivierung des Tronizators.
    Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte er den Eindruck gewonnen, daß das Gerät fest mit dem Untergrund verwachsen war. Eine Folge des merkwürdigen Kampfes, den die planetare Intelligenz Smyrnos gegen den Träumer von Puydor geführt hatte.
    „Ohne deine Hilfe geht es nicht", warnte der Terraner. „Du kannst jetzt zeigen, daß du wirklich auf der Seite deiner Befreier stehst. Mit lethargischen oder aggressiven Begleitern kehren wir auf keinen Fall in die Tempelanlage zurück. Verstehst du das?"
    Ja, lautete die Antwort. Und nach kurzem Zögern fügte Guu’Nevever hinzu: Ihr könnt euch auf mich verlassen.
     
    4.
     
    Die GAAFENOO kehrte einen Tag später zurück. In ihrem Kielwasser folgten zwanzig Schiffe, darunter acht Keilschiffe der Rawwen. Die zwölf übrigenhier sank Vorgen-Attas Begeisterung übergangslos auf einen Tiefpunkt waren die typischen Keulenschiffe der Ginkoos.
    Der Bildschirm erhellte sich, und der Rawwe erblickte das Gesicht des Statthalters: „Du siehst, ich habe den Flug nach Curayo unter anderem dazu genutzt, neue Besatzungen für unsere Schiffe zu engagieren", sagte Michael Rhodan.
    Vorgen-Atta rang mit sich. Es lag ihm fern, offene Kritik am Statthalter zu üben.
    „Ich danke dir. Leider sind die Ginkoos nicht unbedingt das, was man unter einer Idealbesatzung versteht." Er überlegte, bevor er weitersprach. „Darf ich dir einen Vorschlag machen?"
    „Sprich!"
    ‘ „Besetze die Kreuzschiffe nur mit Rawwen. Ginkoos sind Händler und Kaufleute, Schlitzohren dazu.
    Sie haben ihr Geld noch nie durch harte Arbeit verdient. Für die Steuerung ihrer Raumschiffe heuern sie meist Piloten aus anderen Völkern an. Technisches Verständnis bringen sie nur auf, wenn sich daraus ein Profit schlagen läßt."
    Natürlich wußten sie das schon lange, aber es ließ sich nicht verleugnen, daß in den Hunderten von Jii’Nevever unterworfenen Sonnensystemen eine Reihe von Ginkoo-Welten ihre Bahn zogen.
    „Dann versprechen wir ihnen einfach Profit." Michael Rhodan erhob die Stimme. „Die Träume Jii’Nevevers werden sie schon auf die richtige Bahn bringen."
    „Das ist nur die eine Seite der Angelegenheit", fuhr Vorgen-Atta fort. „Die andere sieht noch düsterer aus. Die Ginkoos kümmern sich um nichts und benutzen die Steuerungsanlagen als Spielzeug. Irgendwie scheinen die Träume bei ihnen anders zu wirken. Im Fall der IMMORA-SIL war es besonders schlimm.
    Abgesehen vom notwendigen Austausch der Besatzung hätten wir das Schiff zurück nach Ankorum zur Reparatur bringen müssen."
    „Das geht natürlich nicht", stimmte der Statthalter ihm zu. „Die Kapazitäten dort benötigen wir für den Bau neuer Schiffe. Die nächsten zwanzig Stück sind für heute angekündigt. Der Anblick, der sich dir bietet, täuscht ein wenig, Vorgen-Atta. Die Keulenschiffe sind mit Shuuken, Rawwen, Aioia und Angehörigen anderer Völker bemannt. Ginkoos befinden sich nur in wenigen Ausnahmefällen darunter."
    Der Rawwe hielt vor Überraschung die Luft an.
    „Ich bewundere deine Umsicht", stieß er dann hervor. „Fast glaube ich, du liest meine Gedanken."
    „Nenne es Intuition! Um Erfolg zu haben, muß man vorausschauen. Und je weiter und gezielter man das tut, um so größer wird der Erfolg sein. Ich erwarte dich an Bord des

Weitere Kostenlose Bücher